Die besten Musikfilme von 2010 aus Deutschland

  1. AT (2010) | Musikfilm, Komödie
    3-faltig
    5.2
    5.1
    23
    29
    Musikfilm von Harald Sicheritz mit Christian Tramitz und Matthias Schweighöfer.

    Hage, der heilige Geist, führt auf Erden ein recht kümmerliches Leben – er muss sich mit dem Verkauf von verschiedenen Devotionalien und Weihnachtsmarkt-Artikeln über Wasser halten. Doch sein großer Plan ist es, ein Musical in einer Tanzbar, geführt von Friedl, aufzuführen – die Premiere soll am 31. Dezember stattfinden. Plötzlich erscheint ihm ein junger Mann – es ist Christl, der Sohn Gottes. Christl erklärt ihm, dass er von Gottvater zur Erde geschickt wurde, um die Apokalypse anzukündigen. Hage ist entsetzt, nicht nur wegen seines Musicals, dessen Premiere nicht mehr stattfinden könnte. Er zeigt Christl das Leben, fährt mit ihm in die Bar, in der schon für das Musical geprobt wird. Christl ist schwer beeindruckt, zumal er sich auch gleich in die attraktive Tänzerin Mona verliebt, wobei da auch noch der Barbesitzer Friedl ein kräftiges Wort mitredet …

  2. 4.2
    2.4
    18
    47
    Musikfilm von Mike Marzuk mit Emilia Schüle und Daniel Axt.

    Rock it! ist die deutsche Antwort auf das High School Musical. Eine 15-Jährige muss sich entscheiden: Musikkonservatorium oder Rockband?

  3. 3.9
    4.3
    4
    3
    Musikfilm von Bettina Erhardt und Bettina Ehrhardt.

    Kent Nagano, Kalifornier japanischer Abstammung, geht ungewöhnliche Wege, um sein Publikum zu finden: Die Musiker des Montreal Symphonie Orchesters (OSM) spielen in Schulen, in Montreals Hockeystadion und in den Dörfern der Inuit im Hohen Norden Kanadas. Sichtbar wird der Charakter eines Traditionsorchesters, das mit Kent Nagano ein neues Musizieren entdeckt. Über die Musik entsteht das Porträt eines bedeutenden Dirigenten der Gegenwart. Er ist Generalmusikdirektor in Doppelfunktion – als Musikchef der Bayerischen Staatsoper und des Symphonieorchesters Montreal. Die kulturelle Vielfalt der kanadischen Metropole hat ein Orchester hervorgebracht, “das europäische und amerikanische Traditionen mischt – in einer Stadt, die nordamerikanisch und europäisch geprägt ist.”

  4. ?
    Musikfilm von Enrique Sánchez Lansch.

    Tägliches Üben. Jahre lang. Immer wieder. Noch mal. Und noch mal und noch mal und noch mal von vorn. Und irgendwann entlockst du dem Klavier Töne, die dich wieder daran erinnern, warum du es lernen wolltest: Musik. In den Ohren. Gespielt von den eigenen Händen. So schöne Momente. Du willst gar nicht mehr aufhören, Klavier zu spielen. Doch nicht bei allen Klavierschülern springt der Funke über. Der britische Musikpädagoge Richard McNicol will herausfinden, woran das liegt. Gemeinsam mit dem Klavier-Festival Ruhr bringt er vier Jahre lang normal begabte Klavierschüler mit Pianisten von Weltrang zusammen. Er lädt Kinder zu Workshops ein, die Lust auf Musik machen, bei denen Lernen Spaß macht. Noch am Vorabend haben sie die Klavier-Stars im Konzert bewundert - jetzt haben die Kinder Emanuel Ax, Gabriela Montero oder die Duos Katia & Marielle Labèque und Tal/Groethuysen zwei Stunden lang ganz für sich. Große Musiker vermitteln den Kindern ihre Leidenschaft. Und jeder Pianist setzt anders an: Emanuel Ax spielt mit den Kindern "verkehrte Welt" und lässt sich von ihnen unterrichten. Die Labèques ermuntern sie zum Duo-Spiel und Gabriela Montero entlockt ihnen ihr Improvisationstalent.

  5. ?
    Musikfilm von Miguel Müller-Frank.

