Wir erklären Hulks Dilemma in Avengers 3: Infinity War

02.05.2018 - 10:35 Uhr
Avengers 3: Infinity WarWalt Disney
14
0
Nachdem er in Thor 3: Tag der Entscheidung einen fulminanten Auftritt hingelegt hat, ist der Bruce Banner aka Hulk nun auch Teil von Avengers 3: Infinity War. Doch bei der gespaltenen Persönlichkeit kommt es zu unerwarteten Problemen.

Achtung, Spoiler zu Avengers 3: Infinity War: Avengers 3: Infinity War, der neuste Film aus dem Marvel Cinematic Universe, wartet mit einigen Überraschungen auf. Dazu gehört nicht nur der gewaltige Cliffhanger am Ende des Films, sondern ebenfalls viele Begegnungen verschiedener Figuren, die sich bisher noch nie über den Weg gelaufen sind. Auch Bruce Banner aka der Hulk (Mark Ruffalo) macht einige dieser Begegnungen. Doch kaum haben wir den Hulk einmal in seiner ganzen Pracht gesehen, soll er sich den gesamten Film über nie wieder in das grüne Wutmonster verwandeln. Was ist da los?

Was passiert mit dem Hulk in Avengers 3: Infinity War?

Avengers 3: Infinity War beginnt mit einem düsteren Auftakt und schließt direkt an die Ereignisse von Thor 3: Tag der Entscheidung an. Thanos attackiert das Raumschiff der Arsen und sorgt im Zuge dessen für ein Massaker. Der Hulk soll dabei gewissermaßen als Trumpfkarte fungieren und Thanos in die Knie zwingen. Abseits des Überraschungseffekts ist der Zweikampf aber nur von kurzer Dauer: Thanos klatscht den Wüterich mit spielerischer Leichtigkeit zu Boden und ist ihm aller hemmungslosen Wut zum Trotz haushoch überlegen.

Avengers 3: Infinity War

Daraufhin schickt Heimdall (Idris Elba) den Hulk mit letzter Kraft zur Erde, wo dieser im Sanctum Sanctorum von Doctor Stranges (Benedict Cumberbatch) landet und sich wieder zurück in Bruce verwandelt. Nach dieser schicksalhaften Sequenz sehen wir den Hulk nie wieder im Film. Zwar versucht Bruce mehrmals, das Monster in ihm zu entfesseln. Weder im Kampf gegen zwei Mitglieder der Black Order noch im Rahmen der Endschlacht kommt der Hulk jedoch zum Vorschein. Bruce' Haut färbt sich lediglich ein bisschen grün, während ihm der "Other guy" ein trotziges "No!" an den Kopf wirft. Der Hulk will nicht zum Vorschein kommen.

Warum kann sich Bruce Banner nicht mehr in den Hulk verwandeln?

Zuerst einmal wäre da die Niederlage gegen Thanos. Loki beschwört seinen Avengers-Kollegen mit einer so großen Sicherheit herauf, dass der Ausgang der Prügelei nicht nur ihn überraschen dürfte. Auch der Hulk ist schockiert, immerhin wurde er noch nie in einem der MCU-Filme dermaßen von einem Gegenspieler gedemütigt und k.o. geschlagen. Das verlorene Kräftemessen hat zweifelsohne ein tiefes Loch in seinem Selbstvertrauen hinterlassen, das aufgrund vorheriger Entwicklungen im MCU sowieso schon angekratzt war. Bruce befindet sich seit dem Beginn seiner Geschichte an im Konflikt mit der unberechenbaren Bestie in seinem Inneren und scheitert regelmäßig daran, einen Weg zu finden, um die Kontrolle zu wahren.

Thor 3: Tag der Entscheidung

Im ersten Avengers-Film erzählt er etwa, dass er sich selbst nicht einmal mit einer Pistole das Leben nehmen konnte, da der Hulk später die Kugel einfach wieder ausspucken würde. Außerdem dürfte ihm die Zeit in der Arena des Grandmasters (Jeff Goldblum) deutlich zugesagt haben, wo er es gewohnt war, zu gewinnen. Obwohl sich Bruce im Finale von Thor 3: Tag der Entscheidung entgegen aller Befürchtungen doch kontrolliert verwandeln konnte, will der Hulk nach dem Zusammentreffen mit Thanos nicht mehr auf ihn hören und verweigert seine Dienste. Damit schließen die Drehbuchautoren an einen eigens für den Hulk konzipierten Character-Arc an, der mit dem dritten Thor-Film seinen Anfang nahm und im Avengers-Abschluss nächstes Jahr sein Ende finden soll.

Die Verletzlichkeit des Hulks ist Teil seiner Charakterentwicklung

Gegenüber IGN  hat Mark Ruffalo im vergangenen Jahr anlässlich des Kinostarts von Thor 3: Tag der Entscheidung verraten, dass wir in naher Zukunft nicht mit einem eigenen Hulk-Film rechnen sollen. Dafür werde eine alternative Version der Geschichte verteilt über drei Filme erzählt.

Die Wut ist nicht länger der einzige Grund, warum sich [Bruce] in den Hulk verwandelt. Wir haben jetzt etwas anderes gefunden, das zwischen [Bruce und dem Hulk] stattfindet und sich auch in die nächsten zwei Filme ziehen wird. Das ist der Beginn eines Drei-Filme-Arcs.
Avengers 3: Infinity War

Avengers 3: Infinity War markiert damit dramaturgisch gesehen den Punkt, wo es zu Problemen kommt und der Hulk als Held seiner Geschichte mit seiner eigenen Verletzlichkeit konfrontiert wird. Diese Verletzlichkeit gliedert sich sehr schön in den Film ein, der sich den Tod und das Sterben wie noch kein MCU-Film zuvor zum Thema macht. Bruce bzw. der Hulk, der sein Leben damit verbracht hat, sich vorzugsweise von den Menschen um ihn herum zu isolieren, merkt im Angesicht der größten Bedrohung, dass er sterblich ist und von Thanos besiegt werden kann.

Warum war der Hulk im Trailer trotzdem in Wakanda zu sehen?

Eine Sache irritiert trotzdem noch, nämlich eine Einstellung aus dem finalen Trailer. Diese zeigt den Hulk in Wakanda, obwohl er in Avengers: Infinity War dort nie zu sehen ist. Stattdessen benutzt Bruce den Hulkbuster, um gegen Thanos ins Gefecht zu ziehen. Dass besagtes Bild dennoch existiert, lässt sich aus Promo-Gründen erklären. Nicht selten beinhalten Trailer Dinge, die mit dem fertigen Film nichts zu tun haben, da die Produktion lange noch nicht abgeschlossen ist oder bewusst falsche Fährten gelegt werden sollen.

Avengers 3: Infinity War läuft seit Donnerstag in den Kinos. Alles, was ihr über das ultimative MCU-Crossover wissen müsst, haben wir in unserer großen Übersicht für euch zusammengefasst.

Was glaubt ihr, wie die Zukunft des Hulks im MCU aussehen könnte?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News