Uri Geller ist wohl einer der bekanntesten Mentalisten der Welt. Er hat seit den 70er-Jahren in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit erregt, vor allem wegen seiner Fähigkeit, Löffel zu verbiegen. Hier in Deutschland suchte er seinen Nachfolger mit The next Uri Geller. Anfang der 2000er-Jahre legte er sich jedoch mit Nintendo an, weil er Ähnlichkeiten mit einem Pokémon feststellte.
Ähnlichkeit zu Uri Geller suchte Rechtstreit mit Nintendo
1996 erschienen in Japan die ersten Pokémon-Spiele für den Game Boy und wurden schnell ein Riesenerfolg. Im selben Jahr erschien noch das Sammelkartenspiel, ein Jahr darauf die Anime-Serie. Später folgte der Erfolgszug auch in die USA und nach Europa.
Uri Geller zeigte sich nicht beeindruckt – ganz im Gegenteil: Er sah bei einem Pokémon seine Persönlichkeitsrechte verletzt. Das Pokémon Kadabra hielt nämlich ein Löffel in der Hand und konnte diese sogar mit einer Attacke verbiegen. Zusätzlich klang Kadabras japanischer Name ("Yun-gerā" oder auch "Yuri Gerā") phonetisch sehr ähnlich zu seinem. In seiner Klageschrift bezeichnete Uri Geller Kadabra als "böse und okkult".
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Heute blickt Uri Geller anders auf das Pokémon
So verklagte Uri Geller Ende 2000 das Unternehmen Nintendo. Die Klage wurde zwar Jahre später abgewiesen, doch Nintendo zog sicherheitshalber Konsequenzen: Kadabra erschien über 20 Jahre lang weder in der Anime-Serie noch im Sammelkartenspiel.
Vor einigen Jahren vollzog Uri Geller eine Kehrtwende und entschuldigte sich bei Nintendo. Er zog nach eigener Aussage seine Klage zurück. Daraufhin verkündete Nintendo vor zwei Jahren die Rückkehr von Kadabra in das Sammelkartenspiel.
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Das macht Uri Geller heute
Uri Geller hat sich mittlerweile weitestgehend aus den Medien zurückgezogen. Der 78-Jährige fällt vereinzelt durch Aussagen über sein Leben oder das Weltgeschehen auf. Auf X ist er noch regelmäßig aktiv.