Freundschaft, Kampfgeist & Tränen mit Mila Superstar

03.09.2012 - 08:00 Uhr
Mila Superstar
moviepilot / TMS
Mila Superstar
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Dieser moviepilot-User hat sich bei der Aktion Lieblingsserie guten Gewissens für eine sehr gute alte Freundin unter den Serien entschieden. Lest selbst!

Am Anfang steht diese eine große Frage: Wie wählt man bloß seine Lieblingsserie unter den schier endlosen Möglichkeiten aus? Nimmt man eine kurzlebige Comedy-Serie, die einen tagtäglich begleitet und zum Lachen bringt? Wem fällt an dieser Stelle nicht sofort King of Queens King of Queens und How I Met Your Mother ein? Denn nicht umsonst sind liebgewonnene Charaktere wie Doug oder Marshall genau so konzipiert, dass man sich als Otto-Normaler in ihnen spielend wiedererkennt. Oder entscheidet man sich doch lieber für den Mystery-Knaller, der im Grunde in jeder einzelnen Folge mit einem Cliffhanger zum Weitergucken lockt und eine hervorragende Figurenentwicklung präsentiert? Denn Serien wie Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI und Lost schlagen den einen oder anderen Blockbuster mit purer Leichtigkeit.

Zum Glück fällt mir diese Entscheidung unglaublich leicht, denn schnell war mir klar, was bzw. wen ich wählen würde. Ich entscheide mich nämlich guten Gewissens für eine sehr gute alte Freundin unter den Serien. Eine Freundin, die mich von Anfang an zu begeistern wusste. Dabei ist es heutzutage gar nicht schlimm, wenn ich sie eine Weile lang nicht sehe, denn ein Wiedersehen ist dann stets umso schöner. Darf ich also vorstellen? Meine gute Freundin, mit der ich durch dick und dünn gehen würde und Pferde (wahlweise auch Volleybälle) stehlen könnte: Mila Ayuhara oder besser bekannt als Mila Superstar!

Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Die erste Folge lief vor so vielen Jahren vor meinen kleinen Kinder-Knopfaugen in der Flimmerkiste und ich war sofort Feuer und Flamme. Denn Mila war krank, schwerkrank, doch sie gab nicht auf, sie kämpfte, in jeder Folge, in jeder Minute. Sie kämpfte trotz einiger herber Schicksalsschläge, die sie aus der Bahn warfen, Freunde kamen und gingen, die Liebe hielt nur kurz Einzug, doch eines war immer wichtig: Volleyball. Und Mila wollte die beste Spielerin der Welt werden! Ich fieberte mit ihr, weinte mit ihr, verzweifelte mit ihr, litt mit ihr und alles andere war egal. Die Hausaufgaben blieben bis zum Abend unerledigt liegen, meine Mutter rief mich erst zum Mittagessen, dann plötzlich schon zum Abendbrot und blieb beinahe ungehört. Wie gerne denke ich an diese Zeit zurück, in der meine Mutter dennoch mit einem Lächeln in der Wohnzimmertür stand. Und meine Eltern blieben auch ruhig, als ich mit einem Luftballon durch mein Kinderzimmer tobte. Nur manchmal wurde es ihnen doch zu bunt, doch Milas Ehrgeiz steckte mich an. Denn ich war fleißig, sowohl in der Schule als auch daheim. Aber leider kam irgendwann das Ende, dieses großartige und wunderbare Finale nach 101 nervenaufreibenden Folgen, in dem Mila noch einmal alles geben musste. Und mit dabei war alles, was ich mir nur wünschen konnte: Spannung, Dramatik, Teamgeist, Freundschaft, Kampfgeist, Leid, Hoffnung, Tränen, Ausdauer, Verzweiflung und natürlich ganz viel Herz!

Selbst heute im „Ü-Pubertätsleben“ sehe ich meine alte Freundin immer wieder gerne auf DVD an, denke an diese unbeschwerten Kindertage zurück und freue mich schon jetzt darauf, wenn auch meine eigenen Kinder einmal mit Mila aufwachsen.

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