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Dragon Ball Super - Meine Meinung zu Gokus Kampf

16.03.2017 - 18:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Bergamo vs. Goku
Bird Studio / Shueisha, Toei Animation
Bergamo vs. Goku
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Mit einer "kleinen" Verspätung erscheint nun meine Meinung zu Gokus Kampf in Zen-Ohs Mini-Turnier, in dem es unser Held mit Bergamo zu tun bekommt.

Nach Gohans Kampf liegt es nun an seinem Vater, für ihr Universum den Sieg zu holen, doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht - überraschenderweise ist jedoch nicht der eigentliche Kampf das wahre Problem.

Wie in meinen bisherigen "Reviews" werde ich auch hier wieder auf den Inhalt der Episode genauer eingehen, weshalb ich eine klare SPOILER-WARNUNG aussprechen möchte.

Worum geht es in Crusher Bergamo vs. Son Goku! Who has Sky-High Power?!?

Goku brennt bereits auf seine Auseinandersetzung mit Bergamo, doch bevor ihr Match beginnt, wendet dieser sich die anwesenden Götter sowie Zen-Oh, um diesen um einen Gefallen zu bitten. Unser Held kämpft mit all seiner Kraft, doch war dies wirklich die richtige Entscheidung?


Die Dämonisierung Gokus

Goku ist überrascht
Silence, demon! You are the enemy of all the universes!


Bergamo und Goku haben die Arena betreten, um mit ihrem Match zu beginnen, allerdings hat der Kämpfer des 9. Universums andere Pläne. Er wendet sich direkt an die anwesenden Götter und stellt Goku als ein hirnloses Monster hin, das alle Universen geradewegs in ihr Verderben stürzt. Wäre Goku nicht gewesen und hätte er nicht diese unüberlegte Bitte nach einem großen Turnier an Zen-Oh gerichtet, dann könnten alle Universen wohl auch in Zukunft noch friedlich ihr Leben leben; doch Goku dachte nie über die Konsequenzen seiner Taten nach, was nun wieder auf ihn zurückzufallen scheint. Dann wendet sich Bergamo noch mit einer Bitte an Zen-Oh: Sollte es ihm, einem Wesen aus dem angeblich schwächsten Universum, gelingen, Goku zu besiegen, dann möge der Omniking die Regel, ein besiegtes Universum werde augenblicklich ausgelöscht, zurückziehen - Zen-Oh willigt ein, allerdings gibt es einen Haken an der Sache: Goku darf sich nicht zurückhalten, sollte er es doch tun, wird er auf der Stelle vernichtet werden. So beginnt schließlich der finale Kampf: Goku geht auf Bergamo los und landet einige harte Treffern, allerdings scheint dies genau von seinem Gegenüber so geplant gewesen zu sein. Mit jedem eingesteckten Schlag wird Bergamo größer und unser Protagonist scheint mehr und mehr in Bedrängnis zu geraten. Schließlich verwandelt sich Goku in einen Super Saiyajin und lässt weitere Schläge sowie Tritte auf seinen Kontrahenten niedergehen, wodurch dieser natürlich noch weiter wächst. Da Goku seine volle Kraft nutzen muss, verwandelt er sich wenig später in einen Super Saiyajn Blue, was sogar einige anwesende Götter erstaunt dreinschauen lässt; besonders Rou, den Kaioshin aus Universum 9, scheint Gokus wahre Kraft sehr zu überraschen und ungläubig sagt er, diese Macht fordere sogar die der Götter heraus. Während Bergamo noch an einen Bluff glaubt, legt Goku bereits die Kaioken nach, um seine Energie noch mehr zu erhöhen. Mit einem Kamehameha beendet der Krieger des 7. Universums schließlich den Kampf: Die Oberfläche des Rings wurde immens beschädigt und Bergamo liegt geschlagen zwischen den herumliegenden Trümmern. Der Daishinkan erklärt Goku zum Sieger, das Turnier wird beendet und beide Zen-Ohs freuen sich bereits auf das bevorstehende Turnier der Macht. Goku schiebt außerdem noch eine Kampfansage an die anwesenden Götter hinterher, denn deren Krieger sollen ruhig versuchen, ihn zu erledigen; er werde so oder so jeden einzelnen von ihnen besiegen. Den Kampf an sich fand ich persönlich nicht sonderlich spektakulär, obwohl dieser natürlich schön anzuschauen war. Vielmehr waren es die Ereignisse um den Kampf herum, welche diese Episode so interessant gemacht haben. Das Titel gebende Match erinnerte mich sehr an Gokus Kampf gegen das Höllenbiest Yakon, das soviel von Gokus Energie in sich aufnahm, bis es schließlich, im wahrsten Sinne des Wortes, explodierte. Ansonsten war die letzte Konfrontation der Universen 7 und 9 schön gezeichnet sowie animiert, wobei für mich einmal mehr der hervorragende Soundtrack herausragte; ich liebe einfach diese dramatische Musik, wenn Goku sich in einen Super Saiyajin Blue verwandelt :D

