Bourne 4 sucht neue Identität

01.12.2009 - 09:11 Uhr
Universal Pictures
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Die Erfolgsgeschichte hätte so glatt weiterlaufen können. Aber nein, heute wurde bekannt, dass Regisseur Paul Greengrass die Arbeit am vierten Teil der Bourne-Reihe aufgegeben hat. Ob Matt Damon nun dabei bleibt, ist fraglich.

Da wartet die Welt gespannt auf Bourne 4 und statt der ersten Details erreicht uns heute die Nachricht, dass Regisseur Paul Greengrass, der bereits die beiden Vorgänger Die Bourne Verschwörung und Das Bourne Ultimatum in Szene setzte, das Projekt verlassen hat. Schuld daran ist wieder einmal die Filmfirma und das Machtgerangel zwischen Chefetage und Künstler. In der Fachsprache wird dies euphemistisch “kreative Differenzen” genannt…

Schwierigkeiten mit dem Drehbuch für Bourne 4 gab es schon länger. Es ist bekannt, dass eine Reihe Autoren ausprobiert wurden und keiner zufriedenstellende Arbeit ablieferte. Während Paul Greengrass an seinem neuen Film Green Zone, den er ebenfalls mit Matt Damon dreht, arbeitete, engagierte das Studio kurzerhand einen neuen Autoren, ohne sich vorher mit dem Regisseur abzusprechen. Verständlich, dass Paul Greengrass davon nicht gerade begeistert ist. Auf der anderen Seite wird auch Universal Pictures nicht begeistert sein, dass Green Zone immer noch nicht fertig ist und stattdessen mit über 100 Millionen Dollar Kosten immer teurer wird, obwohl es nur ein kleiner Film zwischen den Bournes sein sollte.

Matt Damon scheint, seinem Lieblingsregiesseur sehr verbunden zu sein. Wenn dieser nun nicht mehr an Bord ist, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass auch Matt Damon selbst keine Lust mehr auf Bourne 4 hat. Wir wünschten, wir könnten Mäuschen spielen und in den Vertrag von Matt Damon sehen. Sollte dort nämlich die Klausel stehen, dass er ein Mitspracherecht hat, unter welchem Regisseur er eingesetzt wird, sieht es schlecht aus für Universal Pictures. Wenn nicht, und Matt Damon nicht vertragsbrüchig werden will, hilft kein Zähneknirschen, dann muss der Hollywood-Star da durch.

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird, und Insider machen sich noch keine großen Sorgen. Es würde zu Paul Greengrass passen, in ein paar Wochen wieder zu dem Projekt zurückzukehren als wäre nichts gewesen. Schließlich ist auch Filmproduktion eine Art Politik und wie es aussieht hat Paul Greengrass, was Bourne 4 angeht, die besseren Karten in der Hand. Wenn nicht, gibt es da ja immer noch Doug Liman, den Regisseur des ersten Teils Die Bourne Identität. Der hat schließlich auch einen ganz ordentlichen Film abgeliefert…

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