Alain Resnais' Hiroshima, mon amour

06.04.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Hiroshima, mon amour
Constantin Film
Hiroshima, mon amour
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Heute zeigt arte um 22.05 Uhr Alain Resnais’ komplexes Meisterwerk Hiroshima, mon amour mit Emmanuelle Riva und Eiji Okada auf Konfrontationskurs mit ihrer traumatischen Vergangenheit.

Hiroshima mon amour ist kein einfacher Film und lässt sich schwer mit ein paar Sätzen zusammenfassen. Regisseur Alain Resnais und die Schreiberin und spätere Regisseurin Marguerite Duras zeichnen eine komplexe Geschichte über eine französische Schauspielerin (Emmanuelle Riva) und einen japanischen Architekten (Eiji Okada) etwa 15 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Wir lernen die beiden Persönlichkeiten mittels Voice Over und ihren intimen Gesprächen näher kennen. Sie ist für Dreharbeiten vor Ort. Die beiden verbringen eine Liebesnacht miteinander und sie will bald schon wieder nach Paris fliegen, doch er möchte dies verhindern und besucht sie an ihrem Arbeitsplatz.

Wir erfahren in dem 90-Minüter über 36 Stunden hinweg, dass die Schauspielerin aus dem französischen Nevers kommt und einen deutschen Soldaten liebte, wofür sie aus ihrem Dorf verjagt wurde. In seinem Leben dreht sich alles um den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Ursprünglich sollte Resnais eine Atombomben-Dokumentation drehen. Daraus wurde jedoch Hiroshima, mon amour, in den er diesen dokumentarischen Stil und Archivaufnahmen zeitweise einfließen lässt.

Dieser Vorreiter der Nouvelle Vague war der erste Spielfilm von Alain Resnais. Mittels Rückblenden und Jump Cuts bricht Resnais hier die Regeln des chronologischen Erzählens und verleiht Hiroshima, mon amour zusätzliche Tiefe und Komplexität. Es sei euch ans Herz gelegt, bei dem Film von der ersten bis zur letzten Minute angespannt dabei zu bleiben, denn es lohnt sich.

Was? Hiroshima, mon amour
Wann? 22.05 Uhr
Wo? arte

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