Asiye und ihre Töchter
Deutschland (2001) | Dokumentarfilm | 84 MinutenAsiye und ihre Töchter ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2001 von Evelyn Schels.
Komplette Handlung und Informationen zu Asiye und ihre Töchter
In der Türkei lebt Asiye Adali, 74, mit ihrem Mann, 87, in dem alten Istanbuler Viertel Eyüp. Sie hat zwei Töchter und eine Enkelin. Die Großmutter bekam, trotz der radikalen Reformen Atatürks (Gleichberechtigung von Mann und Frau, Wahlrecht für die Frau, Entschleierung), nur eine mäßige Ausbildung. Sie wurde im Sinne des Frauenbildes des Islam erzogen und mit 18 Jahren verkuppelt. Ihre Tochter Sema sollte nach der Sekretärinnenschule zu Hause bleiben, denn Frauen sollten kein eigenes Geld verdienen, damit sie den Mann mehr respektieren. Sema widersetzte sich, machte heimlich eine Ausbildung zur Beamtin und entzog sich damit dem traditionell auferlegten Frauenbild. Auch wollte sie sich nicht verheiraten lassen, sondern lernte ihren Mann im Umfeld ihrer Arbeit kennen. Seit einem Jahr ist sie verwitwet. Und das bedeutet, dass sie von Nachbarn und Verwandten in besonderer Weise kontrolliert wird. Sie scheut so sehr das Gerede, dass sie kaum noch aus dem Haus geht. Ihre Tochter Özlem hat sie immer unterstützt. Özlem besuchte die Kunstakademie und arbeitet als Bühnenbildnerin bei einer Fernsehserie. Sie ist eine moderne junge Frau, die Freunde zu Hause empfangen kann und nachts auch ausgehen darf. Özlem hat ein enges Verhältnis zu ihrer Tante Seyma. Sie erinnert sich, wie beim Militärputsch 1980 die Polizei in das Haus kam und Seyma und ihren Mann verhaftete. Beide waren jahrelang im Gefängnis.
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