Opulenter erster Trailer zum Biopic Ludwig II.

04.08.2012 - 08:50 Uhr
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Ein erster Trailer zum groß angelegten Historienfilm Ludwig II. ist veröffentlicht worden. Zu sehen sind opulente Bilder und natürlich auch das deutsche Kulturgut Schloss Neuschwanstein, was in einem Biopic über den Märchenkönig nicht fehlen darf.

Wenn sich eine Filmproduktion in Deutschland der deutschen Geschichte annimmt, dann handelt es sich meistens um einen Film mit Themenschwerpunkt Drittes Reich. Die Aufarbeitung der Geschehnisse rund um die NS-Diktatur und ihre Folgen mag durchaus lobenswert sein. Trotzdem mangelt es deutschen Historienfilmen oft an Inspiration. Obwohl das anstehende Biopic Ludwig II. nicht im 20. Jahrhundert angesiedelt ist, ist die filmische Auseinandersetzung mit dem Märchenkönig aus Bayern kein filmisches Neuland. Bereits 1955 gab es ein Film-Pendant von Ludwig II., gespielt von O.W. Fischer, im Kino zu sehen. Oder 1972 Helmut Berger als bayrischer König im epischen Drama Ludwig II, das bemerkenswerte 250 Minuten Laufzeit in Beschlag nimmt.

Nun wurde ein erster, opulenter Teaser-Trailer zu Ludwig II. mit Sabin Tambrea in der Rolle des Königs veröffentlicht. Dieser bietet in bilderreichen 52 Sekunden einen ersten Eindruck der deutschen Großproduktion. Farbenfroh, ausgeschmückt und idyllisch präsentiert sich das Biopic. Untermalt wird der Teaser-Trailer vom aufbrausenden Stück Nero der Musikschmiede Two Steps From Hell, das auch schon den Anna Karenina – Trailer zu epochalem Glanz verhalf. Trotzdem lässt sich eine Tendenz zum Kitsch nicht verneinen und ob der Historienfilm ein großartiges Drama oder doch nur oberflächliche Unterhaltung wird, muss sich erst noch herausstellen.

Marie Noelle (Love the Hard Way) und Peter Sehr (Obsession), die bereits bei Die Frau des Anarchisten zusammengearbeitet haben, zeichnen sich für die Inszenierung von Ludwig II. verantwortlich. In 70 Drehtagen wurde der fast sechzehn Millionen Euro teure Film abgedreht und ein deutscher Kinostart ist für den 26. Dezember 2012 geplant. An Starpower kann der Film mit Hannah Herzsprung, Uwe Ochsenknecht, Justus von Dohnányi, Tom Schilling, Axel Milberg und Gedeon Burkhard punkten. Bleibt abzuwarten, ob der Film beim Publikum genau so gut ankommt, wie vor zwei Jahren der junge Dichter Goethe!.

Was meint ihr? Sieht die deutsche Großproduktion Ludwig II. verheißungsvoll aus oder täuschen die überschwänglichen Bilder nur über gähnende Langweilie hinweg?

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