Groß, schlaksig und unfähig, Sarkasmus zu verstehen: In The Big Bang Theory spielt Jim Parsons einen völlig überzeichneten Nerd, der verzweifelt versucht, sich im dichten Dschungel der sozialen Gepflogenheit unserer Gesellschaft zurecht zu finden. Bereits seit 2007 verkörpert er den brillanten Physiker Sheldon Lee Cooper und erhielt dafür viel Ruhm und Ehre sowie zahlreiche Auszeichnungen. Dennoch bleibt es dem amerikanischen Schauspieler wichtig, nicht auf die Rolle des lustigen Außenseiters reduziert zu werden, weshalb er versucht, auch in anderen Werken zu glänzen.
Bereits ab diesem Donnerstag bekommt er in Wish I Was Here, an der Seite von Regisseur und Darsteller Zach Braff, die Möglichkeit, auf der großen Leinwand zu beeindrucken. In dem Drama geht es um den erfolglosen Schauspieler Aiden Bloom, der schon seit langem an keiner größeren Produktion mehr beteiligt war. Trotzdem gibt der Familienvater alles, um seine Liebsten Monat für Monat über die Runden zu bringen. Unterstützt wird er dabei tatkräftig von seinem fürsorglichen Vater, der die teure Privatschule für seine Enkel Grace (Joey King) und Tucker (Pierce Gagnon) gerne bezahlt. Als Aiden allerdings eines Tages die Nachricht vom bevorstehenden Krebs-Tod seines Vaters erreicht, droht er endgültig den Halt im Leben zu verlieren. Die perfekte Gelegenheit für Jim Parsons, sich einmal von einer ganz anderen Seite zu präsentieren und auch wirkliche Emotionen zu zeigen. Dass er selbst bereits ein bewegtes Leben hinter sich hat, beweisen unsere 5 nackten Fakten.
Fakt 1: Jim Parsons hat viel mit Sheldon Cooper gemeinsam
Wenn ihr die erfolgreiche Sitcom The Big Bang Theory verfolgt, sollte euch bekannt sein, wie überspitzt der Charakter des Sheldon Coopers von den Machern geschrieben wurde. Es scheint fast so, als hätten die gewieften Schreiberlinge es sich zum Ziel genommen, alle Klischees und Stereotypen in einer Figur abzubilden. Doch egal wie übertrieben die Rolle erscheinen mag, mit Parsons haben die Verantwortlichen den Nagel auf den Kopf getroffen. So scheint er auch privat einige Vorlieben mit seinem Alter-Ego zu teilen. Er löst liebend gern Kreuzworträtsel, arbeitete in der Vergangenheit bereits für den Softwareriesen Microsoft, verabscheut Zigaretten und Alkohol und geht sehr früh ins Bett, um seine geordnete Nachtruhe nicht zu gefährden. Es sei denn, er veranstaltet einen Bowlingabend. Allerdings kommt er dabei ganz ohne schwere Kugeln und polierte Schuhe aus, sondern braucht nur den Controller seiner Wii und den heimischen Fernseher.
Fakt 2: Jim Parsons liebt Penny
Nicht nur die Figur der etwas naiven Blondine Penny in The Big Bang Theory ist Parsons liebste, sondern auch mit ihrer Darstellerin, Kaley Cuoco, versteht er sich privat ebenfalls bestens. Zu einem berührenden Höhepunkt dieser Freundschaft kam es bei der Golden-Globe-Verleihung 2011. Parsons war damals in der Kategorie Herausragendster Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie nominiert und ausgerechnet Cuoco wurde ausgewählt, den glücklichen Gewinner anzukündigen. Bereits als sie, sichtlich nervös, den schicksalhaften Umschlag öffnete, war ihre Anspannung beinahe greifbar. Als die Schauspielerin dann realisierte, dass sich tatsächlich sein Name im Inneren verbarg, bricht es mit zittriger Stimme aus ihr heraus: "Oh my God, Jim Parsons". Auch der frisch gekürte Gewinner zeigte sich nach der Show gerührt und sagte zu ihr:
Egal wie viele Jahre ich noch in diesem Geschäft arbeiten werde, egal wie viele Preise ich möglicherweise noch gewinne, dies hier wird nie wieder passieren. Dass mir diese Statue von meiner Serienpartnerin überreicht wird, die ich so sehr liebe, bedeutet alles für mich.
Fakt 3: Jim Parsons scheint ein wahrer Engel zu sein
Nicht nur in Interviews scheint der amerikanische Schauspieler stets freundlich und zuvorkommend zu sein, auch Berichte aus seinen jungen Jahren lassen vermuten, dass er schon immer ein sehr entgegenkommender Mensch war. So wurde er bereits im Jahrbuch seiner High School zur freundlichsten Person der Schule gewählt - eine Auszeichnung, auf die der nette Texaner wahrlich stolz sein kann.
Fakt 4: Jim Parsons war lange Zeit erfolglos
Heute ist Jim Parsons reich und berühmt. T-Shirts mit seinem Gesicht und dem markanten Spruch Bazinga! sind Bestseller und auch sein Konto sollte prall gefüllt sein, verdient der Sitcom-Star doch inzwischen 1 Million US-Dollar pro Folge. Jedoch hatte auch Parsons vor dem Mega-Erfolg von The Big Bang Theory durchaus zu kämpfen und hielt sich mit Werbung sowie kleineren Projekten gerade so über Wasser. Während dieser Zeit sprach er angeblich für knapp 30 Rollen in TV-Piloten vor, um seiner Karriere endlich den notwendigen Schub zu verpassen. Als er schließlich die Rolle des Sheldon Coopers erhielt, sollte sich sein Leben für immer verändern. Heute muss sich Parsons wohl keine Sorgen mehr machen, wie er die Miete bezahlen soll.
Fakt 5: Jim Parsons scheint nicht zu altern
Egal ob Jared Leto oder Jennifer Aniston, in Hollywood scheinen viele Stars einfach nicht zu altern. Während an uns allen unaufhörlich der Zahn der Zeit nagt, bleiben die Schönlinge aus Kalifornien stets frisch und dynamisch. In diesen elitären Kreis reiht sich auch Parsons problemlos ein. Der Schauspieler ist bereits 41, spielt in The Big Bang Theory aber einen 30-Jährigen und sieht aus wie Mitte 20 - wie macht der Kerl das nur?
Falls ihr nun Jim Parsons faltenfreie Haut in hoher Auflösung und auf der großen Leinwand bewundern wollt, bietet auch Wish I Was Here ab dem 9. Oktober 2014 die optimale Gelegenheit dazu.