Es brauchte lediglich nur eine Nachtschicht-Verhandlung, da hatte der Regisseur James Gunn (Slither – Voll auf den Schleim gegangen) seine Action-Komödie Super schon an den Mann gebracht. Der Verleih IFC Films war nach der Premiere beim Filmfest in Toronto dermaßen begeistert, dass er sich das neue Superhelden-Movie sofort unter den Nagel riss.
In Super geht es um einen Durchschnittstypen namens Frank (Rainn Wilson), der eigentlich ein ganz normales Leben als Koch führt. Dann entscheidet er sich jedoch für ein Dasein als Superheld, als er erfährt, dass seine Frau (Liv Tyler) ihn für einen Drogendealer (Kevin Bacon) verlässt. Unterstützung bekommt er dabei von Libby (Ellen Page), die für Frank, der nun The Crimson Bolt heißt, ebenfalls in ein Superheldenkostüm schlüpft. Gemeinsam sorgen sie auf ihre ganz eigene Weise für Gerechtigkeit.
Zwar erinnert die Handlung des Films durchaus stark an Kick-Ass, jedoch besticht Super durch eine andere Inszenierungsweise und kommt daher weitaus trashiger als das Superhelden-Movie von Matthew Vaughn daher. Neben seinen komischen Elementen porträtiert der ebenfalls durch ein Comic inspirierte Film Super allerdings auch menschliche Unsicherheiten und findet sogar Raum für eine Lovestory. Für den Protagonisten Rainn Wilson, der vor allem durch Das Büro bekannt ist, war der Film eine gute Gelegenheit, weitere Talente unter Beweis zu stellen.
Bei den wenigen Glücklichen, die der Premiere von Super in Toronto beiwohnen durften, machen sich bisher überaus positive Meinungen bemerkbar. So schreibt Scott Weinberg von cinematical.com, dass der Film den Zuschauer zum Lachen bringen will und dies auch erreicht, allerdings unter seiner komödiantischen Oberfläche dennoch eine düstere und ernstere Seite offeriert.
Genug der Worte, denn wir können euch nun einen ersten Clip zu Super zeigen, der erst kürzlich im Netz aufgetaucht ist. Zwar gibt es noch keinen offiziellen Release-Termin, doch sobald Super in Deutschland anläuft, erfahrt ihr es natürlich von uns.