7 Fragen an den Batzman

31.03.2013 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Darth Vader says: NOOOOOOOOO!
moviepilot
Darth Vader says: NOOOOOOOOO!
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Der Osterhase ist da, und er ist ein Wombat! Diese Woche erfahren wir von der Leidenschaft eines heranwachsenden Fellknäuels, den Griffen ins Klo Hollywoods und den Sternstunden der Leinwand, aus denen schließlich unser Kollege Batzman hervorgewumbelt ist.

Es ist Ostern, und was liegt da näher, als die Eier vor der eigenen Haustür zu suchen? Also haben wir uns vor den Feiertagen unseren eigenen Batzman geschnappt, und ihn für unsere 7 Fragen ausgequetscht. Bis auf den letzten Tropfen, wie die Anzahl der Antworten beweist. Aber er war gerade so drin, da wollten wir ihn nicht aufhalten. Wenn auch ihr mal ein paar Ostereier mit all den anderen moviepilot-Hasen teilen wollt, scheibt einfach eine kurze Nachricht an den Kängufanten, und los gehts! Wumbeln!

Was ist deine erste Erinnerung an Film, Kino oder Fernsehen? Womit fing alles an?

Mein erste Erinnerung an Filme waren die Abende, wenn ich mal “lange” aufbleiben durfte, um richtige Erwachsenenfilme zu sehen. Meist mit meiner Mutter zusammen. Da hinterließen Filme Jahr 2022 – die überleben wollen, Die Herren Dracula, Tanz der Vampire oder ganz traumatisierend Der Schrecken der Medusa ihr Spuren. Und einmal als ich eigentlich schon schlafen sollte und mein Vater noch ausgegangen ist, habe ich alleine Hitchcocks Frenzy gesehen. Ich hatte tierischen Schiss, fand es aber gleichzeitig witzig und hab kapiert, dass Filme spannend und schwarzhumorig zugleich sein können. Und dass Hitchcock großartig ist. Da war ich so 9-10.

Mein erster Kinofilm an den ich mich bewusst erinnere waren die Rescuers, bzw. Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei – ich war 5-6 und hatte unglaubliche Angst vor Madame Medusa und mochte den Albatros und die Hörspielkassette zum Film kann ich heute noch mitsprechen. Genau wie die von Die Rückkehr der Jedi-Ritter.

Welcher Film, welche Serie hat dein Leben verändert? Was war danach nie wieder so wie vorher?

Star Wars. Egal wie sehr ich die Prequels hasse und den George Lucas von heute anzweifle, ohne Die Rückkehr der Jedi Ritter wäre ich kein Filmfan geworden. Ich hab den dritten Teil zuerst gesehen und erst danach die beiden anderen Teile in Wiederaufführungen (ja sowas gab es damals noch) und war angefixt und hab alles weginhaliert was mit Krieg der Sterne zu tun hatte. Ich hab die Musik geliebt und die Figuren, hab alle Romane gelesen die es damals dazu gab (7 Stück, drei mit Han Solo, 3 mit Lando und einer mit Luke) und hab danach im TV noch mehr Ausschau gehalten nach allem was Science Fiction war. Und weil es keine Videotheken gab und kein Internet war die einzige Methode “mehr” zu bekommen sich in Bücher einzulesen. Dank der Heyne-Filmbibliothek und den Lexika des Science-Fiction/Horror/Fantasy-Films kannte ich bald die Filmgeschichte, angefangen bei Georges Méliès, und wusste, auch ohne dass ich sie gesehen hatte, was die wichtigsten Klassiker waren und warum. Klar die Bücher waren oft sehr dünkelhaft und fremdelten gewaltig mit dem damals modernen Horrofilm und dem Blockbusterkino – doch sie machten neugierig, die Filme auch tatsächlich mal zu sehen. Hätte ich nicht über die Universal-Klassiker und Jack Arnold gelesen, wäre ich wohl kaum so fasziniert gewesen, sie dann endlich mal im Spätprogramm in der Reihe Mumien, Monstren, Mutationen zu sehen. Denn gerade die Geschichte des Genrefilms ist ein essentieller Bestandteil der Filmgeschichte, und so ganz ohne Lehrer und Leute die mir sagten “Schau das, das ist wichtig” entdeckte ich Film als Kunst und als etwas, das mehr ist als nur reine Unterhaltung zum Weggucken. Selbst wenn ich Analysen nicht beipflichtete, lernte ich über die Filmliteratur die Auseinandersetzung mit Film und etwas über den Einsatz filmischer Stilmittel. Dass ich heute noch die Namen aller Make-Up-, Matte- und Effekt-Künster, von Douglas Trumbul über Derek Meddings zu Rob Botin kenne, liegt wohl auch daran. Und das alles verdanke ich letztlich Krieg der Sterne. Insofern, danke George. Auch wenn du ne Macke hast.

Ein anderer Film der mein Leben verändert hat war The Torch Song Trilogy – Das Kuckucksei. Er half mir zu realisieren, dass ich schwul bin und lieferte gleichzeitig brillante Argumente dafür, warum das völlig okay ist.

Was ist das schönste, bzw. was ist das schlimmste Erlebnis, das du jemals in einem Kino hattest?

Das schönste geht euch nichts an und hatte nichts mit dem Film zu tun. Und das schrecklichste… ich glaube das war entweder Transformers oder Sucker Punch – beide Male bin ich extrem schlecht gelaunt aus dem Kino und fühlte mich körperlich unwohl. Meine Kollege Janos, der nach Transformers das Unglück hatte neben mir zu gehen, kann bestätigen, dass ich den kompletten Heimweg zum Büro wüste Verfluchungen ausstieß und Michael Bay sehr unerfreuliche Sachen wünschte.

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