Die Verlegerin - Euphorische Stimmen zum Spielberg-Film mit Meryl Streep & Tom Hanks

Zu ersten Mal stehen Tom Hanks und Meryl Streep Seite an Seite in einem Film. Und wenn den ersten Reaktionen geglaubt werden darf, ist er einer der besten, den Steven Spielberg inszeniert hat. In Die Verlegerin (Originaltitel: The Post) decken die Redakteure der New York Times und der Washington Post die Fehlinformationen über den Beginn des Vietnamkrieges auf. Es ist die Frage danach, wie weit man gehen darf, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dabei schaffe es der Film einen Kommentar zur derzeitigen Debatte um Whistleblower, Fake News und Sexismus am Arbeitsplatz abzugeben. Es ist einer dieser Filme, die zur rechten Zeit erscheinen, glauben wir den ersten Reaktionen amerikanischer Kritiker, die sich bei Twitter äußerten.

Neben den beiden Hauptdarstellern Meryl Streep und Tom Hanks, die abermals beweisen, dass sie in der höchsten Liga Hollywoods spielen, wird die Darstellung Bob Odenkirks als Ben Bagdikian hoch gelobt. Auch sind sich die Kritiker einig, dass der Film hohe Chancen auf eine Oscar-Nomination hat. Hier sind einige Kommentare zu Die Verlegerin:

The Post: Das ist DER Film 2017. Streep, Hanks und Odenkirk sind exzellent, aber ich denke, dass ich von Spielberg am meisten beeindruckt bin. (Als ob er noch mehr Lobhuldigungen braucht. Dennoch.) Journalismusfilme sind nicht immer aufregend, aber der hier ist so mitreißend wie eh und je. Das Baby BEWEGT.

Ad hoc fällt mir kein anderer Film ein, der so notwendig, so unerlässlich, so wichtig und so untrennbar mit dem verbunden ist, was derzeit in den USA passiert. Es ist ein Spielberg der oberen Reihe und unter den Top 3-5 Filmen des Jahres. Es findet sich kein Fehltritt.

Es gibt gutes Timing und es gibt GUTES TIMING. Die Geschichte ist ein Spiegelbild unserer heutigen Zeit. Alle arbeiten auf Höchstleistung, Hanks und Streep inklusive. Odenkirk ist herausragend. Wenn nicht der beste des Jahres, sollte er sich auf den Stimmzetteln dennoch als Favorit finden.

Steven Spielbergs The Post ist ein aktueller Blick auf die Bedeutung des Journalismus. Hanks wütet, während Streep in engelhafter Anmut daherkommt. Kaminskis Kameraarbeit und Williams Soundtrack sind herausragend. Die ersten 30 Minuten sind zäh, doch dann kommt der Film ins Rollen. Ein Publikumsliebling.

The Post profitiert von einem tollen, sympathischen Cast und ist eine traurige Erinnerung an das letzte Mal, als ein Präsident die Presse kleinmachen wollte. Nichtsdestotrotz ist der Film extrem offensichtlich, fühlt sich unglaublich flach und alles in allem etwas langweilig an. Für mich fühlt es sich an, als sei Spielberg auf Autopilot.

Das waren einige Stimmen zu Die Verlegerin. Alle Kritiker außer Eric Vespe, der ihn als nichts besonderes sah, feiern den Film. Bei Slash Film  könnt ihr euch weitere Stimmen zum Film durchlesen.

Die Verlegerin kommt hierzulande am 22.02.2018 in die Kinos.

Werdet ihr euch die Verlegerin anschauen?