Zu viele Comic-Adaptionen auf der Leinwand?

11.09.2014 - 17:58 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Die Avengers
Walt Disney
Die Avengers
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In Zeiten der Avengers, , Captain America und Co. können wir ja schon fast im Monatstakt Comic-Adaptionen im Kino bewundern. Ist das noch sehenswert? Oder wurde die Kinowelt schon zu oft von Helden gerettet?

Marvel soll mittlerweile schon einen strengen Plan für weitere Verfilmungen in diese Richtung erstellt haben. In diesem Jahr durften wir schon Filme wie The Amazing Spider-Man 2: Rise of ElectroX-Men: Zukunft ist VergangenheitGuardians of the Galaxy und Captain America 2: The Return of the First Avenger aus dem Hause Marvel bewundern. 

Auch in den vorigen Jahren gab es vermehrt Streifen von Marvel und DC, die auf Comics basierten. Oft sind diese Filme auch sehr gelungen, gerade auf der technische Seite haben sie oft sehr viel zu bieten. Häufig sind sie auch inhaltlich recht gelungenen wie beispielsweise The Dark Knight Rises von Christopher Nolan, der auch durchaus kritische und moralische Ansätze zeigte. An schauspielerischen Höchstleistungen wie von Heath Ledger als Joker durften wir uns auch schon erfreuen. Aber reicht uns das nicht irgendwann? Nach gefühlten hundert Spider-Man-Verfilmungen will man doch auch mal etwas Neues sehen. Zugeben muss ich zwar, dass man versucht hat mit Guardians of the Galaxy von James Gunn ein wenig mehr Abwechslung zu bieten, was auch durchaus gelungen ist. Schade finde ich es nur, wenn andere Filme darunter leiden müssen und schon halb aus dem Kino vertrieben werden. Es gab dieses Jahr so viele neuartige Filmideen wie die von Her oder Boyhood, da ist es schade, wenn solche Filme weniger Aufmerksamkeit erhalten, als so manche Comicverfilmung.

Auch ich mag Batman, die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft und Hulk, aber ich mag eben auch andere Filme und ich habe ein wenig die Befürchtung, dass diese dann im Überschuss der Superhelden zu kurz kommen. Die Zukunft des Kinos liegt bei den Blockbustern, das erkennt man schon an den Einspielergebnissen und das ist auch irgendwo nur logisch. Viele sind mit Comics aufgewachsen und erkennen vielleicht ihr Kindheits-Idol auf der großen Leinwand und dann noch im schicken 3D wieder. Irgendwann müssen aber auch neue Helden her, neue Filme und neue Chancen für vielleicht auch unbekanntere Superhelden. Da machen beispielsweise Filme wie Kick-Ass oder Super - Shut up, Crime! die richtigen Schritte. Durch dieses Antisuperhelden-Genres schafft man moderne Helden, mit denen man teilweise viel mehr mitfühlen kann, weil es einfach realistischer bleibt. 

Wenn ich jetzt ein Fazit ziehen müsste, dann würde ich sagen, dass es zwar durchaus Spaß macht, den Helden des Marvel/DC-Universums zuzusehen, aber es nimmt Überhand. Ein bis zwei Verfilmungen pro Jahr würden mir persönlich reichen. Da muss ein wenig frischer Wind hinein in die Welt des Kinos, denn ansonsten sehe ich mich schon in dreißig Jahren, wie ich mich zwischen The Avenger´s Teil 10, Captain America 7 und einem neuen Batman-Teil entscheiden darf. Ich fürchte mich ein wenig davor, dass die kleinen und feinen Filmperlen es "nur" noch zu einer Direct-to-DVD Veröffentlichung schaffen. So müsste es für sie noch schwerer sein, ihr Publikum zu finden und uns würden eine Menge gute Filme entgehen. 

Trotzdem gäbe es noch ein paar Storys, die mich interessieren würden, dabei handelt es sich vor allem um die Fortsetzung von den Guardians of the Galaxy und ein Film über Black Widow wäre auch interessant.

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