F1 mit Brad Pitt beeindruckt an den Kinokassen: Blockbuster stellt Rekord auf

30.06.2025 - 08:45 UhrVor 5 Stunden aktualisiert
F1: Der FilmWarner Bros./Apple TV+
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Mit F1: Der Film startete letzte Woche einer der größten Blockbuster des Jahres im Kino. Die Zahlen vom ersten Wochenende sind beeindruckend. Aber reichen sie auch für einen durchschlagenden Erfolg?

Das Kinowochenende hat einen eindeutigen Gewinner hervorgebracht: F1: Der Film setzte sich mühelos an die Spitze des Kinocharts und konnte sogar sämtliche Prognosen übertreffen. Das ist nicht nur ein Triumph für den Streaming-Dienst Apple TV+, der den Rennsportfilm in Zusammenarbeit mit Warner Bros. auf die große Leinwand bringt. Auch Hauptdarsteller Brad Pitt darf sich über einen Rekord freuen.

Brad Pitt lande mit F1 den besten Start seiner Karriere

F1: Der Film konnte laut Variety  an seinem Startwochenende 55,6 Millionen US-Dollar in den USA einspielen und international weitere 88,4 Millionen US-Dollar. Damit landet der Film nach den ersten Tagen seiner Veröffentlichung bei einem weltweiten Einspielergebnis von 144 Millionen US-Dollar – kein anderer Film konnte mit dieser Blockbuster-Power mithalten. Und dennoch ist es fraglich, ob F1 wirklich erfolgreich wird.

Bereits im Voraus sorgte der Film mit seinem beachtlichen Budget für Aufsehen. Je nach Quelle sollen 200 bis 300 Millionen US-Dollar in die Produktion geflossen sein. Bei einem Blockbuster dieser Größenordnung wird für gewöhnlich erwartet, dass er das Zwei- bis Dreifache an den Kinokassen einspielt, um als durchschlagender Erfolg gewertet zu werden. Davon ist F1 aktuell noch sehr weit entfernt.

Für Apple TV+ markiert der Film trotzdem den besten Start einer Eigenproduktion, genau wie für Brad Pitt, der bis dato den Zombie-Action-Blockbuster World War Z (112 Millionen US-Dollar) als bestes Startwochenende in seiner Filmografie stehen hatte. Was außerdem bemerkenswert ist: F1 konnte in den USA überzeugen, obwohl der Sport selbst dort kein Erfolgsgarant ist. Schon jetzt ist der Film erfolgreicher als Ron Howards Rush.

Apple TV+ bricht mit F1 den Formel 1-Fluch im Kino

In den vergangenen Jahren gab es eine Serie, die zu einem enormen Formel 1-Hype geführt hat: Drive to Survive. F1 fährt fraglos im Windschatten des Netflix-Originals, das den Rennsport seit inzwischen sieben Staffeln begleitet, und erreicht eine breit gefächerte Zielgruppe. Was weiterhin für den Film spricht, sind gute Kritiken und eine noch bessere Mundpropaganda. F1 könnte einen langen Atem an den Kinokassen beweisen.

Bislang spielte das bei Apple TV+ keine große Rolle. Mit Filmen wie Killers of the Flower Moon, Napoleon und Argylle hat der Streaming-Dienst einige kostspielige Filme ins Kino gebracht, die bei einem traditionellen Studio als Flop abgeschrieben worden wären. Apple TV+ ging es aber vorrangig um Prestige – der Streamer lockte mit beachtlichen Summen einige der besten Talente Hollywoods zu sich und gab ihnen freie Hand.

Apple TV+ profitiert zudem davon, wenn die hochkarätigen Titel kurz nach Kinostart exklusiv in seinen Katalog wandern, und kann auf die finanzielle Rückendeckung durch den Mutterkonzern Apple bauen, bei dem ein 200-Millionen-Dollar-Blockbuster nicht so sehr ins Gewicht fällt wie bei anderen Studios. F1, ein waschechter Blockbuster, könnte jedoch in vielerlei Hinsicht eine Wende in der Strategie des Streamers markieren.

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