Die besten Filme - Generation Berlinale 2015

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Generation Berlinale 2015
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Beste
  1. TH (2014) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Kongdej Jaturanrasamee.

    Zwei verschiedene Kindheiten in einem buddhistisch geprägten Land. Kongdej Jaturanrasmees dokumentarischer Blick auf das komplexe Verhältnis junger Gegenwart und spiritueller Tradition in Thailand.

  2. JP (2015) | Komödie
    6.4
    2
    1
    Komödie von Daigo Matsui mit Ai Hashimoto und Gô Rijû.

    Als Gothic Lolita erreicht die 17-jährige Shiori mit ihrem Blogcast viele Fans. Wann immer sie kann, spricht sie dort über sich, gibt Schminktipps und freut sich über die wachsende Zahl ihrer Besucher. Nach dem Shooting für einen Musikclip begegnet die selbstbewusste Shiori einem seltsamen Mädchen, der jungen Ayumi. Sie ist ein Fan von Shiori und kopiert deren Stil. Sie ist verstört, einsilbig, als hätte sie noch nichts Eigenes zu sagen. Sie ist von zu Hause abgehauen, um Shiori zu folgen. Verunsichert, aber auch geschmeichelt, lässt Shiori sich auf Ayumi ein. Die Geschichte der verqueren Freundschaft zweier Mädchen ist auch eine quietschbunte Reise durch die artifiziellen Welten japanischer Teenager. Sie machen verrückte Sachen und träumen von ihrem Durchbruch. Privates wird ausschließlich in Blogs besprochen. Die Auflösung tradierter Kommunikationsformen spiegelt der Film auch in seiner Ästhetik wider. Online-Chats überlagern das Geschehen. Der Smartphone-Bildschirm wird auf die Leinwand gebracht. Zwei Musikclips von Seiko Oomori – im Film Shioris Lieblingsmusikerin – aufgreifend, endet der Film wie ein Comictraum. (Text: Berlinale)

  3. NL (2015) | Drama
    6.4
    45
    2
    Drama von Sam de Jong mit Elsie de Brauw und Sigrid ten Napel.

    Prince erzählt die Geschichte eines Teenagers, der aus einem schwierigen Umfeld kommt. Um die Liebe seines Lebens für sich zu gewinnen, unterzieht er sich einer kompletten Veränderung.

  4. US (2015) | Fantasyfilm, Drama
    5.6
    5
    21
    4
    Fantasyfilm von Andrew Droz Palermo mit Chantey Colet und Rayven Symone Ferrell.

    In einer von der modernen Welt isolierten Enklave herrscht ein Familienvater über Frau und Kinder.

  5. AF (2015) | Drama
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    10
    1
    Drama von Yosef Baraki mit Farzana Nawabi und Qadir Aryaie.

    Minas Vater ist ein nutzloser Junkie, der Großvater senil und hilflos, die Mutter wurde von den Taliban getötet. Täglich läuft die Zwölfjährige durch Kabuls Straßen und kümmert sich um alles.

  6. AR (2015) | Drama
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    1
    1
    Drama von Sergio Mazza mit Maximiliano García und Federico Luppi.

    Gonzalo ist erst zehn Jahre alt. Und doch muss er sich schon ganz allein um seine kleine Schwester kümmern, die noch ein Baby ist. Seine Urgroßmutter ist so schwach, dass sie nicht helfen kann. Gonzalo lebt in einem einfachen Haus am Rande eines kleinen Ortes irgendwo in der Weite Argentiniens. Seine Mutter ist vor ein paar Tagen weggegangen. Gonzalo glaubt, dass sie bald zurückkommen wird. Alle anderen im Ort wissen es besser. Die Nachbarn unterstützen ihn. So der alte Felipe, der die Kneipe betreibt, die einmal bessere Tage gesehen hat. Oder der Tierarzt Julio und seine Frau Alicia von nebenan, die sich um streunende Hunde kümmern. Man wünscht sich sehr, dass jemand den Jungen und seine kleine Schwester zu sich nimmt. Womöglich sogar die hübsche Lorena, die für ein paar Tage hier gestrandet ist, weil sich die Reparatur ihres Autos in die Länge zieht. Und immer steht die Frage im Raum: Wo ist Gonzalos Mutter? Warum ist sie weg? Wer ist der Vater oder die Väter der Kinder? Ganz allmählich lichtet sich der Nebel der Ungewissheit um diesen außergewöhnlichen Jungen. (Text: Berlinale)

