That’s What She Said ist eine in englischsprachigen Ländern beliebte Spaßantwort auf Aussagen, die auf schlüpfrige Weise missverstanden werden können (zum Beispiel: Gestern war der Verkehr unerträglich). Da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch ein Film diesen Titel erhält. Immerhin scheint That’s What She Said aber wider erwarten keine bescheuerte Teenie-Komödie zu sein, sonst hätte es der Film wohl kaum in die offizielle Auswahl des Sundance Filmfestivals 2012 geschafft. Im Trailer könnt ihr selbst einen ersten Eindruck machen.
Der Film um Hollywoods Sonnenschein Anne Heche erzählt von drei komplizierten New Yorker Frauen, die sich mit allerlei ungewöhnlichen Problemchen herumschlagen müssen. Bebe (Marcia DeBonis) ist nicht gerade ein Schönheit und zudem übergewichtig und so stellt sich die Suche nach einem Lebenspartner als schwierig heraus. Die zynische DeeDee (Anne Heche) greift ihr zwar unter die Arme, ist aber bei jedem weiteren Mißerfolg selbst die Leidtragende. Vielleicht sollten sich die beiden einfach ein Beispiel an ihrer neuen Freundin Clementine (Alia Shawkat) nehmen. Die Nymphomanin strotzt im Gegensatz zu Bebe und Deedee geradezu vor Lebensfreude.
Nicht nur vor der Kamera ist dieses Projekt ein Frauenfilm. Regie führt die Schauspielerin Carrie Preston, das Drehbuch stammt von Kellie Overbey. Ob That’s What She Said tatsächlich Potential hat, kann nach Begutachtung des Trailers allerdings noch nicht endgültig geklärt werden. Es besteht die Gefahr, eine billigere Indieversion von Sex and the City vorgesetzt zu bekommen. Hoffnung macht eine herrliche Szene von Anne Heche, in der sie die Gute Nacht-Zigarette und das abendliche Zähneputzen verbindet. Einen deutschen Kinostart hat That’s What She Said noch nicht – gut möglich, dass der Film erst 2013 die hiesigen Art House-Kinos entert.
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