Deshalb wurde aus dem Freitag der 13.-Reboot nichts

01.08.2018 - 14:15 Uhr
Jason Voorhees aus Freitag der 13. in Freddy vs. JasonWarner Bros.
2
0
Im vergangenen Jahr wurde das geplante Slasher-Reboot von Freitag der 13. eingestellt. In einem Interview spricht Produzent Brad Fuller über die Gründe des Abbruchs.

Ein Drehbuchautor war mit Prisoners-Autor Aaron Guzikowski bereits gefunden, und auch der Regisseur stand in Form von Breck Eisner (The Crazies) bereits fest. Dennoch wurde das ursprünglich für das vergangene Jahr vorgesehene Reboot der Slasher-Reihe Freitag der 13. nicht umgesetzt. Stattdessen folgte im Februar 2017 die Einstellung des Vorhabens, zu dem sich nun Brad Fuller vom Studio Platinum Dunes, das eigentlich mit Paramount Pictures das Projekt stemmen sollte, äußerte. Gegenüber Syfy Wire  enthüllte der Produzent, was aus seiner Sicht schiefgelaufen ist, darunter Probleme mit den Rechten und Sequel-Misserfolge.

Paramount sorgte sich wegen Rechte an Freitag der 13.

Zu Beginn seiner Ausführungen kam Brad Fuller auf die Situation der Rechte an Freitag der 13. zu sprechen, die Paramount Sorgen bereitet habe. Erst in diesem Jahr wanderten diese zurück zu Warner Bros. und New Line Cinema, wie Bloody Disgusting  anmerkt. Fuller:

Paramount war besorgt, falls sie diesen Film machen würden und die Rechte nicht verfügbar sein würden ... wenn man diesen Film macht, will man fähig sein, mehr als einen oder zwei Filme damit zu machen. Dies war in der Rechtestruktur nicht gegeben.

Für Paramount sei dadurch eine harte Situation entstanden. Denn hätte das Studio mit einem neuen Freitag der 13.-Film Erfolg gehabt, hätte New Line den Schwung desselben mitnehmen und selbst weitere Nachfolger produzieren können, wie Brad Fuller im Weiteren erklärt. Darüber hinaus hätten Sequels zu jener Zeit einen schwierigen Stand gehabt. "Wir sind alle irgendwie reaktionär, wenn man etwas macht." Man suche nach Beweisen für die Richtigkeit dessen, was man tue mit Blick auf die Richtung, in die sich die Gesellschaft entwickle.

The Ring-Sequel Rings

The Ring-Sequel Rings hatte eine Teilschuld am Freitag der 13.-Aus

Hierbei kam Brad Fuller auch auf den bei der Kritik weitläufig durchgefallenen Horrorstreifen Rings zu sprechen, ein Sequel der The Ring-Reihe. Dessen Misserfolg hätte seinen Teil am Ende von Freitag der 13. gehabt:

Man will sicherlich nicht etwas machen, bei dem es sich so anfühlt, als wäre das Timing falsch. Ich würde nicht sagen, dass die ganze Sache wegen Rings auseinanderfiel. Ich denke sicherlich, dass es da hineinspielte.

Der rund 25 Millionen US-Dollar teure Rings spielte 2017 gut 83 Millionen Dollar an den weltweiten Kinokassen ein. Die etwa doppelt so teuren The Ring 1 und 2 kamen noch auf ein Einspielergebnis von knapp 250 bzw. über 160 Millionen Dollar. Die Rechtelage und ein Prozess zwischen dem Regisseur und dem Drehbuchautor des Originals von 1980, Sean S. Cunningham und Victor Miller, seien aber weitaus entscheidender für das Aus des Freitag der 13.-Reboots gewesen, so Brad Fuller. Vor einem Monat hatte sein Produzenten-Partner Andrew From allerdings gesagt, mit New Line würden sie gerne einen weiteren Teil drehen.

Warum scheiterte der Neustart von Freitag der 13. eurer Meinung nach?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News