Dein Serienherzblatt aus Malcolm mittendrin

03.06.2012 - 07:00 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Rette sich wer kann! Diese Familie ist alles andere als normal
FOX/moviepilot
Rette sich wer kann! Diese Familie ist alles andere als normal
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Ausgeflippte Eltern, immer für Ärger sorgende Kids und ein hochbegabter Sohn, der sich meist für seine Familie schämt – klar, damit kann nur Malcolm mittendrin gemeint sein. Wir machen heute den Ensemble-Check zu der durchgeknallten US-Sitcom.

Yes, no, maybe – I don’t know, can you repeat the question? You’re not the boss of meeeeee now, you’re not the boss of meeeeee now… Wer diese Zeilen von They Might Be Giants wie aus dem Effeff mitsingen kann, dem muss ich zu Malcolm mittendrin sicher nicht mehr viel erzählen. Die US-Erfolgsserie wurde erstmals im Jahr 2000 bei Fox ausgestrahlt und unterhielt uns mit seinen verrückten Charakteren sieben Staffeln lang.

Die Serie – kurz und knapp
In Malcolm mittendrin wird der nicht ganz normale Alltag einer US-amerikanischen Familie geschildert. Der titelgebende Malcolm ist der drittälteste von insgesamt fünf Söhnen und kommt wegen seiner hohen Intelligenz in eine Hochbegabtenklasse. Das wirkt sich nicht gerade positiv auf sein soziales Leben aus und vor allem in den ersten Staffeln dreht sich alles darum, wie der pubertierende Junge mit sich und seiner Sippschaft klarkommen muss. Besonders an der Comedy-Serie ist aber vor allem, dass sie die vierte Wand durchbricht: Malcolm wendet sich mit seinen Gefühlen und Gedanken nämlich oft direkt an uns.

Malcolm (Frankie Muniz) ist dank seines IQs von 165 in eine Klasse für hochbegabte Schüler versetzt worden und wird deshalb von den anderen Kindern gehänselt, Freunde hat er nur wenige. Probleme löst er im Gegensatz zu seinen Brüdern meist mit seinem Kopf und er stellt sich selbst und seine Interessen gern in den Mittelpunkt. Außerdem hat er einen Hang dazu, anderen Menschen zu helfen – was ihn oft in Schwierigkeiten bringt. Seine verrückten Eltern sind ihm peinlich und da seine Familie in der gesamten Nachbarschaft verhasst ist, macht er sie auch für die meisten seiner Probleme verantwortlich. Auch mit seinen Brüdern hat er es nicht leicht, zusammen mit Reese heckt er aber häufig Dummheiten aus und vor allem in den neueren Staffeln ähneln sich die beiden immer mehr.

Reese (Justin Berfield), der zweitälteste Sohn, ist besonders am Anfang ein ziemlicher Dummkopf. Er terrorisiert alle mit seinem Hang zur Gewalttätigkeit und auch er hat deshalb nur wenige Freunde. Außerdem kümmert er sich mehr um seinen Muskelaufbau als ums Lernen. Insgesamt ist Reese also eher das schwarze Schaf der Familie und seine Eltern haben anscheinend die Hoffnung aufgegeben, dass aus ihm noch etwas werden könnte.

Dewey (Erik Per Sullivan) ist ruhiger als seine älteren Brüder, die ihn oft verprügeln und von denen er sich meistens absondert. Er scheint sich in seine eigene Welt zu verkriechen und er hat einen ähnlich hohen Intelligenzquotienten wie Malcolm abbekommen – allerdings verbirgt er das meistens vor seiner Familie, um vor allem seine Geschwister im entscheidenden Moment überlisten zu können. Besonders wenn er Reese leiden sieht, erfüllt es Dewey mit diabolischer Freude.

Jamie (James und Lukas Rodriguez) ist das jüngste Kind der Familie und taucht in den ersten drei Staffeln nur als Baby auf. Ab der vierten Staffel wird Jamie dann von den Zwillingen James und Lukas Rodriguez verkörpert. Er ist noch ruhiger als Dewey und gibt in der ganzen Serie kaum ein Wort von sich. Als einziger der Jungs hat er allerdings versucht, ihre Mutter umzubringen – nachdem er von Reese mit drei Dosen Limo abgefüllt wurde und deshalb ziemlich durch den Wind war.

Francis (Christopher Masterson) ist der älteste Sohn der Familie und lebt von Beginn der Serie an nicht mehr zuhaus. Er hat einen ausgesprochen großen Freiheitsdrang und macht mit Abstand die meisten Schwierigkeiten. Deshalb schickte ihn seine Mutter, die er ähnlich wie Malcolm für die meisten seiner Probleme verantwortlich macht, zum Militär. Von dort flüchtet er sich später allerdings nach Alaska und hinterher nach Arizona.

Lois (Jane Kaczmarek) ist die aufbrausende, autoritäre Mutter der Rasselbande und durch ihre terrorisierende, kontrollsüchtige Art hat sie bei den Jungs einige Traumata hinterlassen. Neben ihrem Vollzeit-Job daheim arbeitet sie noch in dem kleinen Supermarkt Lucky Aide, wo auch ihr Verehrer Craig Feldspar beschäftigt ist. Obwohl sie ihm keine Avancen macht, gibt er einfach nicht auf. Bei einem Straßenfest nimmt sie außerdem mit Ehemann Hal an einem Krakauer-Wettessen teil und bezwingt ihren Gatten sogar in dem Wettkampf.

Hal (Bryan Cranston) geht die Erziehung der Kinder deutlich relaxter an als Lois, die er immer noch von Herzen liebt. Gleichzeitig fürchtet er sich auch oft vor ihrer Impulsivität und sobald sie mal nicht da ist, verliert er schnell die Selbstkontrolle – und raucht, zockt oder hört laute Musik. Durch seine infantile Art wirkt er außerdem oft wie das sechste Kind der Familie. Hal arbeitet als Angestellter in einem großen, krisengebeutelten Unternehmen und wird wie seine Frau und seine Kinder von den meisten Menschen verabscheut.

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