Bill Paxton - Star aus Aliens, Big Love & Titanic stirbt mit 61 Jahren

26.02.2017 - 17:30 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Bill Paxton in der HBO-Serie Big Love
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Bill Paxton in der HBO-Serie Big Love
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Wie seine Familie in einer Mitteilung bekanntgab, ist Schauspieler und Regisseur Bill Paxton überraschend an den Folgen einer Operation gestorben. Er wurde 61 Jahre alt.

Bill Paxtons Arbeiten mit Regisseur James Cameron machten ihn berühmt, von einer Nebenrolle in Terminator über seinen Auftritt als Private Hudson in Aliens - Die Rückkehr bis hin zu Rollen in True Lies - Wahre Lügen und Titanic. Seine Karriere führte Paxton von den erfolgreichsten Filmen ihrer Zeit auf den Regiestuhl eines psychologisch nuancierten Horror-Thrillers bis ins blühende Fernsehgeschäft. Nun wurde bekannt, dass Bill Paxton gestern mit 61 Jahren an den Folgen einer Operation gestorben ist.

In einem Statement seiner Familie heißt es (via Variety ):

Schweren Herzens müssen wir die Neuigkeit teilen, dass Bill Paxton durch Komplikationen bei einer Operation gestorben ist. Ein liebende Vater und Ehemann, begann Bill seine Karriere in Hollywood, in dem er in den Art Departments arbeitete und hatte von da an eine illustre Karriere, die vier Dekaden als verehrter und vielbeschäftigter Schauspieler und Filmemacher umfasste. Bills Leidenschaft für die Künste konnte jeder spüren, der ihn kannte, und seine Wärme und unermüdliche Energie war unbestreitbar. Wir bitten darum, den Wunsch der Familie nach Privatsphäre zu respektieren, während sie den Verlust ihres geliebten Ehemanns und Vaters betrauert.

Der 1955 in Fort Worth, Texas geborene Bill Paxton begann seine Schauspielkarriere vor der Kamera in der Roger Corman-Produktion Verrückte Mama, doch machte er vor allem in den 80er Jahren auf sich aufmerksam. Neben der Jahrzehnte andauernden Arbeit mit James Cameron, aus der auch die gemeinsame Expedition in Die Geister der Titanic hervorging, spielte Paxton in Filmen wie L.I.S.A. - Der helle Wahnsinn, Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis und Das Phantom Kommando. In den 90er Jahren setzte Paxton seine Auftritte in Großproduktionen fort, mal als Teil eines Ensembles, wie in Tombstone oder Apollo 13, oder als Hauptdarsteller, wie im Katastrophenfilm Twister von Jan De Bont.

Zu seinen besten Rollen gehört wohl jene in Ein einfacher Plan. In dem Thriller von Sam Raimi spielen Paxton und Billy Bob Thornton Brüder, die durch einen Zufall an einen Haufen Geld gelangen. Gegenseitiges Misstrauen und Gier zersetzen die Beziehung. Dabei besaß Paxton die Fähigkeit, sich sofort als Sympathieträger des Zuschauers zu etablieren, selbst in Nebenrollen. Umso williger ist man, dem dezent aufspielenden, stets bescheiden wirkenden Paxton überall hin zu folgen, selbst wenn seinen Figuren der moralische Kompass entgleitet. Im Fernsehen balancierte Paxton die Zuneigung des Zuschauers als Hauptdarsteller in der HBO-Serie Big Love. Von 2006 bis 2011 gab er darin einen polygam lebenden, fundamentalistischen Mormonen. Jüngere Auftritte im Fernsehen fanden sich unter anderem in Hatfields & McCoys, Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D. und jüngst Training Day.

Sein Regiedebüt Dämonisch von 2001 bildete einen der künstlerischen Höhepunkte in Paxtons Karriere. Darin verwickelt er als religiöser Fanatiker seine beiden Söhne in eine Reihe von Morden, die ihm Gott als Auftrag gegeben habe. Unter Paxtons letzten Leinwandauftritten findet sich die Bestseller-Adaption The Circle, die im Mai in den Kinos startet. Wer zuhören möchte, wie Bill Paxton von seiner ereignisreichen Karriere erzählt, sollte sich unbedingt sein Interview mit Marc Maron  anhören, das erst Anfang Februar veröffentlicht wurde.

Bill Paxton wurde 61 Jahre alt. Er hinterlässt seine beiden Kinder James und Lydia sowie seine Ehefrau Louise Newbury.

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