Vorbei und aus? Glaubt man den Worten des schrägen Neuseeländers Jemaine Clement, so wird die Serie Flight of the Conchords keine Fortsetzung erleben. Zu mühsam und zeitraubend ist das HBO-Projekt. Zeit, die den beiden Jungs mit den komischen Frisuren fehlt, seit sie aus ihrem neuseeländischen Kaff in den Big Apple zogen, um dort Folk-Musik zu machen.
Für diejenigen unter euch, die nicht wissen, was der erste Absatz in diesem Text bedeuten soll: Flight of the Conchords ist eine einmalig gute Comedy-Musikserie, deren erste Staffel 2007 auf HBO lief und von mehr als einer Millionen Zuschauern gesehen wird. Okay, kein Riesenerfolg, aber man darf sich die Bemerkung erlauben, dass die Episoden auch in voller Länge auf einem bestimmten Videoportal verfügbar sind. Es geht um die beiden Freunde Jemaine und Bret, zwei Musiker aus Neuseeland, die nun in New York City berühmt werden wollen. Ihr Manager ist der unfähige neuseeländische Botschaftsangestellte Murray (Rhys Darby), ihre Freunde sind Mel (Kristen Schaal), eine Stalkerin, Brets Ex-Freundin Sally (Rachel Blanchard), der Pfandleiher Dave (Arj Barker) und Brets Freundin Coco (Sutton Foster).
Die Serie bedient etlicher Stereotypen und lässt stets Songs der gleichnamigen Band der beiden Kiwis miteinfließen. Meist singt einer der beiden ein Lied über die Handlung der Serie. Gleichzeitig handelt Flight of the Conchords von zwei Losern, denen die US-Amerikaner etwas über US-Kultur beibringen und deren Feinde stets Australier sind.
Alle anderen – also diejenigen, die den zweiten Absatz hier völlig überflüssig fanden: Ihr solltet euch mit der schrägen Komödie Eagle vs Shark die Zeit vertreiben, bis die Fans genügend Druck auf die beiden Jungs gemacht haben, so dass die dritte Staffel doch noch gedreht wird. Und 2010 kommt die Komödie Gentlemen Broncos, wo Jemaine eine Nebenrolle hat.
Flight of the Conchords: Rassismus-Szene
Und der Klassiker: Der Song If you’re into it
Und der Trailer zu Gentleman Broncos