Der Brutalist-Macher überlebt nur dank Nebenjobs für die Werbung
Corbet erklärte im WTF -Podcast:
[Wir] haben mit den letzten zwei Filmen kein Geld verdient. [...] Ja, exakt 0 Dollar. Wir mussten von einem drei Jahre alten Scheck leben.
Ein Werbejob in Portugal sei die einzige Arbeit gewesen, bei der er "seit Jahren wieder Geld verdient" habe, so Corbet. Und die Not betrifft offenbar nicht nur ihn: "Ich habe mit Filmemacher:innen gesprochen, die ihre Miete nicht bezahlen können", erklärt er. "Das passiert wirklich."
Schaut euch hier den Trailer zu Der Brutalist an:
Wie der Regisseur ausführt, liegt einer der Gründe in langen, zehrenden Pressetouren, die nach Abschluss eines großen Films absolviert werden müssen. Dabei verdienen die Macher oft kein Geld hinzu, sind aber zeitlich so ausgebucht, dass sie keine anderen Arbeiten übernehmen können. Das Ausmaß solcher Werbekampagnen verschärft sich insbesondere im Vorfeld der Oscar-Verleihungen.
Der Brutalist von Brady Corbet ist großer Oscar-Favorit
Der Brutalist ist Corbets dritter Kinofilm als Regisseur nach The Childhood of a Leader und Vox Lux. Zuvor war der Filmemacher als Schauspieler unter anderem in Lars von Triers Melancholia zu sehen.
Alle The Brutalist-Fans werden Corbet wünschen, dass ihm in Zukunft größere finanzielle Sicherheit zuteil wird. Dazu könnten die Oscars in diesem Jahr erheblich beitragen: Der Film ist dort für 10 Auszeichnungen nominiert, unter anderem für den besten Film. Es ist die höchste Anzahl an Nominierungen nach dem Musical-Drama Emilia Pérez.