Christian Genzel

Christian Genzel wurde 1978 in Kassel geboren und lebt seit 1999 in Salzburg. Er hat Anglistik und Amerikanistik an der Paris Lodron Universität studiert, wo er 2004 seinen Abschluß mit Auszeichnung machte. Während seines Studiums arbeitete er als Studentenvertreter und studierte Screenwriting unter M.S. Nieson an der University of Minnesota. Er schrieb seine Magisterarbeit über die Filme von John Carpenter.

Seit 2000 hat Genzel mehrere Kurzfilme geschrieben und inszeniert und an verschiedenen Filmprojekten als Aufnahmeleiter, Regieassistent und Continuity gearbeitet. Sein Film SCHLAFLOS, ein 40-Minuten-Drama über Liebe und Musik, hat im November 2006 in Salzburg seine Premiere gefeiert und 2007 einen Publikumspreis beim film:riss-Festival gewonnen. Sein Mockumentary TUTMOSIS, ein 10-Minuten-Blick in die Welt eines einflussreichen und doch völlig unbekannten Künstlers, wurde der Ausgabe März 2008 des österreichischen Filmmagazins Celluloid als DVD beigelegt.

Von 2000 bis 2005 war Genzel auch ein Mitglied in Salzburgs preisgekrönter English Drama Group und war auf der Bühne in David Mamets “The Blue Hour”, Timberlake Wertenbakers “Our Country’s Good”, Dylan Thomas’ “Under Milk Wood”, David Williamsons “Dead White Males” und Sue Townsends “The Secret Diary of Adrian Mole” zu sehen. Letztere Produktion gewann den Ferdinand-Eberherr-Preis 2005.

Genzel arbeitet auch als freischaffender Autor. Seine Musik- und Filmrezensionen sind im All-Music Guide, in den Salzburger Nachrichten, und in anderen Publikationen erschienen. Für die Website www.mannbeisstfilm.de schrieb er bislang über 100 Filmkritiken. Sein 24-seitiger Essay “Theology, Insanity and Sunglasses: A Critical Re-Evaluation of Three John Carpenter Movies” erschien 2007 im wissenschaftlichen Magazin Moderne Sprachen (Ausgabe 51).

Neben diesen Tätigkeiten beschäftigt sich Genzel auch mit Musik. 2000 veröffentlichte er ein Album seines Genre-übergreifenden Electronica-Projekts sea39. Mit seiner experimentellen Improv-Band Eternity Ltd. spielte er von 2000 bis 2002 eine Reihe von Konzerten. 2006 gründete er Ghost Light, ein kleines Indie-Label, auf dem bislang mehrere CDs des Salzburger Singer/Songwriter-Projekts Betty’s Apartment veröffentlicht wurden.

Christian Genzel entwickelt derzeit zusammen mit der Berliner Produktionsfirma High5Films seinen ersten Spielfilm, DIE MUSE, der Ende 2008 gedreht werden soll.