Kunstfehler
Deutschland (2006) | Drama | 86 MinutenKunstfehler ist ein Drama aus dem Jahr 2006 von Markus O. Rosenmüller mit Sophie von Kessel und Günther Maria Halmer.
Komplette Handlung und Informationen zu Kunstfehler
Der Automechaniker Christoph Grünewald gerät unabsichtlich in eine Schlägerei, bei der er seinen Kontrahenten so verletzt, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden muss. Der Mann stirbt nach der Operation, und die Kriminalpolizei ermittelt gegen ihn wegen schwerer Körperverletzung mit Todesfolge. Hilfesuchend wendet sich Christoph an einen guten Bekannten, den Rechtsanwalt Dirk Assmann. Der sieht wenig Chancen, Christoph zu helfen, aber dann erhält er einen anonymen Anruf: Der Mann sei nicht an den Folgen der Schlägerei gestorben, sondern aufgrund eines Kunstfehlers bei der Operation. Schlagartig hat sich die Situation geändert. Wenn das stimmt, könnte Christoph nur wegen Körperverletzung angeklagt werden und käme mit einer Bewährungsstrafe davon. Dirk versucht die Wahrheit herauszufinden. Was ist bei der Operation geschehen? Bei den Ärzten stößt er jedoch auf ein schier undurchdringliches Dickicht von Kumpanei, Angst und Opportunismus. Nur langsam gewinnt er das Vertrauen der Oberärztin Jutta Lambertz, und schließlich erfährt er von ihr die Wahrheit: Ja, der Chefarzt Werner Blessing hat tatsächlich die Operation verpfuscht. Der Mann könnte noch leben. Jutta steht vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens: Soll sie vor Gericht die Wahrheit sagen? Dann trifft sie die Rache ihres autoritären Chefs, der über weitreichende Beziehungen verfügt. Ihre Karriere wäre zu Ende. Soll sie schweigen? Dann würde ihr der Chefarzt für die Karriere alle Türen öffnen. Aber sie würde durch ihr Schweigen einen Unschuldigen ins Gefängnis bringen. Schließlich entscheidet sich Jutta für die Wahrheit. Allein aber hat ihre Aussage vor Gericht keinen Wert, und so beginnt ein zähes Ringen mit dem ängstlichen Assistenzarzt Jörg Seyboldt und dem zynischen Anästhesisten Ulrich Vogt. Endlich sind auchdie bereit, vor Gericht gegen ihren Chef auszusagen. Doch im Prozess kommt es anders. Unter dem Druck ihres Chefs knicken Seyboldt und Vogt ein und behaupten, sie hätten nichts von einem Kunstfehler bei der Operation bemerkt. Jutta steht voreinem Trümmerhaufen. Alles Engagement scheint umsonst.