Die heutige CGI-Technik macht es möglich, dass der Zeichentrick-Drache in Elliot, das Schmunzelmonster von 1977 in der Neuauflage Elliot, der Drache wesentlich realistischer daherkommt. Im Remake steht das fliegende Wesen dem 10-jährigen Waisenjungen Pete (Oakes Fegley) zur Seite und wird dessen bester Freund. Die Naturpark-Hüterin Grace (Bryce Dallas Howard), deren Vater (Robert Redford) und das Brüderpaar Jack (Wes Bentley) und Gavin (Karl Urban) können da nur verwunderte Augen machen. Ob auch die US-Kritiker mit Staunen bei der Sichtung des Films reagierten, erfahrt ihr in unserer kleinen Zusammenfassung.
David Ehrlich von Indie Wire zeigte sich begeistert von Elliot, der Drache und sieht dies vor allem als Verdienst von Regisseur David Lowery an. Dieser habe etwas geschaffen, das "von Herzen kommt" und eine gewisse "Aufrichtigkeit" vermittelt. Zudem sei Lowerys Handschrift deutlich erkennbar, die er bereits in seinem Sundance-Erfolg The Saints offenbarte. Daraus resultiere das "beste Remake des Sommers".
Auch Peter Debruge von Variety zeigte sich beeindruckt von dem Fantasy-Abenteuer:
[...] Das Ergebnis ist eine der entzückendsten Kino-Überraschungen des Jahres, ein hochwertiger Familienfilm, der die Vorstellungskraft junger Leute belohnt und uns an eine Zeit erinnert, als der Begriff 'Disney-Film' noch etwas bedeutete. [...]
Russ Fischer von The Wrap bezeichnete Elliot, der Drache ebenfalls als "eines der besten Remakes der letzten Jahre" und hatte besonderes Lob für den überzeugenden Hauptdarsteller Oakes Fegley übrig, denn:
[...] Der junge Schauspieler spielt oft an der Seite von Elliot, der nicht nur im praktischen Sinne nicht existent ist, sondern hauptsächlich auch ohne Worte agiert. [...]
Robbie Collin von The Telegraph bezeichnete den Film als "nachdenklich und liebevoll" und meinte, dass das Remake besser als das Original Elliot, das Schmunzelmonster sei.
Weniger überzeugt war Michael Rechtshaffen vom Hollywood Reporter , der den Film als "erschreckend langweiliges Reboot des 1977er Disney-Films" bezeichnete. Seiner Meinung nach ist vor allem das Drehbuch das Hauptproblem des Films, dem es an "jeglichen Überraschungselementen" mangele und eine "planlose Geschichte" sowie "unterernährte Charakterentwicklung" biete.
Insgesamt gesehen sind die ersten Reaktionen zu Elliot, der Drache ziemlich positiv ausgefallen. Vor allem die Disney-typische Familiengeschichte scheint ihre Wirkung auf das Publikum nicht zu verfehlen und sorgt wohl für warmherzige Momente. Dass dadurch hin und wieder der Realismus verloren geht, schien dabei wenige Kritiker zu stören. Ab dem 25.08.2016 könnt ihr euch jedoch euer eigenes Bild von Elliot, der Drache machen, wenn der Film in unseren Kinos anläuft.
Werdet ihr euch Disneys Elliot, der Drache im Kino anschauen?