Top 7 der smarten TV-History-Dandys

08.06.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Francois Arnaud als Cesare Borgia
Showtime
Francois Arnaud als Cesare Borgia
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Im Fernsehen lernen wir viel über Geschichte. Glauben sollten wir nicht alles, was es dort zu sehen gibt, aber manchmal ist es schön anzusehen. So auch einige historische Figuren, die smart und sexy daherkommen in unserer Top 7 der TV-History-Dandys.

History-Serien sind in und finden weltweit ein Millionen Publikum. Ob Heinrich VIII, Leonardo da Vinci oder Cesare Borgia: Sie alle sind jung, smart und sexy, obwohl ihre realen Vorbilder nicht gerade zu den Schönheits-Idolen ihrer Zeit gehörten. Aber sie haben sie geprägt, mit Ehrgeiz und Macht. Kein Wunder also, dass sie in den heutigen TV-Fiktionen mit einigen modernen Attributen versehen werden. Wir präsentieren euch eine Top 7 der smarten TV-History-Dandys.

Top 7: Simon Woods als Octavius in Rome
Gaius Octavius Thurinus (Simon Woods) ist in Rom der Mann, der später Kaiser Augustus werden wird. Der Zuschauer kann ihm in den zwei Staffeln der Serie dabei zu sehen, wie er erwachsen wird. Dabei muss er sich einer machtgierigen und mit ihren Reizen nicht geizenden Mutter auseinandersetzen, die verzwickten Intrigen in Rom verstehen und auch noch zum Heerführer aufsteigen. Jugend sieht irgendwie anders aus, aber Octavius meistert all seine Probleme mit Leidenschaft.

Top 6: Jamie Campbell Bower als King Arthur in Camelot
Der junge und hinter den Ohren noch grüne Artur (Jamie Campbell Bower) möchte von Camelot aus ein neues, modernes, geeinigtes Britannien erbauen. Seine böse Halbschwester Morgan will allerdings selbst die Macht und so mobilisiert sie alle Kräfte, um Arthur zu Fall zu bringen. Auch in seinem engsten Freundeskreis muss Arthur einige Prüfungen bestehen, die natürlich auch etwas mit der Liebe zu tun haben. Dieser Arthur hat alles, was ein junger König braucht: Er ist smart und sexy, edel und gut, leidenschaftlich und mitreißend. Das ist leider etwas zu viel des Guten.

Top 5: Dan Stevens als Matthew Crawley in Downton Abbey
Matthew Crawley (Dan Stevens) wird durch einige unglückliche und zufällige Umstände zum Erben von Downton Abbey. Dabei ist er doch Anwalt für Wirtschaftsrecht und Angestellter in der Anwaltskanzlei. Er, der aus einem bürgerlichen Hause kommt und mit einem persönlich für ihn abgestellten Butler nicht viel anfangen kann, muss schnell feststellen, dass Adel dann doch verpflichtet. Also nähert er sich seiner Verwandschaft an und bringt Downton Abbey mit einigen revolutionären, ja fast sozialistischen Ideen sogar wieder auf Vordermann.

Top 4: Patrick Swayze als Orry Main in Fackeln im Sturm
Orry (Patrick Swayze) ist der Erbe einer Plantage in den Südstaaten. Er ist mit der Sklaverei aufgewachsen und es ist nicht so einfach, seiner Sozialisation zu entkommen. Obwohl er seine Sklaven wesentlich menschlicher behandelt als andere, hält er doch an der unmenschlichen Prämisse fest. Das kann auch sein Yankee-Freund aus New York nicht ändern. Aber trotz aller politischen Differenzen und den Fackeln im Sturm – Buch 1 bleiben sie ein Leben lang Freunde.

Top 3: Tom Riley als Da Vinci in Da Vinci’s Demons
Er ist der Superheld der Renaissance: Leonardo da Vinci (Tom Riley) in Da Vinci’s Demons. Obwohl der junge Mann sehr intelligent ist, ist er in der Serie noch lange nicht weise. Vielmehr sehen wir ihm dabei zu, wie er von Folge zu Folge klüger wird und seine Probleme mit dem Verstand löst. Da Vinci widersteht den Avancen religiöser Fundamentalisten und rettet das Leben vieler mit so mancher List. Allerdings ist er auch ein Mensch, erliegt seinen Begierden und Zweifeln.

Top 2: Francois Arnaud als Cesare in The Borgia
Cesare (François Arnaud) ist ganz der Sohn seines Vaters, dem Oberhaupt der Borgias, denen die Serie Die Borgias – Sex. Macht. Mord. Amen. gewidmet ist. Zwar fühlt er sich zum Feldherren und Krieger berufen, aber er muss eine religiöse Karriere anstreben, weil sein Vater es wünscht. Scharfsinnig und skrupellos schreckt er vor Mord in all seinen Spielarten nicht zurück. Interessanterweise ist er aber nicht von Grund auf schlecht. Er will seine Familie, Mutter wie Schwester, Vater wie Brüder vor allem Übel bewahren, ist machtlos gegenüber seiner Heiligkeit, seinem päpstlichen Vater, stellt sich auch ab und zu gegen ihn und ist in seinem Handeln ganz ein Kind seiner Zeit.

Top 1: Jonathan Rhys Meyers als Heinrich VIII in The Tudors
Heinrich VIII (Jonathan Rhys Meyers) war ebenfalls ein Kind seiner Zeit: In der Serie Die Tudors ist er jung, machthungrig, aufreizend, gewalttätig, ehrgeizig, leidenschaftlich und voller hemmungsloser sexueller Energie. Er will hoch hinaus, die Politik nach seinem Gutdünken bestimmen und immerhin müssen dafür zwei Ehefrauen ihren Kopf lassen. Er entscheidet emotional, wird so für seine Partner, besonders den Papst in Rom, immer unkontrollierbarer. Jonathan Rhys Meyers’ Schauspiel bringt diesen Machtmenschen dem Zuschauer besonders nahe.

Was haltet ihr von der Fiktionalisierung der Geschichte in TV-Serien?

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