  7. DE (2015) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Teboho Edkins.

    Schneestreifen strecken sich über endlos weite Berge im Süden Afrikas. Schafe suchen im Hochland nach Gras. Hier muss der 15-jährige Retabile eine Herde durch den Winter bringen. Die Tiere sind der ganze Besitz seiner Familie und er trägt dafür die Verantwortung. In Decken gehüllt trotzt er der Kälte und wünscht sich nichts mehr, als selbst einmal eine große Herde zu haben, damit er eine eigene Familie ernähren kann. Retabile ist einer von vier Teenagern in einem abgelegenen Bergdorf, deren Leben der Dokumentarfilm über zwei Jahre begleitet. Sie sind jung und zugleich erwachsen. Früh entscheidet sich, welche Türen sich öffnen und welche für immer verschlossen bleiben. Wer jetzt die einfache Dorfschule beendet, um bei der Schafzucht zu helfen, wird nie mehr etwas anderes tun. Und wer jetzt den Ort verlässt, und eine höhere Schule besucht, wird vielleicht nie mehr richtig zurückkehren. Auf dem Spiel stehen enge Freundschaften, familiäre Verpflichtungen und traditionelle Wurzeln. In eindrucksvollen Bildern offenbart der Film auch den Reiz dieser kargen Gegend und eines nur scheinbar einfachen Lebens. Retabiles Weg steht fest: Ein altes Ritual macht ihn zu einem Mann aus den Bergen. (Text: Berlinale)

  8. RU (2015) | Drama
    7.5
    15
    2
    Drama von Andrei Zaitsev und Andrey Zaytsev mit Aleksey Filimonov und Dmitry Barinov.

    Für Alex ist die schöne Vika unerreichbar. Ihr Wohnblock ist Feindesland und es wird mit allen Mitteln gekämpft. Zwischen den Hochhäusern der Vorstadt entspinnt sich die turbulente wie berührende Geschichte einer ersten Liebe.

  9. SE (2015) | Drama, Thriller
    7.1
    27
    5
    Drama von Beata Gårdeler mit Malin Levanon und Eva Melander.

    In dem kleinen Dorf hoch im Norden Schwedens gehen die Menschen noch zur Kirche. Die Tage sind kalt und grau, aber jeder kennt jeden, und alle halten zusammen. Das klingt nach Idylle und Geborgenheit. Oder nach bedrohlicher Enge. Wie in dieser Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Jennifer beschuldigt einen Schulkollegen, sie vergewaltigt zu haben. Polizei und Justiz behandeln den Fall nüchtern. Die Leute im Dorf wollen nicht wahrhaben, dass derartiges bei ihnen geschehen ist. Die Mutter des Jungen drängt Jennifer und ihren Sohn zu einer versöhnlichen Umarmung. Danach aber entfacht sie einen Shitstorm im Netz. Bald richtet sich der geballte Zorn des Dorfes nicht gegen den beschuldigten Jungen, sondern gegen Jennifer, die mit ihrer Aussage das Nest beschmutzt. Selbst der Pfarrer, Freundinnen und ihre eigene Schwester wenden sich gegen sie. Dabei haben die Dörfler nicht nur Jennifer, sondern auch den Rest der Familie im Visier. Ein Albtraum für das Mädchen und die wenigen, die ihm noch zur Seite stehen. Eindringlich zeigt der Film eine dramatische Entwicklung, bei der am Ende alle nur verlieren. (Text: Berlinale)

  10. GB (2014) | Komödie
    ?
    7
    5
    Komödie von Duccio Chiarini mit Matteo Creatini und Franscesca Agostini.

    Im Liebesdrama Short Skin hat ein 17-Jähriger ein gewisses medizinisches Problem, das sein Sexleben gewaltig beeinflusst.