    Sie sind alle zwischen 18 und 21 Jahre alt: Der stille und sensible Bodo ist ein hochbegabter Pianist, der parallel zum Gymnasium an der Musikhochschule Köln studiert. Für ihn zählt allein die Absolutheit der Kunst. Er hat kaum Freunde, meidet Partys und verfolgt ehrgeizig seine hohen Ziele. Der lebenslustige Patrick dagegen macht in einer Hip-Hop-Gruppe aus Köln-Porz mit, deren Mitglieder sich von Kindheit an aus ihrem Viertel kennen. Für ihn steht der Spaß im Vordergrund, Freundschaft und Familie sind ihm wichtiger als die Kunst. Jessica, ernsthaft und melancholisch, hat nur einen Wunsch: zu malen und an einer Kunstakademie aufgenommen zu werden. Sie lebt schon lange getrennt von ihren Eltern, am Rande des Existenzminimums, und widmet ihr Leben fast gänzlich der Malerei. Rasmus, lebhaft und extrovertiert, will unbedingt Schauspieler werden und auf der Bühne als Künstler geliebt und bewundert werden. Der Dokumentarfilm "Zwischen Welten", den Miguel Müller-Frank mit 18 Jahren gedreht und 19-jährig sechs Monate vor dem Abitur fertiggestellt hat, beschreibt die Gefühle und Lebenswelten der eigenen Generation am Beispiel von vier jungen Menschen im Alter von 18 bis 21 Jahren, die auf unterschiedliche Weise versuchen, über die Kunst zu sich selbst zu finden. Der Erzählbogen des Films, die Wahl der Protagonisten, die Sensibilität der Beobachtungen und der O-Töne, der verständnisvolle und zugleich ironisch-distanzierte Blick zeugen von einem bemerkenswerten Einfühlungsvermögen. Der Film zeichnet ein subtiles und psychologisch nuanciertes Bild junger Menschen, die wie der Filmemacher selbst von der Kunst besessen sind. Die Musik stammt von dem Komponisten Simon Stockhausen, der von Anfang an die Entstehung des Films begleitet hat.

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  7. ?
    5
    Musikfilm von Peter Rippl.

    'Leningrad' heißt die Band, die in Russland jeder kennt. Live sind sie viellicht das Beste, was es gibt. Rau und kraftvoll. Randvoll gepackt mit Lebensmut und Energie.Tierisch viel Energie, sagen die Fans, und: Die Musik gibt Dir Kraft, auch schwierige Zeiten zu überstehen. Wenn Sergej 'Shnur' Shnurov im verschwitzten T-Shirt auf der Bühne steht und seine Texte herausbrüllt, dann brüllen alle mit. 'Freiheit ist das, was in dir drin ist!' Rock'n Roll-Berserker Shnur flucht, kotzt sich aus, verausgabt sich. Die authentische Geste als Provokation. Moskaus Bürgermeister Luschkov hat alle öffentlichen Auftritte der Band in der Hauptstadt kurzerhand verboten. Trotz aller Anfeindung und offiziellen Ablehnung: Shnurs Alben schaffen es mühelos in die Top 10, obwohl oder gerade weil er sich dem Mainstream verweigert hat. Seine Texte sind immer lustig, immer zotig, ironisch, böse, und - manchmal auch kritisch. Shnur liebt die einfachen Leute, die Außenseiter, die Junkies, die Prols, die Säufer, die Wahrheit der Straße.

  8. ?
    Musikfilm von Michael Wende und Michael Wende mit Herbert Feuerstein und John Carewe.

    Auf höchst originelle Weise ergründet der 29-jährige Filmemacher Michael Wende das Geheimnis der Klangmagie, die von den Herren im Frack - und ganz selten auch von Damen - am Dirigentenpult ausgeht. "Der Taktstock" ist ein humorvoller, experimenteller Dokumentarfilm, der in die komplexe Welt der großen Kunst des Dirigierens eintaucht und sie verständlich macht. Eine pfiffige Animationsfigur (gesprochen von Herbert Feuerstein) "moderiert" den Film voller überraschender Schnitte und Ideen. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht der international renommierte Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb der Bamberger Symphoniker 2010. Mehr als 280 Dirigenten bewarben sich. Zwölf Kandidatinnen und Kandidaten wurden zum zehntägigen Contest eingeladen. Ainars Rubikis aus Lettland hat ihn gewonnen. Jury wie Teilnehmer kommen zu Wort um zu erklären, warum er zum Sieger gekürt wurde, was einen guten von einem sehr guten Dirigenten unterscheidet und wofür ein Orchester denn nun eigentlich einen Dirigenten braucht. Und allmählich wird klar, dass der jahrhundertealte Hype um die Dirigenten auch vollkommen berechtigt ist.

