CBS springt demnächst auf den True Crime-Wagen auf und produziert seine eigene Anthologie-Serie basierend auf wahren Mordfällen. Laut dem Hollywood Reporter befindet sich der Sender in finalen Verhandlungen über die noch namenlose Doku-Serie, die pro Staffel einen Fall behandeln soll. Die 1. Staffel nimmt sich demnach den Mord an der sechsjährigen Kinder-Schönheitskönigin JonBenét Ramsey vor. Sie wurde vor 20 Jahren im Keller ihres Familienhauses ermordet aufgefunden.
Reality-TV-Produzent Tom Forman (Gigolos) ist als Produzent an Bord. Die genau Anzahl der Folgen und ein Name sind noch nicht bekannt. Für die Serie kommen die Ermittler von damals und neue Experten zusammen, um den 20 Jahre alten Fall noch einmal aufzurollen. JonBenét Ramsey wurde 1996 erschlagen und erdrosselt im Keller ihres Familienhauses aufgefunden, nachdem sie vorher als vermisst galt. Zuerst wurden ihre Eltern und älterer Bruder verdächtigt, etwas mit ihrem Tod zu tun zu haben. Doch DNA-Beweise haben die Familie 2003 und 2008 entlastet. Bis heute ist der Mordfall nicht aufgeklärt.
Der True Crime-Trend hält sich hartnäckig. Seit Serien wie Der Unglücksbringer: Das Leben und die Tode des Robert Durst und Making a Murderer sowie der Podcast Serial weltweit für Aufsehen sorgten, zogen viele Sender mit ihren eigenen Sendungen nach. So gibt es das Lager der geskripteten True Crime-Serien wie American Crime Story, die den Fall O.J. Simpson behandelte. Die kommende ABC-Serie The Jury nimmt sich ebenfalls einen echten Fall pro Staffel vor. CBS produziert eine Serie über die Entführung von Patty Hearst und NBC tut sich mit Dick Wolf für Law & Order: True Crime zusammen. Im Lager der dokumentarischen Serien wird es zudem eine Serie über die 3. Staffel des Podcasts Serial geben. Mit Es geschah in Boulder wurde der Fall JonBenét Ramsey schon einmal verfilmt.
Kann euch das True Crime-Genre immer noch fesseln?