YouTuber gibt dreiste Entschuldigung zu Glücksspiel-Skandal ab

07.07.2016 - 13:45 Uhr
Counter-Strike: Was für eine Sauerei!
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Zwei YouTuber haben für ihre eigene CS:GO-Glücksspiel-Seite geworben, ohne deutlich zu machen, dass sie ihnen gehört und flogen schließlich auf. Jetzt entschuldigte sich einer der beiden mehr schlecht als recht und löscht das Video direkt wieder.

Mit Counter-Strike: Global Offensive lässt sich so viel Geld auf so viele unterschiedliche Arten machen, dass Betrüger anscheinend in Scharen angezogen werden. Nach diversen Wettskandalen und fingierten Matches sowie Dopingkontrollen geht es in diesem Fall allerdings um Glücksspiel-Seiten, auf denen unter anderem mit teuren Waffenskins gezockt wird. Der YouTuber Trevor "Tmartn" Martin  bewarb eine entsprechende Seite und behauptete, er sei zufällig auf sie gestoßen. Aber dummerweise stellte sich heraus, dass Martin einer der Besitzer der Seite ist. Weil das aufflog, entschuldigte sich der YouTuber jetzt für den Skandal. (via Eurogamer )

Mehr: Counter-Strike: YouTuber verstricken sich in Glücksspiel-Skandal 

Die Entschuldigung lässt allerdings einiges zu wünschen übrig und wurde außerdem auch direkt wieder offline genommen. Und zwar nur wenige Stunden, nachdem sie veröffentlicht worden war – was Trevor Martin übrigens um Mitternacht gemacht hat. Aber das Internet vergisst ja bekanntlich nichts, weswegen es das Entschuldigungs-Video  natürlich auch noch gibt. Darin sagt der YouTuber:

Meine Verbindung zu CS:GO Lotto war immer öffentlich einsehbar, seitdem die Firma im Dezember 2015 zum ersten mal aufgezogen wurde. Wie auch immer: Ich habe das Gefühl, euch eine Entschuldigung zu schulden. Ich entschuldige mich bei jedem einzelnen von euch, der das Gefühl hatte, dass das ihm gegenüber nicht klar genug gemacht wurde.

Wie sie sehen, sehen sie nichts. Dieser Entschuldigung fehlt alles: Sie erklärt nicht, wieso die geschäftlichen Verbindungen nicht deutlich gemacht wurden und auch nicht, warum Trevor Martin vorgetäuscht hat, zufällig auf die Seite gestoßen zu sein. Er erklärt auch nicht, wieso er die entsprechenden Videos gelöscht hat und weshalb sie offline bleiben. Zumal eine umfassende Entschuldigung mehr als angebracht wäre. Schließlich hält die Glücksspiel-Seite Minderjährige, die dort nicht offiziell zocken dürfen, nur durch ein abzuhakendes Kästchen davon ab.

Obendrein passt die Aussage im Video, die Verbindung sei von Anbeginn der Firma an öffentlich einsehbar gewesen, auch nicht zu früheren Behauptungen von Trevor Martin. In denen hatte der YouTuber nämlich noch angegeben, erst später zur Firma dazu gestoßen zu sein.

Was haltet ihr von dieser Entschuldigung?

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