  11. DK (2014) | Animationsfilm
    ?
    Animationsfilm von Flemming Quist Møller und Jannik Hastrup.

    Filmemacher Jannik Hastrup, dänischer Altmeister der Animation, ist schon seit über 20 Jahren bei der Berlinale vertreten. Mit fröhlicher Musik und bunten Bildern schildert er die Abenteuer von Mini, dem kleinen Käfer. Mini ist mit dem Flohzirkus unterwegs. Mit seinen hübschen Wagen zieht der Zirkus durch einen Wald aus Blumen, Gräsern, Pilzen und Beeren. Bienen schwirren umher, fleißige Ameisen haben viel zu tun, und eine kleine Musikgruppe sorgt für gute Laune – nicht bei jedem, aber fast bei allen. Der Käfer Mini ist mit Miranda befreundet, der kleinen Floh-Artistin auf dem Einrad. Miranda kann es nicht lassen, Mini zu foppen, und das hat Folgen. Nach einem dummen Missgeschick bekommt Mini Angst vor seinen eigenen Freunden und läuft davon. Erst fällt er finsteren Räubern in die Hände, dann nehmen ihn die Honigbienen gefangen. In einem absurden Prozess entgeht er nur knapp dem Tod, bleibt aber der Gefangene der kapriziösen Bienenkönigin und ihrer beiden verwöhnten Töchter. Gott sei Dank kann Mini entkommen. Im Zirkus freuen sich alle, dass er wieder da ist. Doch die Räuber haben etwas Wichtiges gestohlen, und das muss unbedingt zurückgeholt werden. Natürlich nur mit Minis Hilfe. (Text: Berlinale)

  12. IN (2015) | Drama
    6.4
    7
    Drama von Nagesh Kukunoor mit Fllora Saini und Vipin Sharma.

    Die zehnjährige Pari und ihr blinder kleiner Bruder Chotu sind unzertrennlich. Immer hält sie ihn an der Hand, wenn sie durch die Gegend streunen. Selbst wenn sie sich streiten, sind sie liebevoll zueinander. Ihre Eltern leben nicht mehr. Der Onkel, bei dem sie in einem dürren Landstrich in einer Hütte untergekommen sind, kann sich nicht richtig um sie kümmern. So haben die beiden nur sich. Pari hat ihrem Bruder versprochen, dass er wieder sehen kann, wenn er neun wird. Aber für eine Operation fehlt das Geld. Chotus neunter Geburtstag rückt näher und Pari muss sich was einfallen lassen. Eine Zeile auf einem Plakat des großen Filmstars Shah Rukh Khan weckt in ihr die Gewissheit: Dieser Mann wird ihrem Bruder helfen. Als Pari erfährt, dass Shah Rukh Kahn 300 Kilometer entfernt in der Wüste einen Film dreht, macht sie sich mit dem kleinen Chotu auf den Weg. Sie schlagen sich auf staubigen Straßen durch. Ihnen wird oft geholfen, aber manchmal müssen sie auch aufpassen. Bestärkt durch ihre unbeirrbare Zuversicht, erleben sie eine märchenhafte Odyssee durch ein armes Land, das dennoch allerorten Zauber birgt. Die Lebensfreude der beiden ist ansteckend – man muss sie ins Herz schließen. (Text: Berlinale)

    Hintergrund & Infos zu Regenbogen
    Auf der Berlinale 2015 erhält Regenbogen von der Kinderjury Generation Kplus eine lobende Erwähnung: “In diesem Jahr haben wir einen sehr bunten, berührenden und humorvollen Film ausgesucht. Die Geschichte und die schauspielerische Leistung der Kinder beeindrucken uns sehr.”

  13. BE (2014) | Drama
    ?
    2
    1
    Drama von Tallulah Hazekamp Schwab mit Suzan Boogaerdt und Genio De Groot.

    Goldgelb leuchten die Kornfelder, die Vögel zwitschern und auf den Wiesen blühen die Blumen. Es ist wunderschön auf dem Land. Doch Katelijne möchte gerne woanders hin. Sie ist eines von sieben Kindern in einer Familie, die auf einem großen Bauernhof nach den Regeln einer protestantischen Sekte lebt. Ihre Mutter ist mürrisch und streng. Der Vater ist freundlicher, dafür erzieht er die Kinder manchmal mit Prügel. Der nette Großvater kommt bei einem Unfall ums Leben, was Katelijne schwer trifft. Überall ist sie religiösen Belehrungen ausgesetzt, ob in der Schule, in der Kirche oder zu Hause. Musik, Bücher, Märchen, alles kann des Teufels sein und Frauen und Mädchen gehören vor allem in die Küche. Katelijnes wichtigster Halt ist ihr Bruder Christiaan. Mit ihm möchte sie so bald wie möglich nach Kanada gehen, doch daraus wird nichts. Denn Christiaan wird in eine Ehe gezwungen, weil er – nach den Maßstäben der Gemeinde – einem Mädchen zu nahe gekommen ist. Unaufgeregt schildert Regisseurin Tallulah Hazekamp Schwab, wie sich Katelijne immer mehr von ihrer Umgebung löst, bis sie endlich auf der Hochzeit ihres Bruders ihre Befreiung feiert. (Text: Berlinale)

  14. TR (2015) | Drama
    ?
    4
    Drama von Faruk Hacihafizoglu mit Yakup Özgür Kurtaal und Taha Tegin Özdemir.

    Türkei 1981: Auf ihrer täglichen Suche nach Kohlenresten trotzen drei Freunde der Armut und bitteren Kälte mit Geschichten über Hoffnungen und Träume. Ihre Freundschaft und ihr unbeirrbarer Lebensmut sind stärker als alle Widerstände.

