Das Mädchen, das durch die Zeit sprang

05.08.2012 - 08:49 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Das Mädchen, das durch die Zeit sprang
AV Visionen (Barnsteiner)
Das Mädchen, das durch die Zeit sprang
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Heute Abend könnt ihr zur Primetime um 20:15 Uhr mit der 17-jährige Makoto auf SuperRTL durch die Zeit springen. Das Anime von Mamoru Hosodas streift quer durch Science-Fiction, Drama und Komödie und überzeugt auch emotional.

Große Klassiker der japanischen Zeichentrickkunst sind schnell genannt. Angefangen bei prägenden Science-Fiction Werken wie Akira oder Ghost in the Shell über erschütternde Vertreter wie Die letzten Glühwürmchen bis hin zu den Filmen von Hayao Miyazaki (Mein Nachbar Totoro, Das Schloss im Himmel). Daneben gibt es allerdings noch viele weitere sehenswerte Film, die aus den unendlichen Weiten des Animes gelegentlich den Weg in den Westen finden. Das Mädchen, das durch die Zeit sprang von Mamoru Hosoda ist eines dieser Werke. Ähnlich wie in seinem späteren Film Summer Wars behandelt der Regisseur Themen wie das Erwachsenwerden und die Frage nach Verantwortung.

Makoto ist eine ganz normale Teenagerin. Sie ist 17 Jahre alt, besucht ein Gymnasium und verbringt ihre Freizeit mit Freunden sowie dem Baseballspiel – vorausgesetzt der Schulstress gewinnt nicht die Überhand. Als sie eines Tages bemerkt, dass sie sich durch die Zeit bewegen kann, verändert diese Tatsache ihr komplettes Leben. Dank der neu erworbenen Fähigkeit wird das Leben zu einem großen Abenteuerspielplatz: Im God-Mode werden Klausuren richtiggestellt, die schönsten Abende mit Freunden wiederholt und selbst das größte Problem kann Dank Zeitsprüngen behoben werden. Doch nach und nach muss Makoto feststellen, dass im Leben nicht immer nur die Sonne scheint und sie muss lernen, sich der Verantwortung ihrer besonderen Gabe stellen.

Regisseur Mamoru Hosoda, der zuvor jeweils eine Kinoversion von Digimon und One Piece inszenierte, demonstrierte mit Das Mädchen, das durch die Zeit sprang, dass er nicht nur kommerziell erfolgreiche Auftragsarbeiten erledigen kann, sondern auch künstlerisch etwas auf dem Kasten hat. Mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt, entpuppt sich die erste Filmhälfte als kurzweilige und pointierte Komödie. Danach erfährt der unterhaltsame Anime-Trip einen starken Umbruch hin zum schwerwiegenden Drama und trotzdem gelingt es Mamoru Hosoda seinen Film letzten Endes als Einheit zu präsentieren. Für Anime-Fans ist Das Mädchen, das durch die Zeit sprang sowieso Pflichtprogramm und für alle anderen Kinofans sicherlich auch einen Blick wert.

Was: Das Mädchen, das durch die Zeit sprang (2006)
Wann: 20:15 Uhr
Wo: SuperRTL

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