Ben Lewin

Der amerikanisch-australische Filmemacher Ben Lewin kam am 6. August 1946 in Polen zur Welt. Schon als kleiner Junge zog Ben Lewin mit seiner Familie nach Australien. Doch wie sich herausstellte, wollte er schnell noch mehr von der Welt sehen: Im Alter von 25 Jahren ging Lewin also nach England, um dort Film zu studieren.

Als junger Mann entdeckte Lewin seine große Leidenschaft für Fotografie und kreatives Schreiben. Neben seinem Interesse für die künstlerischen Bereiche konnte sich der Globetrotter auch für die praktischen Seiten des Lebens begeistern: Er studierte Jura und arbeitete einige Zeit als Strafverteidiger, bis er ein Stipendium an der National Film School in England angeboten bekam.

Nach seinem Studium begann er für BBC zu arbeiten und schrieb Drehbücher für Fernsehfilme, wobei Filme wie The Dunera Boys, der auch mehrfach ausgezeichnet wurde, entstanden. Seinen Durchbruch als Regisseur und Autor hatte er 1979 mit dem Film The Case of Cruelty to Prawns, einer Tragikkomödie, welche den Best Television Award beim Melbourne Film Festival gewann.

Später zog es ihn in die USA, wo er Filme wie Der Gefallen, die Uhr und der sehr große Fisch auf die Leinwand brachte und in einer autobiographischen Dokumentation (Hollywood Gold) seine Fehlversuche in Hollywood Fuß zu fassen, betrachtete. Ben Lewins aktueller Film The Sessions – Wenn Worte berühren ist die Verfilmung eines Artikels von Mark O´Brian. Im Film geht es um einen Mann, der als Kind an Polio erkrankte. Auch Ben Lewin hat in jungen Jahren ein ähnliches Schicksal wie sein Protagonist erlitten und geht seitdem an Krücken. Doch das hält und hielt ihn nicht davon ab, ein bewegtes Leben zu führen.

Seit dem Jahr 1994 lebt Ben Lewin in Kalifornien und ist mit der Produzentin Judi Levine verheiratet.