Das klare Highlight dieser Episode war für mich jedoch, wie oben bereits kurz erwähnt, die Diffamierung Gokus durch seinen Kontrahenten Bergamo. Auch wenn der Kämpfer aus Universum 9 seinen Kampf verlieren musste, so war es seine emotionale, gleichzeitig jedoch wohl durchdachte Rede, die Goku zum Feindbild des gesamten Multiversums stilisierte. Bereits im einen oder anderen vorangegangenen Artikel spekulierte ich über ein ähnliches Szenario und die Art wie es umgesetzt wurde, finde ich wirklich toll. Goku hatte sicherlich nie etwas Böses im Sinn als er Zen-Oh um die Ausrichtung des Turniers der Macht bat, allerdings ist es gerade seine Naivität und mangelnde Weitsicht, die ihn nun als Feind aller Universen erscheinen lässt, denn ohne ihn hätte es ein solches Turnier höchstwahrscheinlich nie gegeben. Bergamos Ansprache scheint auch tatsächlich Früchte zu tragen, denn Gokus Verhalten während dieses Mini-Turniers war einigen Göttern bereits länger ein Dorn im Auge und die Worte des Kriegers aus Universum 9, der nicht nur Goku als Monster darstellt, sondern sich selbst gleichzeitig als edlen Ritter und potenziellen Retter aller Universen in Stellung bringt, schienen ihren Zweck perfekt zu erfüllen. Dass er gegen Goku, der selbst über die Macht eines Gottes verfügt, nie eine Chance gehabt hätte, konnte Bergamo allerdings nicht wissen und so wurde ihm die Forderung des Daishinkan, Goku dürfe sich nicht zurückhalten, zum Verhängnis. Toll fand ich es ebenfalls, dass sogar Beerus und Whis nicht wirklich glücklich über Gokus Sieg gewesen zu sein schienen, denn hätte dieser seinen Kampf verloren, hätte kein Universum um sein Überleben im Turnier fürchten müssen.


Die Regeln des Turniers der Macht

Regel #2: Den Gegner zu töten ist verboten
To win, one must knock their opponent off. Quite simple, isn't it?


Nach der Beendigung des Mini-Turniers enthüllt der Daishinkan die Regeln des Turniers der Macht. Wie bereits seit geraumer Zeit bekannt, wird der Wettkampf in der Welt der Leere stattfinden; einem Ort, an dem weder Raum noch Zeit existieren. Die Kämpfe werden dabei auf einer riesigen Plattform ausgetragen werden, die man bereits im neuen Intro  sehen kann. Man gewinnt einen Kampf nur, indem man seinen Gegner aus dem Ring wirft. Bricht ein Kämpfer bewusstlos zusammen, so muss er ebenfalls von der Plattform gestoßen werden. Zudem gibt es drei spezielle Einschränkungen beziehungsweise Regeln, die während des Turniers beachtet werden müssen:

  • Regel #1: Der Einsatz von Waffen ist verboten
  • Regel #2: Das Töten eines Gegners ist verboten
  • Regel #3: Fliegen außerhalb des Rings ist nicht möglich


Zuletzt verkündet der Daishinkan noch, dass es für die Kämpfe ein Zeitlimit von 100 taks geben wird, was einer Dauer von 48 Minuten entspricht. Whis fragt seinen Vater daraufhin, ob diese Zeitspanne nicht zu lang sei, denn schließlich könne man nicht wissen, wie lange es dauern werde, um wirklich jedes Match zu beenden - der Daishinkan verneint Whis Frage, denn es werde lediglich einen einzigen Kampf geben. Somit werden sich sämtliche 80 Kämpfer gleichzeitig in einem Battle Royal gegenüberstehen und für das Überleben ihres Universums kämpfen. Das Team, welches nach Ablauf der Zeit noch die meisten Mitglieder auf der Plattform hat, gewinnt. Sollte nur noch ein einziger Kämpfer am Ende der 100 taks übrig sein, so siegt er automatisch für sein Universum. Bei diesem Turnier wird es also nicht nur auf bloße Kraft ankommen, sondern ebenfalls auf Taktik und Teamwork. Besonders Beerus findet diese Nachricht einfach nur schrecklich, denn die Zusammenarbeit mit anderen Leuten ist bekanntermaßen nicht gerade Gokus große Stärke. Dieser sieht darin jedenfalls kein allzu großes Problem, denn schließlich ist Gohan in ihrem Team und mit ihm wird schon alles funktionieren. Nach Gokus oben bereits erwähnter Kampfansage in Richtung der anderen teilnehmenden Universen betritt Toppo aus Universum 11 die Arena, um Goku zum Kampf zu fordern. Seinem Kontrahenten in spe stellt er sich als Anführer der Pride Trooper sowie als ein Krieger der Freiheit vor, dessen einziger Wunsch es sei, das Böse augenblicklich zu vernichten. In einem Kampf mit Goku will Toppo nun herausfinden, ob sein Gegenüber wirklich Schlechtes in sich trägt und falls dies der Fall sein sollte, wird er ihn mit seinen eigenen Händen ausschalten. Goku nimmt diese Herausforderung dankend an, denn sein vorheriger Gegner konnte ihn nicht wirklich zufriedenstellen. Den Kampf von Toppo und Goku werden wir allerdings erst diesen Sonntag gehen, denn nachdem beide dem Kampf zustimmten, endete diese Episode bereits.

