Während die Fluch der Karibik-Reihe nach dem fünften Teil auf Grund lief und nun ein Reboot ohne Johnny Depp in Aussicht steht, befand sich das Franchise zu Zeiten von Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 noch auf voller Fahrt. Darin bekommt es Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) mit dem gefürchteten Davy Jones (Bill Nighy) und seinen Fischmenschen zutun.

Fluch der Karibik 2 läuft heute Abend um 20:15 Uhr bei ProSieben. Wir nehmen das als Anlass, einen Blick hinter die Tentakel und Flossen der Fischmenschen zu werfen und euch einen Eindruck zu vermitteln, wie viel Arbeit hinter den Fisch-Piraten steckt.

Davy Jones in Fluch der Karibik 2: So entstehen die Fisch-Piraten

Nach der verfluchten Crew der Black Pearl, die sich im ersten Fluch der Karibik bei Mondschein in Skelette verwandelte, sorgt nun der aus vielen Erzählungen bekannte Davy Jones mit seiner Mannschaft der Flying Dutchman für Angst und Schrecken in den Gewässern der Karibik.

Um die Fischmenschen zum Leben zu erwecken, entwickelte das renommierte Visual Effects-Studio Industrial Light & Magic die altbewährte Motion Capture-Technologie weiter, damit die Schauspieler noch stärker in die Arbeit am Set eingebunden werden konnten.

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Beim Einsatz von computergenerierten Figuren wie Davy Jones und seiner Crew war es früher üblich, die Szene zunächst komplett ohne Schauspieler zu drehen, eine sogenannte Clean Plate.

In einer kontrollierten Umgebung wurden dann die Bewegungen des Schauspielers mithilfe eines speziellen Anzugs und ringsum aufgestellten Kameras aufgezeichnet, in einem Computerprogramm auf die CGI-Figur übertragen und in die Clean Plate eingesetzt.

Für Fluch der Karibik 2 ließen sich die Effektspezialisten eine fortschrittlichere Methode einfallen. Das sogenannte Image Based Motion Capture (IMocap) ermöglicht es den Schauspielern, direkt am Set ihre Performance zu liefern und mit den übrigen Darstellern zu interagieren.

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Beim heutigen Industriestandard verwenden die Macher, wie oben im Bild zu sehen ist, ebenfalls einen speziellen Anzug, der ihnen nur mit einem zweidimensionalen Bild die dreidimensionalen Informationen des Trägers liefert, mit deren Hilfe sie anschließend die CGI-Figur in die Szene einsetzen können.

Davy Jones in Fluch der Karibik 2: CGI kann nicht alles

Auch wenn visuelle Effekte den Machern heute nahezu keine Grenzen mehr setzen, ist die Technik in bestimmten Situationen nicht unfehlbar. Besonders bei Nahaufnahmen kann es passieren, dass eine CGI-Figur aufgrund fehlender Details unnatürlich wirkt und die Zuschauer aus der Illusion reißt.

Um dem entgegenzuwirken, hielten sich die Macher von Fluch der Karibik 2 etwa die Möglichkeit offen, die Augen von Schauspieler Bill Nighy mit dem CGI-Gesicht des Davy Jones zu verbinden. Dazu setzten sie, wie oben im Bild zu sehen, kleine Marker rund um Nighys Augenpartien, um auch die kleinsten Muskelbewegungen nachvollziehen zu können.

Zusätzlich verwendeten sie grüne Schminke, um den Augenbereich leichter mit dem CGI des Tintenfisch-Piraten verblenden zu können.

Heute, 13 Jahre nach Fluch der Karibik 2, ist dieses besondere Motion Capture-Verfahren in nahezu jedem großen Blockbuster zu finden, was sich gerade bei Produktionen wie Star Wars oder den Avengers-Filmen mit ihren unzähligen aufwendigen Kostümen und Kreaturen als unersetzlich erwiesen hat.

Fluch der Karibik 2 läuft heute Abend um 20:15 Uhr bei ProSieben.

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