Brooklyn ist leise, still, unaufgeregt. Das sind nicht gerade Eigenschaften, die der Academy of Motion Picture Arts and Sciences zusagen. Umso erstaunlicher, dass die Liebesgeschichte zwischen zwei Welten aus der Hand von Regisseur John Crowley in der Königsklasse nominiert ist. Brooklyn erzählt nach einem Buch des britischen Schriftstellers Nick Hornby die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst. Sie verlässt in den 1950er Jahren ihre Heimat Irland, um in New York ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Der Italoamerikaner Tony (Emory Cohen) umwirbt sie, aber die Sehnsucht nach ihrer Familie ist ebenfalls sehr groß.
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Brooklyn geht mit drei Oscar-Nominierungen ins Rennen, hat aber wohl die geringsten Chancen, die Trophäe in der Königsklasse mit nach Hause zu nehmen. Beim Golden Globe ging der Film leer aus, beim britischen Filmpreis der BAFTA erhielt er "nur" die Trophäe für den Besten britischen Film des Jahres - trotz weiterer sechs Nominierungen. Keine der Berufsgilden hat das Liebesdrama ausgezeichnet. Das ist bereits Zeichen genug und die Academy muss sich fragen lassen, warum sie sich in der Kategorie Bester Film für Brooklyn entschieden hat, einen Film wie Carol aber links liegen ließ.
Welchen Chancen gebt ihr Brooklyn in der Kategorie Bester Film beim Oscar 2016?
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