Die Nachricht, es werde lediglich einen einzigen Kampf geben, als Battle Royal, hat mich doch ziemlich überrascht, denn ich hatte mich auf ein klassisches Turnier im Stile unserer sonstigen, von der Erde vertrauten, Tenkaichi Budokai eingestellt. Ein Battle Royal gab es es bisher weder im Manga noch im Anime; dafür sahen wir einen solchen Kampf im neunten Dragon Ball Z-Kinofilm (Dragonball Z - The Movie: Super-Saiyajin Son-Gohan --> toller Film übrigens ^^), in dem ebenfalls anfangs ein Turnier veranstaltet wird. Anders als bei den klassischen Turnieren, an denen unsere Helden normalerweise teilnehmen, kämpfte jeder gegen jeden und zwar solange, bis nur noch acht Kämpfer übrig waren. Diese mussten anschließend wiederum in klassischen 1 gegen 1-Kämpfen gegeneinander antreten, ehe die jeweiligen Sieger vier besondere Krieger herausfordern durften. Ein Battle Royal mit 80 Kämpfern dürfte sowohl die Zeichner als auch die Animatoren vor die eine oder andere Herausforderung stellen, denn uns als Zuschauer muss glaubhaft vermittelt werden, dass wirklich in jeder einzelnen Sekunde etwas passiert. Sicherlich wird man sich in den entsprechenden Episoden auf ausgewählte Kämpfe fokussieren, doch man darf uns nie vergessen lassen, dass auch im Hintergrund weitere Schlachten toben. Gerade auf den Beginn des Turniers bin ich nach dieser Folge extrem gespannt, denn nach Bergamos Ansprache dürfte allen Universen daran gelegen sein, speziell Goku möglichst frühzeitig aus dem Turnier zu werfen. Dies bedeutet allerdings ebenfalls, dass auf unser Team einiges an Arbeit zukommen wird, denn sie werden nicht nur ihre eigenen Kämpfe austragen, sondern gleichzeitig Goku helfen müssen, der nun quasi "Staatsfeind #1" ist. Probleme sehe ich dabei besonders bei der Fähigkeit, miteinander zusammenzuarbeiten, um den Sieg zu erringen, denn gerade Goku und Vegeta sind klassische Einzelkämpfer, die alles im Alleingang erledigen wollen. Majin Boo und C17 erscheinen mir ebenfalls nicht unbedingt die besten Teamplayer zu sein, da diese beiden starke Egos haben und in der Vergangenheit gerne versuchten, ihren Willen durchzuboxen. Hoffnungsträger dürften in dieser Hinsicht vor allem die "normalen" Menschen Kuririn, Tenshinhan und Muten Roshi sein, die alle über jahrelange Turnier-Erfahrung verfügen und bereits viele Kämpfe gemeinsam austrugen. Gohan und Piccolo sind eh ein Herz und eine Seele, die ebenfalls kein Problem damit haben dürften, ihre Freunde zu unterstützen, sollte es die Situation erfordern. Apropos Gohan: Dieser könnte hierbei zum Zünglein an der Waage werden, denn einmal ist er, sollte er seine Form aus dem Kampf gegen Boo wiederfinden, nach Goku sowie Vegeta, das stärkste Mitglied unseres Teams und außerdem dürfte sein taktisches Geschick sowie sein Gespür für besonders brenzlige Situationen entscheidend sein, um am Ende siegreich aus dem Turnier hervorgehen zu können. Bei Toppo hingegen bin ich mir noch immer etwas unschlüssig, was ich denn nun wirklich von ihm halten soll, doch das könnte natürlich auch mit seiner Tanzeinlage/Choreographie zu tun haben, die mich an das Gehampel des Ginyu-Sonderkommandos erinnert; Toriyama scheint es nicht lassen zu können :D Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass wir in der nächsten Episode sein ganzes Potenzial sehen werden, immerhin soll er stark genug sein, um es mit Vermoud aufnehmen zu können, doch ich lasse mich gerne überraschen.

Dragon Ball Supers 81 Episode bot einen guten Kampf, obwohl dieser nicht das Highlight war. Die Dämonisierung Gokus als Schurke und Feind aller Universen empfinde ich als konsequenten Schritt, der zudem Raum für weitere spannende Entwicklungen eröffnet. Das Turnier der Macht kann jedenfalls gar nicht früh genug starten :)

Wie fandet ihr diese Episode und was sagt ihr zu Bergamos Ansprache?

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