Frankreich liebt den kleinen Nick und Lucky Luke

17.11.2009 - 11:23 Uhr
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Einen anderen Geschmack kreiden wir den Nachbarn jenseits des Rheins gerne an. Baguette und Rotwein, Gérard Dépardieu und Intellektuellen-Arthouse. Doch Filme wie Willkommen bei den Sch’tis waren auch hierzulande ein Riesenerfolg. Mehr davon?

Anderthalb Millionen Besucher für Lucky Luke, viereinhalb Millionen für den später gestarteten Der kleine Nick. Die Deutschen können nur davon träumen, mit Inlandproduktionen ähnliche Zahlen zu erreichen. Seitdem jeder dritte Franzose im vergangenen Jahr Willkommen bei den Sch’tis sah, ist betretenes Schweigen wohl eher angebracht als Vergleiche mit der französischen Filmindustrie. Nur einzelne deutsche Titel wie Keinohrhasen könnten sich überhaupt mit solchen Erfolgen messen. Hierzulande beschränken sich diese Superhits auf absolute Ausnahmen. Ein Beispiel: Die Sch’tis verbuchten in Frankreich 20 Millionen einzelne Kinogänger, der beste deutsche Film des Jahres Wickie und die starken Männer gerade mal 4,6 Millionen Besucher. Und das bei einer höheren Einwohnerzahl in Deutschland.

Was in Frankreich wie eine Bombe einschlägt, muss zwar nicht gezwungenermaßen auch in Deutschland Millionen in die Kinos ziehen. Doch Erfolge wie Die fabelhafte Welt der Amélie oder die Scht’is (2,5 Millionen deutsche Besucher) zeigen, dass die Anzahl der französischen Besucher einen wichtigen Indikator dafür abgibt, ob der Film auch in Deutschland erfolgreich sein wird. Nicht abwegig ist es, dass der französische Kassenschlager Der kleine Nick hierzulande genauso viele Zuschauer anziehen könnte wie die derzeit größte deutsche Hoffnung Zweiohrküken. Aus diesem Grund möchten wir euch an dieser Stelle zwei französische Blockbuster vorstellen, die ihr sicherlich demnächst im deutschen Kino beurteilen könnt:

1. Lucky Luke

Französische Spielfilmversion von Lucky Luke mit dem Komiker Jean Dujardin in der Hauptrolle. Die Handlung spielt in Daisy Town, wo Lucky Luke aufwuchs. Dort trifft er auf Billy The Kid, Calamity Jane, Pat Poker, Jesse James und Belle. Die französische Kritik war zwar nicht völlig aus dem Häuschen ob dieser Comicverfilmung, die Zuschauer jedoch umso mehr. Dies dürfte dem Cast rund um Jean Dujardin, Alexandra Lamy (zuletzt Hauptrolle in Ozons Ricky – Wunder geschehen) und Melvil Poupaud als Jesse James geschuldet sein.

Hier der Trailer

2. Der kleine Nick

Der kleine Nick ist die filmische Adaption der überaus erfolgreichen Buchserie von Sempé und Goscinny, die seit drei Generationen große und kleine Leser begeistert. Im Film hat der kleine Nick einen schrecklichen Verdacht: Seine Eltern wollen ein neues Kind bekommen und werden ihn dann bestimmt im Wald aussetzen. Zum Glück wissen er und seine Freund dies zu verhindern. Kad Merad spielt übrigens darin die Rolle des Vaters.

Hier der französische Trailer

Der kleine Nick hat übrigens bei uns bereits einen Kinostart: Er läuft am 4. Februar 2010 an.

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