Angehörige der Filmpresse waren diese Woche zu einer kleinen Exklusivvorschau geladen, in der 15 Minuten aus der kommenden Zombieparade World War Z mit Brad Pitt zu sehen waren. Insgesamt wurden drei Action-Szenen gezeigt, die uns ziemlich bekannt vorkamen. Die lieben Leute von Paramount drückten uns dann auch noch eine 3D-Brille in die Hand, denn als Schmankerl gab es den deutschen Trailer zu World War Z mit einer Extra-Dimension obendrauf. Hier könnt ihr nun lesen, was uns unter die Augen kam.
Zu Beginn finden wir uns wie am Anfang des ersten Trailers mit Gerry Lane (Brad Pitt) und seiner Familie im Auto wieder. Was zunächst eine lediglich unwillkommene Stausituation ist, eskaliert bald darauf zum ausgereiften Chaos, als es Bühne frei für die Zombiehorde heißt. Die Untoten fackeln nicht lang, ehe sie anfangen, Fußgänger anzuknabbern und sich ohne Rücksicht auf das eigene Wohl durch Windschutzscheiben dreschen. Wer weiß, wie lange die anderen Snacks schon geöffnet waren. Die Kamera scheint dabei an einem Rodeo-Pferd befestigt zu sein, so sehr ist die Angelegenheit im Shaky-Cam-Stil festgehalten. Was wir gerade noch erkennen konnten, war die fertige Szene, deren Dreh ihr euch schon hier anschauen konntet.
In der zweiten Szene befinden wir uns in Jerusalem, wo Gerry sich nach einem Weg Richtung Indien (nicht Russland wie im zweiten Trailer) erkundigt, weil er dort Patient Zero vermutet, den er sich als Schlüssel zum Lösen der Zombie-Plage verspricht. Vom Gesang der sich bei Laune haltenden Massen werden die Hirnhungrigen von jenseits der schützenden Mauer angelockt, die prompt eine Pyramide bilden, um das Hindernis zu umgehen. Besser als im Trailer sehen die sich wellenförmig bewegenden Zombiemassen leider auch auf der großen Leinwand nicht aus. Die computeranimierten Angreifer machen nicht den Eindruck, als hätten sie irgendwie Gewicht. Da haben uns die Effekte in der TV-Serie The Walking Dead schon mehr beeindruckt.
Als drittes Action-Setpiece wurde die ebenfalls aus dem Trailer bekannte Szene im Flugzeug kredenzt. Der verrottende, blinde Passagier an Bord gab einen kleinen Vorgeschmack auf das lustige klick-klack Geräusch, das die Untoten (oder vielleicht auch nur dieser eine) mit ihren Kiefern anstellen und es wird aufgelöst, wie das Loch in den Flieger kommt. Wir werden euch nicht verraten wie, es sei nur so viel gesagt: Worst plan ever!
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Was den Trailer in 3D angeht, würden wir Leuten mit Vorbehalt gegenüber der oben erwähnten Ruckelkamera-Technik doch eher zur 2D-Version raten, denn die Kombination aus beidem hat uns irgendwie das Gehirn geröstet und ließ von den schnell geschnittenen Einstellungen kaum noch etwas erkennen. Auch hier wurden wieder fröhlich Dialogschnipsel bezüglich geografischer Aussagen ausgetauscht. Über ein paar dialoglastigere Szenen, oder welche, die noch gar nicht im Trailer vorkamen, hätten wir uns jedenfalls mehr gefreut. Aufgrund dieser Action-Sequenzen ist es natürlich noch zu früh, um ein Urteil zu fällen, aber wir hätten gern mehr von der Story erfahren und wie viel das auf dem Roman World War Z: An Oral History of the Zombie War von Max Brooks basierende Spektakel noch mit seiner Vorlage zu tun hat.
World War Z war eine von Problemen geplagte, immer wieder verschobene Produktion. Zum deutschen Kinostart am 27. Juni 2013 werden wir bestimmt noch einmal darauf zurückkommen.