Darum hat American Sniper den Oscar schon in der Tasche

Tragik, Motivation, Moral und ein riesiges Publikum. Diese vier Dinge braucht es zum Oscar-Gewinner, schenken wir dem Statistik-Programm MovieGraph des Unternehmens Senzari  Glauben. Für die bevorstehende Oscar-Verleihung an diesem Sonntag fütterten die Mitarbeiter das Programm mit den Daten der Oscar-Nominierten aus diesem Jahr und verglich sie mit den Gewinnern der letzten Dekade. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Gewinnchancen von Clint Eastwoods Kriegs-Biopic American Sniper liegen mit 43% weit vor dem Rest der Kandidaten.

Wie Deadline  erklärt, wurden hierbei die narrativen Elemente der Filme sowie die Einspielergebnisse untersucht. Natürlich ist der Riesenerfolg von American Sniper hier von Vorteil und schraubt die Zahlen weit nach oben, doch auch inhaltlich passt der Film zum Oscar-Schema: Fünf der letzten zehn Gewinner waren tragische Dramen, und vor allem Themen rund um Glaube und Motivation punkteten bei der Akademie. Entsprechend befindet sich The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben mit 30% Gewinnchancen auf dem zweiten Platz.

Es liegt auf der Hand, dass Publikumserfolg und narrative Mittel einen Film nicht ausmachen. Und doch sind dies jene Bestandteile, für die es keine eigene Kategorie bei den Oscars gibt. Zwar wurde American Sniper bei den Gilden-Preisen größtenteils übergangen, doch ging es hier meistens um spezifische Aspekte und nicht das Gesamtwerk. Es könnte also etwas dran sein, dass der Kriegsfilm mit Bradley Cooper immerhin in der wichtigsten Kategorie des Besten Films die höchsten Chancen hat.

Die Ergebnisse, die der MovieGraph ausgeworfen hat, verarbeitete Senzari in einer interaktiven Info-Grafik. Hier könnt ihr euch die genauen Werte der einzelnen Filme im Bereich der narrativen Mittel und Einspielergebnisse ansehen. Am besten funktioniert die Grafik auf dem Desktop - klickt euch einfach durch.

Zahlen lügen nicht, oder doch? Ist American Sniper auch ist euer Oscar-Favorit?