  9. ?
    1
    Dokumentarfilm von Stefan Morawietz.

    Die 50er und 60er Jahre gelten als das goldene Zeitalter des deutschen Schlagers. Die Deutschen haben gerade den Zweiten Weltkrieg mit einer totalen Niederlage beendet, darauf folgte die Aufdeckung der NS-Verbrechen. Das anschließende deutsche Wirtschaftswunder lässt die materiellen Sorgen der Kriegs- und Nachkriegsjahre zwar schnell vergessen, aber die seelischen Wunden brauchen länger. Dieses emotionale Vakuum können deutscher Schlager und die deutsche Filmindustrie der Nachkriegszeit mit ihrem Eskapismus perfekt ausfüllen. Die als unangenehm und kalt empfundene Wirklichkeit der harten Wiederaufbauarbeit der Nachkriegsjahre, die Kriegstraumata und die Verbrechen werden einfach ausgeblendet und ein Volk zieht sich nahezu kollektiv in eine heile Scheinwelt zurück. Im Schlager werden all jene Gefühle besungen, die man im Alltag so vermisst. Als die Mehrzahl der Deutschen zur Erholung bestenfalls an den nächsten Baggersee fahren konnte, träumt die Volksseele vom Urlaub am Mittelmeer. Italien - und später Spanien bzw. Mallorca - wird zum mythischen Traumziel der Deutschen. Dabei ist diese Weltflucht des deutschen Schlagers keine Erfindung der Nachkriegszeit, sondern gehört seit den ersten Gassenhauern in den 1920er Jahren zum Wesen des deutschen Schlagers. Diese Eigenschaft nutzen auch die Nationalsozialisten, um die Bevölkerung ruhig zu stellen, insbesondere als statt rascher Siege im Weltkrieg nur noch vernichtende Niederlagen zu vermelden sind. Und der Bevölkerung verschaffen die Traumwelten des Schlagers eine kleine Verschnaufpause im täglichen Bombenhagel. Dieses kollektive Bedürfnis nach einer bewussten Flucht in eine scheinbar bessere, heile Welt hat den Schlager auch bis heute überleben lassen, auch wenn er ab Mitte der 60er Jahre jahrelang harten Anfeindungen ausgesetzt war.

  10. ?
  11. ?
    4
    2
    Dokumentarfilm von Oliver Rauch.

    Motomu aus Bochum, Joana und Esragül aus Herne und Kerem aus Duisburg sind "JeKi"-Kinder. Grundschüler, die bei einem einzigartigen musikalischen Programm mitmachen, das bald über 200.000 Kinder im Ruhrgebiet erreichen soll. Vor sechs Jahren startete an der Bochumer Musikschule das Projekt "Jedem Kind ein Instrument", das allen Schülern in der ersten Klasse einen spielerischen Zugang zur Musik ermöglicht. Im zweiten Schuljahr dürfen sich die Kinder dann ein Instrument aussuchen, das sie für die nächsten drei Jahre als Dauerleihgabe anvertraut bekommen - ein kreativer Freiraum und ein Angebot, das in seiner umfassenden und grundsätzlichen Förderung für alle Kinder ohne Beispiel in Deutschland ist. Der Film portraitiert das ehrgeizige Projekt von dem Moment an, wo "JeKi" auf das ganze Ruhrgebiet ausgeweitet wird, bis Anfang 2010. Über ein Jahr begleitet der Film die vier Schüler und Schülerinnen in ihren Klassen, beim Musikunterricht und auch in ihrem Alltag. Ein spannender Prozess mit ungewissem Ausgang, bei dem Lehrer, Schüler und Verantwortliche selbst von Schritt zu Schritt lernen und Erfahrungen sammeln. Wer und wie viele Schüler werden das Projekt nach den Sommerferien fortsetzen? Welche Erfolge kann "JeKi" auf dem Weg durch die vier Schuljahre verzeichnen? Was ist als Erfolg zu werten? In den Beobachtungen der Schüler, den Gesprächen mit Schullehrern und Musikerschullehrern, den Musikern, die sich für das Projekt engagieren, wie die Künstlerin Tabea Zimmermann, sowie den verantwortlichen Leitern und Initiatoren von "JeKi" entsteht ein lebendiges und vielfältiges Bild des großen Projektes. "Jedem Kind ein Instrument - Ein Jahr mit vier Tönen" gibt Einblick in einen leisen Prozess der unzähligen kleinen Schritte und vermittelt dabei die große Vision eines großen Bildungsprojektes.