    Die Winter sind hart im Osten der Türkei. Schnee, so weit das Auge reicht, und kaum Kohle zum Heizen, dafür an jeder Ecke Soldaten. In den Achtzigerjahren sind die Folgen der Militärdiktatur hier besonders spürbar. Doch Serhat, Gurbuz und Ibrahim scheint all das nichts anhaben zu können. In den Schulferien ziehen sie mit ihren kleinen Holzschlitten durch die Kälte und sammeln aus Aschehaufen Kohlereste für ihre versprengten Familien. Auf sich allein gestellt, schlagen sie sich durch und erzählen sich dabei immer wieder die wenigen Filme, die sie kennen. Die autoritären Verhältnisse im Land gehören für diese Jungen ebenso zur Normalität wie ihre eigenen Tricks zum täglichen Überleben. Stilistisch konsequent zeigt Faruk Hacıhafızoğlu in seinem Erstlingsfilm die Zeit der Militärjunta aus den Augen der Jungen. In festen Kameraeinstellungen und mit sparsamer Musik erzählt er von der unbeirrbaren Hoffnung seiner jungen Protagonisten. Ihre unzertrennliche Freundschaft und ihr Lebensmut sind stärker als Kälte und Repression. (Text: Berlinale)

  15. US (2015) | Drama
    5.2
    6.5
    6
    2
    Drama von Brian Francis Perkins mit Shine Htet Zaw und Ko Yin Saw Ri.

    In Goldenes Königreich müssen vier junge Mönchsanwärter lernen, wie es ist auf eigenen Beinen zu stehen, als ihr Meister sich apprupt auf eine lange Reise begibt.

  16. RU (2014) | Animationsfilm
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    Animationsfilm von Svetlana Razguliaeva.

    Den ganzen Tag in einem Bananenkostüm Werbung zu machen, ist nicht lustig. Aber für den armen Kerl kommt es noch schlimmer. Eines Morgens wacht er auf und stellt fest: Er hat einen langen Tierschwanz. Erst einmal versucht er, ihn loszuwerden. Aber Ärzte, Sägen, Wunderheiler, nichts hilft. Verstecken kann er ihn auch nicht. Zu lang. Immer guckt er irgendwo heraus. Also probiert er, einfach mit seinem Schwanz zu leben. Doch bald verliert der Unglückliche seine Arbeit, seine Bekannten, einfach alles. Niemand will ihn. Dabei wäre es doch jammerschade, wenn es auf dieser Welt keinen Platz gäbe für diesen herzensguten Kerl, der einfach nur ein bisschen anders ist. Mit erfrischend skurrilen Einfällen und viel schwarzem Humor macht sich dieser Animationsfilm über Engstirnigkeit und Intoleranz lustig. (Text: Berlinale)

  17. HR (2015) | Drama
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    1
    Drama von Jure Pavlovic mit Emir Music und Senad Alihodžić.

    Ismir ist nervös. Von Sarajevo aus ist er auf dem Weg zu seinem Vater, der im halboffenen Vollzug im Gefängnis sitzt. Wegen einer Verspätung bleiben Vater und Sohn nur 20 Minuten für die wichtige Begegnung. Da ist es schwer, miteinander ins Gespräch zu kommen. Unbeholfen sitzen sie beieinander und finden nicht die rechten Worte. Was gibt es Neues, wie geht es in der Schule, Kriegerlebnisse, die der Sohn zum hundertsten Mal aus dem Munde seines Vater hört – das alles bringt die beiden nicht zusammen. Doch als sie endlich aufhören zu reden, als sie aufstehen und ein bisschen boxen, nur so zum Spaß, aber auch, um zu trainieren, da keimt zwischen Vater und Sohn etwas auf. Und als der viel kleinere Ismir seinem kräftigen Vater einen gezielten Treffer verpasst, einen der richtig sitzt und bei dem der Schmerz noch eine ganze Weile anhält, da ist das Eis gebrochen. (Text: Berlinale)

  18. AU (2015) | Animationsfilm, Drama
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    5
    1
    Animationsfilm von Del Kathryn Barton und Brendan Fletcher mit Mia Wasikowska und Geoffrey Rush.

