Terry Gilliam siegt gegen Windmühlen, beendet Dreh zu Don Quixote

06.06.2017 - 15:30 Uhr
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Terry Gilliam hat nach fast 30 Jahren Produktion, die buchstäblich von Naturkatastrophen heimgesucht wurde, die Dreharbeiten zu The Man Who Killed Don Quixote beendet.

Das ist kein Scherz: Terry Gilliam hat die Dreharbeiten zu The Man Who Killed Don Quixote, also derjenige Film, auf dem ein Fluch lag, beendet. Dies gab der Regisseur selbst per Facebook-Post  bekannt. In einem anderen Statement  schreibt er unter anderem, dass "jede vernünftige Person vor Jahren aufgegeben" hätte, "aber manchmal gewinnen am Ende die dickköpfigen Träumer". Interessanterweise redet er von dem Film, als sei er bereits komplett fertig gestellt. Ist Gilliam doch einen Pakt mit dem Teufel eingegangen, um den Fluch endgültig zu bannen? Nicht vergessen: Die Ankündigung kommt nur wenige Tage nach der Verkündung Donald Trumps, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. Ganz über den Berg ist der Film nämlich eigentlich noch nicht: The Man Who Killed Don Quixote ist noch Mittelpunkt einiger ungeklärten Kontroversen.

So hat kürzlich eine französische Produktionsfirma den Film für illegal erklärt, weil die Rechte bei ihnen lägen und Terry Gilliam hinter ihrem Rücken mit anderen Studios zusammenarbeitete, um den Film fertig zu stellen. Außerdem sollen er und seine Crew während der Dreharbeiten Schäden am UNESCO Weltkulturerbe Convento de Cristo  im portugiesischen Tomar verursacht haben. Beide Vorwürfe diskreditiert Terry Gilliam als völligen Schwachsinn.

Trotzdem muss sein von Amazon vertriebenes Herzensprojekt mit Adam Driver und Jonathan Pryce in den Hauptrollen, an dem er seit 1989 arbeitet, noch durch die Post-Produktion gehen. Und bei den Erfahrungen, die diese Produktion durchmachen musste, sollten wir wirklich den Kinostart abwarten, bevor die ersten Don Quixote-Partys geschmissen werden.

Könnt ihr es fassen?

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