In Das Salz der Erde beleuchten Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado das Leben des Fotografen Sebastião Salgado. 40 Jahre bereiste der aus Brasilien stammende Fotograf die Welt und dokumentierte mit Bildbänden wie "Workers – Arbeiter. Zur Archäologie des Industriezeitalters", "Afrika" oder "Migration", was es heißt, in der heutigen Zeit ein Mensch zu sein. Nachdem er jedoch im Rahmen seiner Arbeit für "Migration" 15 000 Tote gesehen hatte, was sich nicht so ohne Weiteres verarbeiten ließ, machte Salgado eine Schaffenspause und meldete sich mit "Genesis" zurück, worin er von Menschen unberührte Landschaften fotografierte. Während "Genesis" eine Verneigung an die Schönheit der Welt ist, so ist Das Salz der Erde eine Verneigung vor dem Gesamtwerk Salgados.
Das Salz der Erde wurde 2014 in Cannes erstaufgeführt und war für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert. Im Trailer ist kurz die Teleprompter-Dunkelkammer Technik zu sehen, die für den Film erfunden wurde. Dafür wurde eine Kamera hinter einem halbdurchlässigen Spiegel montiert, worauf Salgados Bilder projiziert wurden. Dahinter sitzt Salgado persönlich und erklärt die Bilder.
Regie führten Wim Wenders, der selbst Fotograf und ein Verehrer Salgados ist, und Juliano Ribeiro Salgado, der Sohn des Fotografen, der ihn auf einigen Reisen mit der Filmkamera begleitet hat.
- Heute im TV: Das Salz der Erde
- Sender: ARD
- Zeit: 22.45 Uhr
Werdet ihr euch Das Salz der Erde anschauen?