  12. CH (2010) | Musikfilm
    4.8
    6.7
    14
    6
    Musikfilm von Jens Neubert mit Juliane Banse und Olaf Bär.

    Der Freischütz ist die filmische Umsetzung der gleichnamigen deutschen Oper von Carl Maria von Weber. Regisseur Jens Neubert hat für seinen romantischen und phantasievollen Musikfilm ein großes Sängerensemble, mit namenhaften Größen wie Juliane Banse, Franz Grundheber, René Pape, Michael König und Michael Volle vereint, welches von Dirigent Daniel Harding angeleitet wird.

    Der Freischütz erzählt die Geschichte des jungen Jägers Max (Michael König), welcher sich in die Tochter des Erbförsters Kuno, gespielt von Benno Schollum, verliebt. Um die Hand seiner Herzensdame zu gewinnen, muss er zunächst seinen Schwiegervater in Spe von seinem Können als Jäger zu überzeugen. Max Jägerglück scheint ihn jedoch verlassen zu haben und so lässt er sich auf einen Handel mit dunklen Mächten ein, um doch von sich überzeugen zu können. Wo wird ihn dieser düstere Handel hinführen?

  13. DE (2010) | Tanzfilm, Dokumentarfilm
    6.6
    7.7
    13
    2
    Tanzfilm von Anne Linsel und Rainer Hoffmann mit Pina Bausch.

    Im Sommer 2008 realisierte Pina Bausch ihr Stück Kontakthof mit Jugendlichen im Alter ab 14 Jahren. Junge Menschen, die bereit waren, sich zu entdecken und mitzuteilen. Ihre Jugendlichkeit, Unsicherheit und Neugier kreieren eine vollkommen neue Ausstrahlung des Stückes, das Pina Bausch zuvor 1978 mit professionellen Tänzern und 1998 mit Senioren ab 65 inszeniert hatte. 13 Jungen und 13 Mädchen sind die Hauptfiguren des Dokumentarfilms. Sie kommen von verschiedenen Schulen, aus unterschiedlichen Schichten. Einige Jugendliche haben einen Migrationshintergrund, etliche hatten noch nie den Namen Pina Bausch gehört. Der Film beobachtet die Proben mit den Jugendlichen und begleitet sie bis zur Premiere im November 2008. Im Vordergrund steht das Hineinwachsen in einen künstlerischen Prozess, der sich wesentlich mit der eigenen Identität und dem Lebensgefühl von Jugendlichen in unserer Zeit auseinandersetzt.

  14. 4.4
    1
    Musikfilm von Peter Gersina mit Jeanette Biedermann und Daniel Wiemer.

    Chris steht kurz vor der Erfüllung ihres großen Traumes: Mit ihrem Gospelchor zum Chorwettbewerb nach Berlin eingeladen zu werden. Da macht die Schließung der örtlichen Fischfabrik alle arbeitslos und niemand hat auf einmal mehr Zeit, Geld und Lust fürs gemeinsame Wettsingen. Chris beginnt einen verzweifelten Kampf um die Reise nach Berlin und erhält dabei überraschend Unterstützung von dem abgehalfterten Ex-Rockstar Marc. Dessen Hilfe jedoch ist nicht ganz uneigennützig. Er sucht dringend einen Weg heraus aus seinem Karrieretief und dazu scheint Chris der geeignete Schlüssel. Schon bald muss Chris entscheiden was ihr wichtiger ist: Die große Bühnenkarriere an Markos Seite oder Chor, Heimat und Familie.