Die besten Dramen und Erotikfilme der 2000er - Geheimhalten

  1. Gefahr und Begierde
    7.1
    7
    240
    31
    Erotikfilm von Ang Lee mit Tony Leung Chiu Wai und Tang Wei.

    1941, zur Zeit der japanischen Besatzung. Die junge Studentin Wang Jiazhi kommt in Kontakt mit der chinesischen Widerstandsbewegung und wird für eine gefährliche Mission auserwählt. Ihr Auftrag: Sie soll die Gunst des skrupellosen Regierungsbeamten Yi erlangen, eines Kollaborateurs der verhassten japanischen Besatzer, und ihn in eine tödliche Falle locken. Wang schlüpft in die Rolle einer ebenso mondänen wie verführerischen Dame und macht so die Bekanntschaft mit dem Ehepaar Yi. Der Plan scheint aufzugehen. Schon bald kann der sonst eher zurückhaltende und überaus misstrauische Yi kaum mehr seine Augen von der attraktiven Wang abwenden. Es beginnt eine geheime, leidenschaftliche Affäre. Doch aus körperlicher Lust entwickelt sich mehr und mehr ein obsessives Verhältnis und gefährliches Roulette der Gefühle und Begierden, in dem auch Wang sich immer weiter zu verlieren droht.

  2. DE (2005) | Erotikfilm, Liebesfilm
    5.6
    6.4
    49
    11
    Erotikfilm von Matías Bize mit Blanca Lewin und Gonzalo Valenzuela.

    Santiago de Chile, Hotel Valdivia, zwei Fremde: Daniela (Blanca Lewin) und Bruno (Gonzalo Valenzuela) lernen sich auf einer Party kennen und verbringen die Nacht miteinander. Eine spontane Sympathie und Vertrautheit entwickelt sich zwischen ihnen im Verlauf dieser einen Nacht. Voller Wucht und Leidenschaft nähren sich Erinnerungen und Träume, Ängste, Wünsche, Ehrlichkeit, Liebe und Hass. Bis zum Morgengrauen werden zwei Fremde zu Seelenverwandten – aber was bleibt von der Intimität am nächsten Tag über?

    Handlung
    Zu Beginn des Films wühlt sich die Kamera durch weißen Stoff, es raschelt und knistert, aus dem Off hört man das Keuchen einer Frau und das Stöhnen eines Mannes. Ab und zu fliegt etwas Haut vorbei, schließlich Körperteile. Als die Kamera aus den Bettlaken auftaucht, wird die Szenerie klar: Ein Hotelbett, darin liegen Daniela (Blanca Lewin) und Bruno (Gonzalo Valenzuela), die sich gerade erst auf einer Party in Santiago de Chile kennengelernt haben, und lieben sich.

    Der Film zeigt ihre erste gemeinsame Nacht, Kamera und Darsteller verlassen dabei den Raum nicht (einige Szenen spielen aber im Bad des Hotelzimmers). Im Mittelpunkt stehen die Gespräche zwischen Daniela und Bruno, welche nach dem ersten Sex merken, dass sie nicht einmal ihre Namen kennen. Daniela steht kurz vor ihrer Hochzeit, scheint aber noch immer Zweifel an der Wahl ihres zukünftigen Gatten zu haben. Bruno hingegen will bald nach Belgien gehen, um dort zu promovieren. Er hat sich von seiner Freundin getrennt, die mehrmals versucht ihn zu erreichen. Die zunächst belanglosen, dann immer intimer und vertrauter werdenden Gespräche werden immer wieder durch Sex unterbrochen. Schließlich vertrauen sich die beiden ihre tiefsten Geheimnisse an, von denen sie nie zuvor erzählt haben.

    Danielas zukünftiger Gatte schlägt sie ab und zu, was sie nicht von ihren Heiratsplänen abhält. Brunos Bruder ist als Kind im Gewühl eines Kaufhauses verschwunden. Während seine Mutter und das Kaufhauspersonal bereits auf der Suche nach dem verschwundenen Kind waren, hat Bruno seinen Bruder im Gewühl des Geschäfts gesehen, aber niemandem etwas davon gesagt. Sein Bruder ist nie wieder aufgetaucht.

    Wissenswertes
    En la cama wurde auf zahlreichen internationalen Festivals in Cuba, Chile, Ecuador, Frankreich, Portugal und Spanien mehrfach mit Kritiker- und Publikumspreisen ausgezeichnet. Unter anderem gewann der Frilm bei den Rencontres Cinémas d’Amérique Latine in Toulouse den Publikumspreis und den 1. Preis bei der Semana Internacional de Cine de Valladolid. Außerdem war En la cama der chilenische Oscar-Beitrag im Rennen um eine Nominierung in der Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film". Ebenso wurde En la cama vorgeschlagen für den spanischen Filmpreis Goya.

    Regisseur Matías Bize interpretiert seinem Film so: “Wenn ein Paar seine Grenzen erreicht, verschwindet das Universum. Das ist die Geschichte von En la cama: Das Fehlen des Universums innerhalb der Grenzen eines Betts.”