Über das Leben eines verschrobenen Eigenbrötlers

20.12.2012 - 15:02 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Über das Leben eines verschrobenen Eigenbrötlers
WDR/Eichholz Stuben Filmproduktion
Über das Leben eines verschrobenen Eigenbrötlers
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Heute gibt es einen etwas unkonventionellen TV-Tipp von unserer Seite, denn der WDR strahlt um 23:30 Uhr den sehenswerten Kurzfilm Trittschall im Kriechkeller aus. Und um das Warten zu verkürzen, kommt zuvor auf arte Jahr 2022… die überleben wollen.

Momentan feiert Heinz Strunk als Mitglied des Studio Braun mit der Mockumentary Fraktus auf der großen Leinwand Erfolge. Der vielseitige Komiker, der auch unter den Namen Mathias Halfpape und Jürgen Dose in der Öffentlichkeit auftritt, ist heute Abend ebenfalls im WDR zu Gast. Trittschall im Kriechkeller heißt das Kurzfilmprojekt, das sich rund um Jürgen Dose dreht, der als verschrobener sowie stotternder Eigenbrötler um 23:30 Uhr sein Unwesen treibt. Am einfachsten als kleiner Mann von der Straße zu umschreiben, zeigt Heinz Strunk, dass in seinem Außenseiter der Gesellschaft noch mehr steckt als eine sozial-inkompetente Leidensgestalt.

Mehr: Fraktus im besten Interview ihrer Karriere

Basierend auf dem gleichnamigen Album adaptiert Heinz Strunk dessen abgründigen Humor und zeichnet den tristen Alltag des Jürgen Dose nach. Dieser fristet ein schlichtes Leben auf engem Raum in einer trostlosen Wohnung. Gesellschaft leistet ihm nur seine Mutter. Die Pflege ist anstrengende Arbeit und deswegen soll eine Pflegeschwester her. Renate ist eine Kandidatin für diesen Posten, doch wird sie auch den Ansprüchen von Jürgens Mutter gerecht?

Für alle, denen ein Kurzfilm am Abend zu wenig ist oder die sich die Wartezeit bis Trittschall im Kriechkeller vertrieben wollen, sei an dieser Stelle noch ein zweiter TV-Tipp genannt: Auf arte darf ab 20:15 Uhr der Science-Fiction-Thriller Jahr 2022 – die überleben wollen bestaunt werden. Das Werk von 20.000 Meilen unter dem Meer -Regisseur Richard Fleischer präsentiert Charlton Heston (Planet der Affen) und Leigh Taylor-Young (Lass mich küssen deinen Schmetterling) in den Hauptrollen und spielt – wie es der Titel schon verrät – im Jahr 2022. Handlungsort ist New York, allerdings hat sich die Metropole in ein dystopisches Moloch verwandelt. Die Arbeitslosigkeit hat Überhand genommen, Ernährung findet ausschließlich nur noch durch die Aufnahme von synthetischen Substanzen statt und die Schere zwischen Arm und Reich klafft ebenfalls immer weiter auseinander. Eines Tages stößt Detective Robert Thorn (Charlton Heston) jedoch auf eine Verschwörung bei Soylent Green, dem Konzern für Nahrungsproduktion. Doch mit dieser Entdeckung bringt er sich mehr in Gefahr, als anfangs gedacht.

TV-Tipp Nr. 1:
Was: Jahr 2022 – die überleben wollen (1973)
Wann: 20:15 Uhr
Wo: arte

TV-Tipp Nr. 2:
Was: Trittschall im Kriechkeller (2011)
Wann: 23:30 Uhr
Wo: WDR

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