Vor Herr der Ringe - Darum geht es in der neuen J.R.R. Tolkien-Geschichte

11.04.2018 - 11:00 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
Warner Bros.
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
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Ein neuer Bericht gibt Einblicke ins Buch The Fall of Gondolin von Herr der Ringe-Autor J.R.R. Tolkien, das als richtungsweisend in dessen Schaffen beschrieben wird.

Noch im August dieses Jahres erscheint mit The Fall of Gondolin das neueste Buch des bereits 1973 verstorbenen Autors von Der Herr der Ringe, J.R.R. Tolkien. Ein jüngst erschienener Bericht des britischen Guardian  gibt Einblicke in die Hintergründe und Geschichte des Werks, welches einmal mehr von Tolkiens Sohn Christopher bearbeitet sowie Alan Lee illustriert wurde. Lee steuerte bereits Visualisierungen für die Der Herr der Ringe-Bücher sowie Der Hobbit bei. Nach Angaben von John Garth, der das Buch Tolkien and the Great War verfasste, brachte der Schriftsteller die Geschichte des kommenden Werks in einem Krankenhaus zu Papier, in dem er sich von der Schlacht von Somme (1916) während des Ersten Weltkriegs erholte. Tolkien selbst bezeichnete sie als die "erste echte Geschichte" von Mittelerde, so der Guardian. Sie spielt zeitlich vor den Ereignissen aus Der Herr der Ringe und Der Hobbit.

Laut Garth handelte es sich um eine Art Vorlage, die spätere Geschichten von J.R.R. Tolkien maßgeblich beeinflussen sollte. Auch die etwa aus Peter Jacksons Der Herr der Ringe-Verfilmungen bekannten Orks und Balrogs tauchten in der Story um einen Held wider Willen bereits auf:

Es ist eine Geschichte ums Suchen mit einem widerwilligen Helden, der sich zu einem aufrichtigen Helden wandelt - es ist eine Vorlage für alles, was Tolkien danach geschrieben hat. Sie hat einen dunklen Herrscher, unsere ersten Begegnungen mit Orks und Balrogs - es ist wirklich Tolkien, der sich aufwärmt für das, was er später machen würde.
The Fall of Gondolin

Vorsicht, es folgen Spoiler zum kommenden Tolkien-Buch The Fall of Gondolin.
Bei diesem widerwilligen Helden handelt es sich dem Verlag HarperCollins' zufolge um Tuor vom Elbenvolk der Noldor, der sich auf die Suche nach dem titelgebenden, verborgenen Ort Gondolin macht. Während seiner Reise erwarte die Hauptfigur "einer der fesselndsten Momente in der Geschichte von Mittelerde", als Meeresgott Ulmo während eines Sturms aus dem Wasser emporsteigt. Die Gottheit steht dem Verleger nach auf der Seite der Noldor und versucht, die in Gondolin lebenden Elben vor dem düsteren Herrscher Morgoth zu beschützen, welcher sich selbst auf der Suche nach der Stadt befindet und der schließlich mit Balrogs, Drachen und Orks einen Angriff auf die Bewohner unternimmt.

In Gondolin erlebt Tuor den offiziellen Informationen zufolge eine Blütezeit: Er avanciert zu einem "großen Mann" und wird Vater von Eärendel, einer Schlüsselfigur in J.R.R. Tolkiens Das Silmarillion. Während Morgoth im Begriff ist, Gondolin zu Fall zu bringen, flieht der Held gemeinsam mit seiner Frau Idril und dem Kind. Es heißt: "[Sie] blicken zurück durch eine Spalte in den Bergen, während sie gen Süden fliehen, auf die flammenden Ruinen ihrer Stadt." Laut HarperCollins mündet diese Flucht in die Geschichte Tale of Eärendel, die Tolkien nie schrieb, aber in The Fall of Gondolin durch andere Quellen umriss. Garth fügt überdies an, dass das Werk die "größte Erzählung eines Kampfes außerhalb von Der Herr der Ringe" enthalte. Der Schriftsteller zählte die Geschichte neben Beren und Lúthien von 2017 und Die Kinder Húrins aus dem Jahre 2007 zu seinen drei "großen Erzählungen", so HarperCollins.

Seid ihr schon gespannt auf The Fall of Gondolin von Der Herr der Ringe-Autor J.R.R. Tolkien?

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