Enemies through Space and Time
Am 23. November 1963 wurde mit An Unearthly Child die erste Folge der Science-Fiction-Serie Doctor Who ausgestrahlt. Seitdem kämpften bereits elf Inkarnationen des Timelords von Gallifrey gegen alle möglichen Gegner, die ihn, seine Begleiter oder die Welt bedrohten. Mit Peter Capaldi geht es dann ab dem 23. August 2014 endlich weiter, mit TARDIS, Sonic Screwdriver, Begleiter und natürlich den unvermeidlichen Bedrohungen. Diese sind von einer unvorstellbaren Vielfalt und bisweilen das Beste an der ganzen Episode. Deswegen schenke ich mein Herz für Serie den menschlichen und nicht-menschlichen Monstern im Whoniverse und stelle euch heute drei Antagonisten vor, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind.
Don’t blink. Don’t even blink
Ich kann über den Showmaster sagen, was ich will, aber die Weeping Angels sind einfach eine geniale Idee. Vergleichsweise spät tauchen sie erst in der 10. Episode der 3./29. Staffel auf und legen mit “Blink” direkt einen großen Auftritt hin. Dabei sehen sie erstmal relativ harmlos aus, in einem Garten würden sie wohl kaum auffallen. Solange sie beobachtet werden, können sie sich nicht bewegen, sondern werden zu Steinstatuen, was sie sehr schwer angreifbar macht. Um sich nicht gegenseitig anzuschauen und so für alle Ewigkeit versteinert zu sein, halten sie sich die Hände vor die Augen und sehen so wie trauernde Engel aus. Doch wehe jemand schaut sie nicht mehr an. Ein Blinzeln reicht und aus den Statuen werden psychopathische Killer, die sich von der Energie ihrer Opfer, gerne aber auch anderen Energiequellen wie der TARDIS, ernähren. Die Opfer werden dann durch Raum und Zeit geschickt, was es den Weeping Angels erlaubt, die restliche Energie in sich aufzunehmen. Alternativ brechen sie auch gerne das eine oder andere Genick. Die Spannung und das Bedürfnis, ebenfalls das Blinzeln zu unterdrücken, machen aus den Weeping Angels einen würdigen Gegner für den Doctor und seine Begleiter.
Der abtrünnige Time Lord
An sich gibt es mehrere abtrünnige Time Lords. Das macht sie nicht automatisch böse, das beste Beispiel hierfür ist der Doctor selbst. Anders ist das beim Master. Genau wie der Doctor ging auch er als Kind auf die Akademie der Time Lords und musste dort im Alter von 8 Jahren in den Time Vortex blicken. Der dadurch ausgelöste Wahnsinn brach sich erst Jahre später Bahn und machte den Master zum gerissensten Widersacher des Doctor. Chaos und Zerstörung sind seine beiden größten Leidenschaften, gleichzeitig ist er ein wahres Genie und auch seine Time-Lord-Fähigkeiten machen es dem Doctor alles andere als einfach, dessen Pläne rechtzeitig zu vereiteln. Der Erzfeind des Doctors ist also mehr als würdig, hier genannt zu werden, da er auch der am häufigsten auftauchende Antagonist ist.