    Ein Vogel mit zarten Brüsten. Schwellende Pflanzenblüten mit traurigen Augen. The Nightingale and the Rose beruht auf dem gleichnamigen Kunstmärchen von Oscar Wilde. Der Film lässt Gemälde der Künstlerin Del Kathryn Barton zum Leben erwachen und überträgt das Märchen in eine Bilderwelt von surrealer Schönheit. Es wird zu einem Nachtlied über die Einsamkeit wahrer Liebe.
    Ein junger Mann verzweifelt, denn nirgendwo findet er eine rote Rose, um seine Angebetete zum ersehnten Tanz zu bitten. Von seinen tiefen Gefühlen berührt, opfert sich die Nachtigall. In einem dornigen Liebesakt mit einer farblosen Rose gibt sie ihr Herzblut für das begehrte Rot. Aber wird das Opfer belohnt? Hat die Liebe noch einen Platz in einer Welt, in der Standesdenken und kalte Selbstsucht vorherrschen? Der für seinen Sarkasmus bekannte Autor hält eine boshafte Pointe bereit. (Text: Berlinale)

  19. ID (2014) | Drama
    ?
    1
    Drama von Loeloe Hendra Komara mit Panca Jaka Fajar und Tua Atut.

    Wieso er keinen Namen hat, will der Junge wissen. Sein Großvater, bei dem er aufgewachsen ist, will ihn überzeugen, dass er zum Leben keinen Namen braucht. Aber inzwischen ist der Junge alt genug, Fragen zu stellen. Warum hat der Großvater selbst so viele verschiedene Namen? Kann man ohne Namen überhaupt zur Schule gehen? Wie soll sich ein Mädchen an ihn erinnern, wenn er keinen Namen hat? Und was ist mit seinen Eltern, dass sie ihm keinen Namen geben konnten? Der Großvater, ein gebildeter Mann, gibt dem Jungen viele Antworten. Aber keine kann den Jungen befriedigen. Er will endlich erfahren, wer er ist. Und er will am normalen Leben teilhaben. Aber dazu muss er sich wohl selbst einen passenden Namen suchen. Eine ungewöhnliche Geschichte, die viele Fragen aufwirft und die sich in ihrem ruhigen Erzählfluss auf philosophisches Terrain begibt. (Text: Berlinale)

  20. DE (2015) | Animationsfilm
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    Animationsfilm von Dennis Stein-Schomburg.

    Schneeflocken treiben durch den Wald. Zurückgezogen in einer einsamen Hütte lebt ein steinalter Mann. Seine Glieder kann er kaum noch bewegen, so kalt ist der Winter. Als ein Rotkehlchen von außen gegen sein Fenster fliegt und liegen bleibt, muss der Alte sich erst einmal besinnen. Dann drückt er die schwere Haustür auf und stapft nach draußen, um dem Vogel zu helfen. Im tiefen Schnee drohen dem Alten die Kräfte zu versagen. Aber als er das zarte Tier in seinen Händen hält, geht eine Veränderung in ihm vor. Das Leben erstrahlt in leuchtenden Farben und kehrt in die Hütte des Alten zurück. So wie früher. Oder ist es nur eine letzte Erinnerung? Eine kunstvoll animierte Miniatur über die Liebe, den Abschied und den Kreislauf des Lebens. (Text: Berlinale)

  21. AU (2014) | Komödie, Polizeifilm
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    1
    Komödie von Dylan River mit Khan Chittenden und Wayne Blair.

    Manchmal sollte man sich doch besser raushalten. Vor allem, wenn man nicht versteht, worum es geht. Ein junger, weißer Cop, frisch von der Polizeischule, ahnt nicht, was ihn bei seinem ersten Einsatz in einer Community von Aboriginals erwartet. Zwei ältere Frauen schreien sich an und liefern sich mit Stöcken eine bizarre Schlägerei. Der junge Cop versucht, die Lage in den Griff zu bekommen. Verzweifelt klammert er sich an seinen Leitfaden über den “richtigen” Umgang mit Aboriginals mit dem Ergebnis, dass er die Wut der Frauen schnell auf sich selbst zieht. Ihrer geballten Energie nicht gewachsen, kassiert der junge Mann eine schmerzhafte Lehrstunde über die Vielseitigkeit des Lebens. (Text: Berlinale)

  22. AT (2014) | Drama
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    Drama von Chris Raiber mit Steffen Höld und Gudrun Tielsch.

