Wir schauen The Walking Dead - Staffel 3, Folge 7

27.11.2012 - 08:50 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Keine Gefangenen mehr: Rick räumt auf
AMC
Keine Gefangenen mehr: Rick räumt auf
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Die Lage ist angespannt, die Figuren gehen ihre eigenen Wege und die Beißer terrorisieren unerbittlich die Überlebenden der Zombie-Apokalypse. Wir schauen When the Dead Come Knocking, die siebte Episode der dritten Staffel von The Walking Dead.

Das Ende ist nahe – so zumindest das der ersten Hälfte der dritten Staffel von The Walking Dead. Mit When the Dead Come Knocking ging die vorletzte Episode vor dem Midseasonfinale über die Bühne und in unserem Recap erfahrt ihr, wie uns das jüngste Kapitel aus der Zombie-Apokalypse gefallen hat. Folglich ist der Text übersät von Spoilern und wer wissen will, welche schockierenden Ereignisse alle nach Hounded eingetreten sind, ist hier genau richtig. Die Anspannungen der letzte Folge haben sich, nachdem Rick (Andrew Lincoln) wieder seinen Geisteszustand ins Lot gebracht hat, etwas gelockert und sogar ein Aufatmen war am Ende im Gefängnis möglich, da Carol (Melissa McBride) wieder aufgetaucht ist. In Woodbury dagegen stehen die Ereignisse weiterhin unter dunklen Zeichen und zudem wurden Maggie (Lauren Cohan) und Glenn (Steven Yeun) von Merle (Michael Rooker) entführt.

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Was gibt’s Neues aus der Zombie-Apokalypse
Diesen Handlungsstrang benutzt auch When the Dead Come Knocking als Aufhänger und somit sind wir auch gleich schon bei einer der interessantesten Fragn der Episode angekommen: Was wird aus Glenn und Maggie? Getrennt voneinander, werden sie in unterschiedlichen Räumen festgehalten und ganz im Stil einer klassisch brutalen Verhörsequenz, geht Merle in seinen sadistischen Verankerung komplett auf. Er brüllt, drischt aggressiv auf Glenn ein und erfreut sich nicht zuletzt diverser Foltermethoden. Als der Leidende ihm jedoch auch im röchelnden Zustand zu verstehen gibt, dass er unter keinen Umständen den Aufenthaltsort von Rick und der Gruppe preisgibt, geht der verrückte Redneck noch einen Schritt weiter und lässt einen hungrigen Beißer auf Glenn los. Der Governor (David Morrissey), der sich Maggie vorgenommen hat, beweist sich zwar als förmlicher und übertrieben höflich Gentleman, entpuppt sich aber wenige Sekunden später als dreckiges Schwein ohne Moral.

Unterdessen sorgt im Gefängnis – beziehungsweise genau davor – ein fremdes Gesicht für Aufruhr. Michonne (Danai Gurira) bahnt sich mit letzter Kraft ihren Weg durch umherirrende Beißer, bis sie schließlich völlig geschwächt zusammenbricht. Nach kurzer blutiger Auseinandersetzung findet sich die toughe Kriegern vor versammelter Mannschaft hinter den sicheren Mauern der Festung wieder und erzählt der aufmerksamen Zuhörerschaft von Woodbury, dem Govenor sowie der Entführung von Maggie und Glenn. Außerdem lockert das Wiedersehen mit Carol die Anspannung auf – selbst wenn zwischen Daryl (Norman Reedus) und Rick ein kleiner Konflikt angedeutet wird. Ob sich zwischen den zwei starken Männern der Gruppe demnächst ein Streit entfacht, der womöglich durch die Begegnung mit Merle ausgelöst werden könnte? Doch bevor diese Beziehung ausgebaut wird, schreitet das Storytelling mit großen Schritt voran und bevor wir uns versehen, befindet sich ein Großteil von Ricks Gruppe auf dem Weg nach Woodbury, um die zwei Entführten zu befreien.

Wie entwickelt sich die Gruppe? Welche Hierarchien verändern sich?
In erster Linie schockiert der Umgang mit Glenn. Wenn gleich zu Beginn von When the Dead Come Knocking das Verhör zwischen ihm und Merle geschildert wird, kommen nicht nur Erinnerungen an die ersten Episoden von The Walking Dead hoch, sondern eine Sache wird klarer denn je: Glenn gehört zum Herz der Serie. Es wäre schon fast dreist, ihn einfach so sterben zu lassen und trotzdem wäre der Tod in Loyalität zu Rick und dem – vielleicht naiven – Glauben an eine bessere Zukunft ein bewegender Abschied gewesen. Glücklicherweise bleibt uns diese Figur dank seines unermüdlichen Überlebenswillens auch weiterhin erhalten. Nichtsdestotrotz verrät Maggie unter dem Einfluss psychischer sowie physischer Gewalt den Aufenthaltsort der restlichen Überlebenden – ihre Ehre hat sie jedoch im Gegensatz zu ihrem Peiniger nicht verloren. Der Governor macht seinem etablierten Ruf als menschliche Bestie im postapokalyptischen Szenario alle Ehre.

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