Die besten Satiren der 2010er - Österreich

  1. DE (2011) | Satire, Komödie
    Der Sommer der Gaukler
    5.5
    6.2
    27
    9
    Satire von Marcus H. Rosenmüller mit Max von Thun und Lisa Maria Potthoff.

    Der Sommer der Gaukler ist die Geschichte von Emanuel Schikaneder (Max von Thun), der im Sommer des Jahres 1780 mit seiner Frau Eleonore (n/a) und der ‘Moserschen Schauspielgesellschaft’ Richtung Österreich zieht. In einem kleinen Dorf in der Nähe der Grenze macht die Truppe Rast, da das Geld alle ist und für Österreich noch keine Schauspielerlaubnis vorliegt. Dort droht ein Streit zwischen dem Bergwerksbesitzer (Erwin Steinhauer) und seinem Arbeiter Georg Vester (Maximilian Schafroth) über die Sicherheit im Bergwerk zu einer Arbeiterrevolte zu eskalieren. Ein gefundener Stoff für ein neues Drama, denkt sich der Schikaneder.

    Hintergrund & Infos zu Der Sommer der Gaukler
    Der Sommer der Gaukler beruht auf der historischen Gestalt des Emanuel Schikaneder (eigentlich Johann Joseph Schickeneder 1751 – 1812), dem Autoren der Zauberflöte mit der berühmten Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Handlung von Der Sommer der Gaukler ist noch kurz vor Emanuel Schikaneders erstem Zusammentreffen mit seinem späteren Freund Mozart angesiedelt, welche noch im Film selbst vorkommt. Es ist die Zeit bevor Emanuel Schikaneder der berühmte Theaterdirektor, Stückeschreiber und Schauspieler wurde (er spielte den Papageno selbst), als den wir ihn heute kennen.

    Der Sommer der Gaukler ist nach Sommer in Orange der neue Kinofilm von Marcus H. Rosenmüller, der mit seinen oft im ländlichen Bayern angesiedelten Heimat-Komödien bereits große Publikumserfolge feiern konnte. Darunter auch sein bislang erfolgreichster Film Wer früher stirbt, ist länger tot. Aufgrund seines Names verwechselt man ihn leicht mit Markus O. Rosenmüller, dem Regisseur von Der tote Taucher im Wald. (ST)

  2. AT (2011) | Satire, Komödie
    3
    4.6
    15
    19
    Satire von Peter Patzak mit Lukas Resetarits und Udo Samel.

    Der Wiener fragt: “Inspektor gibt’s kan?” Irrtum! Lukas Resetarits und Robert Stadlober sind in Kottan ermittelt – Rien ne va plus einer mysteriösen Mordserie auf der Spur. Wien ist erschüttert. Innerhalb von 24 Stunden sind bereits drei Morde zu beklagen. Der Wiener Polizeipräsident Heribert Pilch (Udo Samel) ist verzweifelt. Pilch möchte ins Innenministerium befördert werden. Jedoch macht Kurt Hofbauer (Wolfgang Böck), Generalmajor der Wiener Polizei, ihm seinen zukünftigen Posten streitig. Pilch braucht dringend Ermittlungserfolge, um den lästigen Rivalen auszustechen. Ermittlungserfolge und eine saubere Weste!

    Da kann nur einer helfen: Polizeimajor Adolf Kottan. Der ist jedoch auf unbestimmte Zeit suspendiert. Auch interessiert sich Kottan überhaupt nicht für den unbekannten Mörder. Als Kottan jedoch bei einer gemütlichen Autofahrt eine Leiche aufs Autodach fällt, sieht auch dieser ein: Kottan muss wieder ermitteln! In Kottan ermittelt begleiten den Kultmajor der steifbeinige Paul Schremser (Johannes Krisch) und der schießwütige Alfred Schrammel (Robert Stadlober). Neben jedem Mordopfer lässt der Täter eine Spielkarte mit der Aufschrift “Rien ne va plus” liegen. Hinter der Mordserie steckt jedoch mehr als ein einfaches Kartenspiel! Die Spur führt bis in allerhöchste Wiener Kreise. Anscheinend ist ein illegales Pyramidenspiel Ursache der Mordreihe.

    27 Jahre nach der Ausstrahlung der letzten Kottan ermittelt im ORF holen Jan Zenker, Sohn des Originalautors Helmut Zenker, und Regisseur Peter Patzak in Kottan ermittelt den Kultkommissar zurück auf die Leinwand. Die satirische österreichische Kriminal-Fernsehserie Kottan ermittelt entstand in den Jahren von 1976 bis 1983. In kurzer Zeit entwickelte sich Kottan ermittelt zu einer der erfolgreichsten Sendungen des ORFs. Kottan ermittelt belebt somit den Wiener Major wieder, der sich in ein spannendes Abendteuer stürzt. (RS)

  3. AT (2010) | Satire, Thriller
    5.4
    12
    4
    Satire von Michael Pfeifenberger mit Alexander Pschill und Stefano Bernardin.

    Todespolka spielt ein halbes Jahr nach der fiktiven ‘freundlichen Übernahme’ durch die Bürgerpartei. Austritt aus der EU. Rückkehr des Schillings. Law and Order beherrschen das neue, alte Land. Die beim Volk beliebte populistische Politikerin Sieglinde Führer sät Hass, Intoleranz und Gewalt. Nicht nur für Abweichler brechen schwere Zeiten an. “Wer sich nichts zu Schulden kommen lässt, dem passiert auch nichts”, meinen zwei junge Studenten. Doch sie dürften sich geirrt haben. Zur Sonnenwende, während im Fernsehen unter ihrem Beisein die große Polkashow läuft, geht Sieglindes Saat auf. Da die Realität kompromißlos übersteigernd widergespiegelt wird, entsteht ein groteskes, zugleich aber auch ein grauenhaftes Bild, das von der heutigen Wirklichkeit nicht sehr weit entfernt zu sein scheint.