Gestern Abend fanden in Los Angeles die alljährlichen People’s Choice Awards statt. Seit 1975 befragt das Meinungsforschungsinstitut Gallup die Amerikaner zu ihren liebsten Filmen, Schauspielern, Musikern, Bands und Fernsehserien. Im Filmbereich ging dieses Jahr ganz klar Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2 als Gewinner beim Publikum hervor. Der letzte Teil der Filmreihe, welche auf der extrem erfolgreichen Jugendbuchreihe von J.K. Rowling basiert, konnte die Preise in den Kategorien “beliebtester Film”, “beliebtester Action-Film”, “beliebtestes Schauspieler Ensemble” und “beliebteste Buchadaption” abräumen. Kein anderer Film heimste bei der gestrigen Verleihung mehr Trophäen ein.
Die teilweise etwas seltsamen Kategorien der People’s Choice Awards brachten allerdings auch einige überraschendere Preisträger hervor. So wurde Ryan Reynolds im viel gescholtenen Green Lantern als “beliebester Superheld” in einem Film ausgezeichnet und den Preis für die “beliebteste Filmikone” darf nun Morgan Freeman sein eigen nennen. Da für die People’s Choice Awards keine Vorauswahl getroffen wird und jeder für alles abstimmen kann, fallen auch die Ergebnisse in den “großen” Kategorien im Vergleich zu den prognostizierten Ergebnissen bei den Golden Globes oder Oscars, deutlich anders aus. So wurde Wasser für die Elefanten als “beliebtestes Drama” ausgezeichnet, fleißigen Robert Pattinson -Fans sei Dank. Und auch wenn Hugh Jackman im vergangenen Jahr in keinem wirklichen Action-Kracher auf der Leinwand zu sehen war, wählten ihn die Menschen zum “beliebtesten Actionstar”. Womöglich hat da Real Steel – Stahlharte Gegner bei den jungen Zuschauern doch einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die komplette Übersicht der Gewinner könnt ihr euch direkt auf der Website der People’s Choice Awards 2012 ansehen. Interessant sind die Ergebnisse auf jeden Fall, auch wenn der Filmliebhaber manchmal mit den Zähnen knirschen muss.
Was haltet ihr von der vielleicht demokratischsten aller Preisverleihungen?