Am Freitag hat Netflix die 10 Folgen der 1. Staffel Altered Carbon - Das Unsterblichkeitsprogramm hochgeladen. Der Streaming-Dienst bewirbt seine Cyberpunk-Serie vor allem mit knalligen neongeschwängerten Bildern von Häuserschluchten. In vielen Großstädten hängen aber auch Plakate, die einen leblosen Mann zeigen, eingeschweißt in eine Plastikfolie. Das Bild soll das Thema der Serie hervorheben. Darin sind menschliche Körper austauschbare Nutzgefäße für abgespeicherte Seelen, Persönlichkeiten und Erinnerungen. Menschen können ihre Körper frei wählen. Die Plakaten lassen uns aber auch leicht an eine luftdicht verpackte Leiche denken. Wie die TZ berichtet, wurden wohl wegen eben dieser Assoziation in München Beschwerden gegen Netflix eingereicht.

Hier seht ihr alle Fleischpackungen-Poster zu Altered Carbon:

Die Beschwerden erreichten den Deutschen Werberat, schreibt die Zeitung. Der habe nun ein Verfahren eingeleitet, das so schnell wie möglich abgeschlossen werden solle. Sollten die Beschwerden begründet sein, werde der Werberat auf Einstellung der Netflix-Kampagne für Altered Carbon drängen. Bei der Münchner Verkehrsgesellschaft seien indes keine Beschwerden eingegangen.

Werbekampagne mit menschlichen Fleischpackungen

Im Gegensatz zur Altered Carbon-Kampage in Los Angeles traf es München übrigens noch recht milde. In West Hollywood hängen dreidimensionale Fleischpackungen mit klebrigen, atmenden Puppen darin. An diesen Haltestellen will man spät abends nicht unbedingt auf einen Bus warten. (via Chip)

Mit anstößiger Werbung hat Netflix Erfahrung. Anfang des letzten Jahres musste Netflix seine Plakate zur Serie Santa Clarita Diet entfernen lassen, nachdem 50 Beschwerden beim Deutschen Werberat eingegangen waren. Die Bilder hatten in Hauswandgröße einen zur Currywurst umgestalteten menschlichen Finger abgebildet, um das Zombiethema der Serie zu transportieren.

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Altered Carbon - Poster zur Netflix-Serie erregen Anstoß in München

Kommentare zu Altered Carbon - Poster zur Netflix-Serie erregen Anstoß in München

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