Die dunkle Jahreszeit hat wieder begonnen und mit ihr kehren auch die Horrorstreifen zurück in die Kinos. Zugegeben, davon gibt es dieses Jahr leider nicht so viele, aber ein Film hat es doch geschafft, unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen: The Thing von Matthijs van Heijningen Jr.. Bereits zum dritten Mal schreckt sich das Ding aus einer anderen Welt durch die Kinos. Das letzte Mal wurde es 1982 im Eis gefunden, davor 1951. Wir dürfen also davon ausgehen, dass die nächste Version ca. 2042 auf uns wartet. Da es bis dahin noch etwas dauert, konzentrieren wir uns bei unserer Gretchenfrage erst mal auf die ersten beiden Filme und fragen: Welches Ding würdet ihr lieber im Eis finden?
Hintergrund
Basierend auf der Kurzgeschichte “Who Goes There?” von John W. Campbell Jr. findet eine Gruppe Forscher ein mysteriöses Wesen im Eis der Arktis. Schnell wird klar, dass es aus einer anderen Welt stammt. Sie schaffen es, das Ding zu bergen und in ihre Forschungsstation zu bringen. Dort erwacht es jedoch zum Leben und sie müssen feststellen, dass es keine Begegnung der freundlichen Art ist.
Pro Das Ding aus einer anderen Welt (1951)
Offiziell wird Christian Nyby als Regisseur des Filmes genannt, er selbst gab aber öffentlich zu, dass Howard Hawks einen Großteil der Regiearbeit übernommen hätte. Das stritt Ding-Darsteller James Arness wiederum ab. Egal wer diesen Klassiker nun gedreht hat, wir schulden ihm ein Dankeschön, denn der erste Film um das Ding aus einer anderen Welt ist herrlicher, klassischer Schwarz-Weiß-Horror der alten Schule. Zwar wurde dieser später noch einmal nachkoloriert, doch nichts geht über die Beklemmung, die uns die fehlende Farbe bringt. Anders als im Remake wird uns das Ding hier nie in Nahaufnahme gezeigt, was ihm eine mysteriöse Aura gibt.
Pro Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
Horror-Legende John Carpenter nahm sich in den 80ern das Remake vor, das heute noch zu seinen persönlichen Favoriten gehört. Special Effects Experte Rob Bottin feierte hier seinen großen Durchbruch und wird daher noch heute gefeiert, da der Film für viele auf dem Gebiet neue Maßstäbe setzte. Die zweite Verfilmung der Kurzgeschichte setzt weniger auf mysteriöse Elemente, dafür umso mehr auf Schock, Ekel und Horror. Es zeigt das Ding in all seiner Widerlichkeit. Außerdem darf das Remake Kurt Russell mit einem Flammenwerfer für sich beanspruchen.