    Am Ende möchte die 13-jährige Nelly nur noch ausruhen. Am Anfang sitzt sie am Steuer eines Autos und fährt durch eine winterliche Landschaft. Auf dem Rücksitz liegt ihre Mutter, der es nicht gut geht. Plötzlich steht Nelly im Flur in einer Klinik. Die Situation ist irreal. Eine strenge Frau gibt Anweisungen. Über eine steile Wendeltreppe kommt Nelly in ein düsteres Amtszimmer, wo ein Mann mit monotoner Stimme in ein Aufnahmegerät spricht: Seit zwei Tagen Vollwaise, lebende Verwandte negativ, kann in neuem Familienverband untergebracht werden.
    Der Mann stellt Nelly Fragen, etwa, wie sie sich die erste Begegnung mit ihrer neuen Familie vorstellt. Doch Nellys Gedanken schweifen ab: Ein Junge mit einer russischen Pelzmütze, ein Sprungturm im Schwimmbad. Eine kleine Spielzeugfigur, die auf einer Trommel den Rhythmus schlägt. Etwas ist aus dem Takt geraten und der Schein trügt. Eine präzise, stilisierte, kafkaeske Krankengeschichte. (Text: Berlinale)

  23. ?
    1
    Animationsfilm von Monika Anderson.

    Ein rätselhafter bunter Vogel, das muntere Teufelchen, ein Fröschlein und der pausbäckige Herr Winter – mit diesen und vielen anderen Figuren wurde das DEFA-Studio für Trickfilme in Dresden international bekannt. Gegründet vor sechzig Jahren entstanden hier mehr als 750 Zeichen-, Puppen oder Silhouettenfilme. Die Dresdner Animationskünstler liebten ihre Zuschauer und nahmen sie mit auf die Reise ins Zauberreich der Phantasie. Der schönste Dank für ihre Arbeit, die noch ganz ohne Computer auskommen musste, war ein begeistertes Publikum. Generation widmet dieses Sonderprogramm der Kunst des DEFA-Trickfilms. (Text: Berlinale)

  24. CH (2014) | Animationsfilm
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    Animationsfilm von Isabelle Favez.

    Vögel aus Papier bauen sich ein Nest in einem Baum. Im Haus daneben wohnt eine Frau mit einer schwarzen Katze. Ihr Nachbar, ein kräftiger Boxer, füttert seinen Goldfisch, der in einem großen Glas auf der Fensterbank schwimmt. Die Katze kann es naturgemäß nicht lassen, immer wieder dem Goldfisch und den Vögeln nachzustellen. Einer der Vögel ist aus einem Brief gefaltet. Als die Frau ihn liest, muss sie an den Boxer denken und errötet. Eine reizende Animation mit heiterer Musik, inspiriert von den Farben eines altmodischen Luftpostbriefes. (Text: Berlinale)

  25. PL (2014) | Drama
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    Drama von Jakub Michnikowski.

    In einem ärmlichen Bauernhaus sitzen die Alten am Tisch und trauern. Nebenan ist der Tote in seinem guten Anzug aufgebahrt. Maja geht nach draußen in die dunkle Kälte. In dem windigen Hof bellt ein Hund und das Mädchen hat eine geheimnisvolle Vision. Drinnen sitzen sie immer noch und schweigen. Jemand sitzt in stillem Gebet, jemand wischt sich die Tränen weg und einer greift zum Schnaps. Als Maja wieder den Raum betritt, geht sie entschlossen zum Player und legt eine Kassette ein. Ein wunderschöner alter Blues erklingt, „Last Kind Words“ von Geeshie Wiley. Aber außer Maja hört nur noch einer die Musik. Erst bewegt er einen Finger, dann öffnet er seine Augen. Und plötzlich ist er da, unter all den anderen, in seinem schönen Anzug, lachend und tanzend zu der Musik, die er so sehr mochte.
    Maja wurde gemeinsam von Jakub Michnikowski und Sebastian Weber entwickelt und realisiert. Der Film entstand im Rahmen von Sebastian Webers Zweitjahres-Übung am Institut für Kamera der Filmschule Łódź. (Text: Berlinale)
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