Sentimental Value

Sentimental Value ist ein Drama von Joachim Trier mit Renate Reinsve und Stellan Skarsgård.

In der norwegischen Tragikomödie Sentimental Value von Joachim Trier beschließt ein einst berühmter Regisseur, einen Film über seine Familiengeschichte zu drehen, obwohl er und seine zwei Töchter seit Jahren entfremdet sind.

Komplette Handlung und Informationen zu Sentimental Value

Nach dem Tod ihrer Mutter müssen die zwei Schwestern Nora (Renate Reinsve) und Agnes (Inga Ibsdotter Lilleaas) ihrem Vater Gustav Borg (Stellan Skarsgård) erneut gegenüber treten, obwohl sie sich längst auseinandergelebt haben. Gustav war einst ein berühmter Filmregisseur, der seine Familie verließ, als die Mädchen noch jung waren.

Seit Gustavs letzten Film sind allerdings mittlerweile 15 Jahre ins Land gezogen. Nun hofft er, mit seinem neuen Drehbuch ein Comeback zu feiern: Es ist die Geschichte seiner eigenen Mutter. Geplagt vom Trauma nationalsozialistischer Folter während des Krieges, nahm sie sich im norwegischen Haus der Familie einst das Leben. Ihr Geist hallt noch immer in dem Gebäude nach, das mittlerweile Gustav gehört.

Der Filmemacher bietet die Hauptrolle zunächst seiner Tochter Nora an, die selbst am Theater schauspielert, doch sie lehnt ab. Daraufhin besetzt Gustav den Hollywood-Star Rachel Kemp (Elle Fanning). Doch könnten die Dreharbeiten vielleicht nicht nur seine Künstler-Karriere, sondern auch das Verhältnis zu seinen entfremdeten Kindern reparieren?

Hintergrund & Infos zu Sentimental Value

Sentimental Value feierte seine Weltpremiere im Mai 2025 auf dem Filmfestival von Cannes, wo der Film 19 Minuten stehenden Applaus erhielt und anschließend den Grand Prix (Großen Preis der Jury) gewann. Von Norwegen wurde das Drama als Beitrag für den besten fremdsprachigen Oscar 2026 eingereicht.

Für Regisseur Joachim Trier war Sentimental Value eine wiederholte Zusammenarbeit mit seiner Hauptdarstellerin Renate Reinsve, mit der er 2021 bereits seinen vorigen, von der Kritik gefeierten Film Der schlimmste Mensch der Welt gedreht hatte. Auch Reinsves dortiger Co-Star, Anders Danielsen Lie, kehrte in Sentimental Value in einer Nebenrolle zurück. Mit beiden hatte Trier zudem 2011 schon Oslo, 31. August (2011) gedreht, sowie mit Lie sein Langspielfilmdebü Auf Anfang (2006). (ES)