Neuer Sci-Fi-Film im Kino: Ein beklemmender Überlebenskampf auf der zerstörten Erde

27.08.2021 - 11:20 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
TidesConstantin Film
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Hell-Regisseur Tim Fehlbaum meldet sich mit einem neuen Science-Fiction-Film im Kino zurück. Tides ist ein visuell eindrucksvoller Endzeit-Albtraum geworden.

Mit Hell mischte Tim Fehlbaum 2011 das deutsche Kino auf. Seine endzeitliche Science-Fiction-Vision brachte ein Genre auf die große Leinwand, das hierzulande oft vernachlässigt wird. Trotz anerkennender Kritiken wurde es danach überraschend ruhig um den Schweizer Regisseur. Zehn Jahre später meldet er sich jetzt mit einem neuen Werk zurück.

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Die Rede ist von Tides, der Anfang des Jahres auf der Berlinale seine Premiere feiert und nun die hiesigen Lichtspielhäuser erobert. Erneut handelt es sich um einen Science-Fiction-Film, der in einer postapokalyptischen Welt angesiedelt ist. Das größte Aushängeschild der Reise durch heruntergekommene Landschaften sind die starken Bilder.

Neuer Sci-Fi-Film im Kino: Darum geht es in Tides

Die Erde sieht trostlos aus. Sie wurde von einer Sturmflut zerstört. Selbst wenn wir die Apokalypse nicht direkt zu Gesicht bekommen, erzählen die verlassenen Strände die Geschichte vom Versagen der Menschheit. Die Heimat ist unbewohnbar geworden. Ein Raumschiff bricht durch die Wolkendecke – und legt eine Bruchlandung hin.

Hier könnt ihr euch den Trailer zu Tides anschauen:

Tides - Trailer (Deutsch) HD
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An Bord befinden sich Astronaut:innen vom Planeten Kepler 209. Dorthin ist die Menschheit nach dem Untergang ihrer Welt geflüchtet. Nun kehrt sie zurück, um herauszufinden, ob das Leben auf der Erde wieder möglich ist. Für die Louise Blake (Nora Arnezeder) beginnt eine lange Reise und ein unerbittlicher Überlebenskampf.

Tim Fehlbaums Sci-Fi-Film lebt von seinen Bildern

Auch wenn Tides nicht aus konventionellen Erzählmustern ausbrechen kann und mit seinen Enthüllungen in der zweiten Hälfte enttäuscht, offenbart sich der Film in seiner ersten Stunde als beeindruckende Erfahrung. Tim Fehlbaum schafft eine dichte Atmosphäre und verlässt sich ganz auf seine außergewöhnlichen Bilder.

Tides

Wenn die Kamera Louise folgt, wie sich sich ihren Weg durch trostlose Landstriche bahnt, kann Tides sein gesamtes Potential ausspielen. Das visuelle Konzept des Films erzählt von Einsamkeit und verschafft ein Gespür für die raue Umgebung. Nasser Sand, bedrohliche Wellen und rostige Schiffe prägen die Endzeitkulisse von Tides.

In seinen besten Momenten fühlt sich Tides wie ein schweigsamer, beklemmender Mad Max-Film an, der den heißen Wüstensand gegen ein schlammiges Wattenmeer eintauscht und am liebsten die Veränderungen der Gezeiten beobachtet. Allein für diese Eindrücke lohnt es sich, Tides auf der großen Leinwand zu sehen.

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In eigener Sache: Zur Wiedereröffnung der Kinos hat der Verband der deutschen Kinobetreiber HDF Kino e.V. die Kampagne #EndlichWiederKino gestartet. Auch wir freuen uns und unterstützen die Aktion – unter anderem, indem wir das Logo in unsere Bilder bei News zu aktuellen Kinofilmen einbetten. Wenn ihr also endlich wieder in die Kinos dürft, dann postet gerne ein Foto von eurem ersten Besuch mit dem Hashtag #EndlichWiederKino in den sozialen Netzwerken. Alle Infos zum aktuellen Kinoprogramm findet ihr hier.

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Werdet ihr euch Tides im Kino anschauen?

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