Als vor einem Monat der heiß erwartete erste Teaser zu Avatar – Aufbruch nach Pandora von James Cameron im Netz erschien, wurde hier und da gestichelt, das sehe alles eher nach einem Computerspiel aus, denn nach einem Film. Die Debatte über den Teaser an sich, den Ökokitsch und die Pastell-Glitzer-Optik mal außen vor gelassen: Dass Filme und Videospiele sich stilistisch einander immer mehr annähern, kann schon lange nicht mehr geleugnet werden, und Games werden von verständigen Menschen als anspruchsvolle und komplexe Erzählform respektiert.
Eine neue Featurette von Empire zeigt jetzt, wie eng die Filmemacher und Gamedesigner bei Avatar zusammenarbeiten. “Wir sehen es nicht so, dass die einen Film machen und wir ein Spiel, wir sehen es so, dass wir gemeinsam eine Welt erschaffen”, sagt Brent George, Animation Director für Avatar: The Game. Weiterhin wird erzählt, wie die Macher des Spiels auch beim Character Design und der Gestaltung der Welt Pandorra nicht nur auf Entwürfe der Filmemacher zurückgriffen, sondern sogar ihre digitalen Modelle zum Teil direkt übernahmen.
Tatsächlich wirkt die Optik auf den ersten Blick einem Videospiel deutlich angemessener. Andererseits sind wir Vergleichbares von aktuellen Spielen auch schon gewohnt. Die Frage wird hier wohl sein, inwieweit es den Machern gelingt, mit Storytelling und Gameplay zu punkten.