Welche Zombies aus der Film- und Serienwelt sind eure liebsten?

05.11.2016 - 09:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Shaun of the Dead mit Bill Nighy
Universal
Shaun of the Dead mit Bill Nighy
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Zombies sind überall, doch wir sollten sie nicht allesamt in einen Topf werfen. Mal schlurfen sie, mal rennen sie, mal verlieben sie sich. Welche Zombies aus Filmen und Serien sind eure liebsten?

Müssen Zombies immer so Gore-geladen daherschlurfen wie in The Walking Dead oder sollen sie einen 28 Days Later-Lauf hinlegen können? In Filmen wie Warm Bodies hegen sie sogar Gefühle für die Lebenden. Die Zombiefilm- und -serienwelt ist mittlerweile sehr vielseitig, doch nicht jeder kann mit allem etwas anfangen. Welche Zombies aus welchen Filmen oder Serien sind euch am liebsten?

Benjamin will trägen Beißer
Nur ein toter Untoter ist ein guter Untoter. Wenn ich aber sehe, wie Zombies lebhaft durch die Gegend sprinten wie in World War Z, dann zweifle ich an deren Dahinscheiden. Ich finde die Darstellung in The Walking Dead perfekt. Langsam, schlurfend, tödlich: So muss es sein. Die AMC-Serie setzt aber noch ein Sahnehäubchen obendrauf, in dem sie den wandelnden Leichen Persönlichkeit verleiht. Wenn ein aufgespießter Zombie vergeblich versucht, sich von seinem Pfahl zu befreien oder ein anderer trotz fehlender Beine einem davonlaufenden Menschen hinterherhechelt, erregt das in mir ein Mischung aus Mitleid und Schadenfreude. Genau das ist es, was ich an den verwesenden Hirnfressern so liebe.

Sophia sucht sich die Verfluchten
Ich weiß zwar nicht, ob sie so richtig als Zombies gelten, aber im Endeffekt fallen sie ja durchaus in die Kategorie Lebende Tote: Sämtliche Untote und Verfluchte in Fluch der Karibik haben es mir angetan. Gut, eigentlich sind beide Parteien ja eher verflucht und hängen in einem seltsamen Zwischenraum zwischen Leben und Tod, statt wirklich vom Tode auferstanden zu sein. Aber für mich sind sie trotzdem modifizierte Zombies. Ob Barbossa und seine Bande von im Mondlicht tanzenden Skelett-Piraten oder Davy Jones mit seinen Fischmonstern, ich habe sie alle gern. Vielleicht, weil ich kaum Zombiefilme schaue (außer dem hier sehr häufig genannten Shaun of the Dead) oder womöglich, weil ich gerne ein wenig Seemannsgarn spinne.

Johanna mag die witzigen Untoten
In jüngerer Vergangenheit haben es mir die Zombie-Komödien angetan, allen voran Shaun of the Dead. Es ist einfach herrlich zu beobachten, wie die Untoten dort zunehmend mehr werden, ohne dass Shaun (Simon Pegg) und Co. überhaupt mitbekommen, was da vor sich geht. Und wieso? Weil ihnen die Zombies gar nicht so anders als sie selbst vorkommen, zumindest nach einer harten, versoffenen Nacht im Pub oder unter Dauerbeschallung des Fernsehers. Außerdem beweist die Zombie-Komödie am Ende doch noch eindrucksvoll, dass eine Symbiose zwischen den Menschen und den Untoten durchaus im Bereich des Möglichen ist, wenn Shaun und sein zombiefizierter Kumpel Ed (Nick Frost) wie in den guten alten Zeiten vor dem TV sitzen und zusammen zocken.

Julia zieht die Klassiker vor
Ich habe ein Herz für Zombies jeglicher Art. Dennoch mag ich es puristisch und bevorzuge den klassischen Untoten, der im gemächlichen Tempo eines schlafwandelnden Flaneurs herumirrt und sich hier und da an einem Menschenhirn labt. Mir sind die Wiedergänger auch auf diese Art gruselig genug, auf moderne Features wie erhöhte Geschwindigkeit, Emotionen und GPS kann ich gut verzichten. Die Zombie-Horden, die im rasanten Tempo Menschenmengen niederwalzen wie in Z Nation verlieren meiner Meinung nach an Horror. Allerdings finde ich es völlig okay, wenn Zombies in Komödien auftauchen. Lachen darf man auch über die (Un)Toten.

Leon braucht hirnlose Hirnesser
Auf jeden Fall sind die langsamen und hirnlosen Zombies die einzig wahren Zombies. Es ist zum einen lustiger, wenn Simon Pegg und Nick Frost in Shaun of the Dead versuchen, sich wie Zombies zu bewegen und zum anderen auch bedrohlicher, wie bei The Walking Dead, wenn scheinbar schwache Gegner die Lücken um die Menschen langsam schließen und nur durch ihre Menge immer stärker werden. Die schnellen, rennenden Action-Zombies verlieren meiner Meinung nach jeglichen Charme und vergessen den Grundgedanken, der Zombies interessant macht. Dann könnte man auch direkt Ben Affleck als Mathegeniesniperheldnahkampf-Zombie-Accountant verfilmen. Obwohl, das wäre vielleicht auch ganz amüsant.

Maxie bevorzugt Zombies zum Lachen
Ich mag es, wenn Zombiefilme lustig sind. Wenn die Untoten unvorstellbar langsam und trottelig daher kommen wie in George A. Romeros Kultfilm Zombie - Dawn of the Dead, kann ich herzlich darüber lachen, wenn ein Überlebender stolpert oder aus einem anderen unsinnigen Grund Zombie-Futter wird. Mein absoluter Favorit unter den Zombie-Komödien ist aber Zombieland, obwohl die lebenden Toten dort relativ schnell sind. Der Film punktet mit genial-bescheuerten Todesarten und einem unübertroffenen Auftritt von Bill Murray. Zombies, die sprechen oder gar Emotionen haben, kommen mir nicht in die Tüte. Ein klassischer Zombie sollte nicht viel mehr denken können als "Gehiiiiiiiirn".

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